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Enoniki

Habe im April 2014 die Diagnose rundlich konfigurierte extraxiale Raumforderung unmittelbar infratentoriell und paramedian li gelegen, angrenzend an Schädelkalotte und Meningen mit max. 35mm Durchmesser.
Hatte schon einen Termin beim Neurochirurgen in Jena und der OP Termin war fest. Da erlitt mein Mann einen Schlaganfall und ich habe meine OP abgesagt und die Pflege meines Mannes übernommen. ImAm 22.04.2015 habe ich noch ein MRT machen lassen und das Ergebnis war unverändert. Nun meine Frage, muss ich Angst haben, ob ich Angst haben muss.

Stern77

Hallo Enoniki,

wenn ich das richtig verstehe, ist dein Meningeom innerhalb eines Jahres nicht gewachsen. Also hat sich deine Situation nicht geändert. Weshalb wurde denn im April 14 überhaupt ein MRT gemacht? Hattest du Beschwerden? Wurden die im letzten Jahr schlimmer? Wäre eine OP jetzt möglich? Wie geht es deinem Mann?

Wovor genau hast du denn Angst? Dass der Tumor wächst? Dass du operiert werden musst? Vielleicht könntest du etwas konkreter werden.

LG Stern77

Prof. Mursch

Warum sollte es denn damals operiert werden?
Hatten Sie Beschwerden?
Haben Sie die noch?

Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

Enoniki

Zum MRT wurde ich überwiesen, weil meine Hände sehr zittern, sobald ich ein Buch oder Zeitschrift od.dgl. in der Hand halte. Meine Angst bestand auch aus familiären Gründen, da von meinen 12 Geschwistern innerhalb 5 Jahren 4 an Krebs gestorben sind. Operiert sollte es werden, so die Meinung von Dr. Wahnschaff Neurochirurgie Jena, weil es so groß ist und schon auf die Ader drückt.??Das Meningiom war ein Zufallsbefund. Das Zittern der Hände und einschlafen der Hände besteht immer noch. Mein Mann ist nun zu Hause als Pflegefall (Mediainfarkt) rechtsseitig gelähmt und Globale Aphasie. Aber wir schaffen das.

Stern77

Hallo Enoniki,

Meningeome sind meist gutartige Tumore der Hirnhaut, die das Hirn nicht infiltrieren, sondern "nur" verdrängen. Gutartig bedeutet also, dass es kein Krebs ist.

Möchtest du dich denn jetzt operieren lassen? So ganz habe ich noch nicht verstanden, wie wir dir helfen können!? Hast du Fragen?

LG Stern77

Enoniki

Ich möchte nur wissen, auf was für Symtome ich achten muss, um schnell genug Hilfe zu haben. Ich möchte mich nicht operieren, weil niemand weis, wie lange das Meningiom schon da ist. Es kann ja schon immer da sein, oder?

TumorP

Hallo Enoniki,
je nach genauer Lage des Teils. Kopfschmerzen? Kribbeln in oder Und Gesicht, Arme / Hände Beine. Am besten DEN oder einen 2. Neurochirugen fragen, ob operiert werden MUSS oder ob NOCH gewartet werden kann. Der Neurochirug kann ja nach Lage und Grösse beurteilen, ob es schon "gefährlich" ist. Wenn erst einmal Krampfanfälle kommen, sieht die Sache ganz anders aus. Die melden sich nicht unbedingt vorher an, so dass noch eine "geordnete" OP gemacht werden kann.
Meine Frau liegt seit gestern mit "Ihrer ersten Serie" im Krankenhaus. OP 08/14. Das möchte sie nicht noch einmal erleben. Es waren "nur fokale Anfälle". Gut das ich zufällig noch zu Hause war......
Ich weiß mit Deinem Mann.... Er hat doch Pflegestufe... Wie sieht es mit Hilfe in der Verwandtschaft aus? Ansonsten, wenn die OP notwendig ist: Es gibt die Verhinderungspflege, das reicht dann für ca. 6 Wochen.
Beispiel: Meine Mutter bekommt für die Zeit unsere Urlaubs und auch jetzt als meine Frau zur AHB war (ich war mit) eine "Haushaltshilfe" aus Polen. Männlich oder weiblich Alter kann man alles aussuchen. Sie wohnt in der Wohnung. Idealerweise ein Zimmer zum schlafen, ansonsten Schlafgelegenheit im Wohnzimmer. (Sollte natürlich keine Sitzcouch sein). Die Hilfe und Anreise zahlt die Pflegeversicherung bis zu (ab 1.01.15) 1620,-€?. Die Unterkunft und Verpflegung wären von Euch zu tragen. In der Zeit der OP und AHB wär Dein Mann versorgt!!! Da OP und AHB nicht in 4-6 Wochen zu schaffen sind gibt es noch einen "Zuschlag" von der Pflegeversicherung. Wenn das finanziell machbar für Euch ist. Wenn dann zwischendurch noch ein Verwandter / GUTER Nachbar oder Freund bei Deinem Mann "vorbeischauen" kann, bist Du ruhiger. Ich weiß natürlich wie sein Gemütszustand nach dem Schlaganfall ist.

Wichtig ist jedoch auch das DU !!! jemanden hast der sich während der OP ca. 10 - 14 Tage Krankenhausaufenthalt um DICH !!! kümmert. (Wäsche bringen und holen / Bericht was zu Hause passiert UND für die eigene "Stimmung).
Wenn "das Teil im Kopf" zuschlägt kannst Du unter Umständen nichts mehr so richtig für EUCH regeln. Es wird wahrscheinlich nicht besser....Dein Mann soll doch noch länger bei Dir bleiben. Ist bestimmt eine sehr schwierige und emotionale Entscheidung.
Also jemanden solltet Ihr noch für diese Zeit "ausser" der Haushaltshilfe in der Hinterhand haben. Für den Notfall.
Viel Kraft für die richtige Entscheidung.
TumorP

Enoniki

Hallo TumorP,
vielen Dank für deine Antwort, sie hat mir einen kleinen Schubs gegeben um für mich zu entscheiden. Werde Wochenende mit meinen Kindern reden.
Das mit den Ausfällen usw. hat mir auch der Neurochirurg in Jena gesagt. Er sagte wörtlich"Das Monster muss raus, wenn erst mal Ausfälle da sind, weis ich nicht ob ich die reparieren kann". Naja, jetzt muss ich mich scheinbar entscheiden. Und mit der Pflegekraft aus Polen, werde ich mir durch den Kopf gehen lassen.
Danke Enoniki

TumorP

Hallo Enoniki, alternativ wäre auch eine Unterbringung im Pflegeheim. Wird für ca 8 Wochen voll von der Pflegeversicherung gezahlt. Verhinderungspflege usw.. Jedoch ist dabei zu berücksichtigen, wie Dein Mann den vorübergehenden Ortswechsel verkraftet. Ich gehe davon aus das er durch den Schlaganfall körperlich eingeschränkt ist, jedoch geistig die Dinge erfasst. So das er versteht, er und Du kommt wieder nach Hause. Besuch von den Kindern ist dann wichtig.
Ihre Anfälle kamen "wahrscheinlich" aufgrund einer Infektion. Sie hatte in den letzten Monaten 3 mal "Erkältung" mit sehr starkem Husten UND hohem Fieber. Es gab gestern noch 2 kurze Episoden. Kann bis zu 72 Stunden dauern. ALSO NICHT VON DER NARBE, 24 CM. Muss jetzt natürlich noch entsprechende Mittel nehmen.
Alles Gute TumorP

Prof. Mursch

Einen 100% richtigen Rat kann Ihnen wohl keiner so recht geben.
Ohne die Bilder zu sehen, wird man schlecht genau sagen können, was wann droht. Da müssen Sie dem beratenden Arzt vertrauen.
Anfälle kommen bei infratentoriellen Tumoren fast nie vor.
Ein Tumor, der über 1 Jahr gar nicht gewachsen ist und keine Symptome macht muss sicher nicht immer operiert werden.

Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

Enoniki

Vielen Dank für die Antworten,
Mein Mann ist durch den Schlaganfall total behindert (rechte Seite gelähmt, linke Seite Hemiparese, Sprache weg usw.) Ich werde erst noch ein paar Monate warten, wie sich alles entwickelt. Werde im Herbst ein neues MRT machen lassen und dann entscheiden. Mein Mann brauch mich.
Vielleicht habe ich Glück. Vielen Dank Prof. Mursch, ihre Antwort entspricht auch der Meinung von Frau Dr. Polzer GERA.
Danke

ihre Enoniki

Geko100

Hallo Enoniki . Mich haben die Jenenser Neurochirurgen schon 3 mal am Kopf , wegen Meningeom , und einmal an der LWS wegen Bandscheibe operiert. Es konnte nicht alles entfernt werden , aber der Erste war ziemlich groß , siehe Profilbild . Bin nun ständig zu MRT´s ,wegen Kontrolle . Und bei der Augenärztin zu Gesichtsfedtest , um das schneller zu erkennen . Ich bin hier bein Neurologen Herr Dr. Polzer , könnte das in Gera seine Frau sein . Du kannst mir ja eine PN senden . Wünsche dir alles Gute und frohe Ostern . Jürgen

Enoniki

Ja, ich denke ich habe davon gehört, dass ihr Mann in Jena ist.
Sie hat mir aber gesagt, ich sollte warten, bis die ersten Ausfälle kommen. Ich habe am 20. 04. wieder einen Termin bei ihr. Sie hat aber vor kurzem ein Baby bekommen. nun gut, mal sehn was es neues gibt. Es ist auswertung vom Jan. MRT. Enoniki

hülyam

hallo alle zusammen
bin wieder mal aktiv und voller energie
ich habe im januar mrt gemacht und alles gottseidank so geblieben also nicht gewachsen
habe immer noch sehstörüng und kribbeln in fingern aber egal leben geht so und so weiter
wünsche allen viel kraft !!

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