Liebe Fienchen,
Leider kann ich mich in vielem Dr. Orchidee´s Meinung nur anschließen.
Ja, die Ärzte müssen jetzt offen und ehrlich mit euch reden. Die Befürchtung meinerseits ist leider, das dein Vater sich in der letzten Phase seines Erdenlebens befindet. Aber dass müssen ganz klar die Ärzte euch beantworten.
Wenn es so sein sollte, sollte euch ein gutes "Palliativteam" zu Seite stehen.
Das wäre ein Pflegedienst , der auch Palliativerfahrung hat.
Dann ein Arzt , der euch mindestens 2- 3 Mal die Woche besucht.
Mitarbeiter von einem ambulanten Hospizdienst , einen Seelsorger , wenn dein Vater das wünscht .
Gute Freunde , die sich um das Einkaufen kümmern, auch mal mit im Haushalt helfen, obwohl das auch vom Pflegedienst übernommen werden kann.
Lymphdrainage muss nicht abgebrochen werden, sollte aber mit dem Palliativarzt besprochen werden.
Wenn ein Abschiednehmen nicht bei euch zu Hause stattfinden kann, macht euch bitte keine Vorwürfe. Sucht dann eine gute Palliativstation aus, oder einen Platz im Hospiz, damit ihr euch liebevoll und in Ruhe voneinander verabschieden könnt.
Deine Traurigkeit kann ich absolut verstehen, weil mein Partner, mit dem ich 27 Jahre zusammen gelebt habe, vor 3 Monaten "ins Licht gegangen " ist ( 2 inoperable Glioblastome).
Ich kann dir als Trost wirklich sagen, dass sie immer auf der Seelenebene mit uns verbunden sind.
Hole dir wirklich Kraft und Trost von den Vorschlägen von Dr. Orchidee. Auch kannst du wirklich IMMER hier schreiben und dir Rat und Unterstützung holen.
Wir schicken dir ganz viel Kraft, aber auch Ruhe und Energie
für die nächste Zeit
Gramyo und Mann in anderem Sein
aber immer in ihrem Herzen