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Gudrun[a]

Hallo,
mein Mann ist erfolgreich operiert worden - Astro III, rechter Schläfenlappen - . Er hatte sich erstaunlich schnell erholt und war wieder beweglich. Mit den Verschlechterungen (z. B. kein Zeitgefühl) könnten wir leben. Plötzlich ist er körperlich ganz schwach geworden. Nun hat das MRT danach gezeigt, dass er Metastasen in der Wirbelsäule hat.
Wir sind ganz fertig. Geht es weiter? Bestrahlung, Chemo oder OP, ist das möglich?
Wer kann mir Wege nennen?

Vielen Dank und allen viele liebe Grüße
Gudrun

H. Strik

Metastasen in der knöchernen Wirbelsäule wären sehr ungewöhnlich - wahrscheinlicher ist eine Tumorzellaussaat in das Nervenwasser, eine sogenannte Meningeose. Eine Bstrahlung ist eher bei einzelnen Herden zu empfehlen, das gesamte Rückenmark sollte eher als letzte Wahl bestrahlt werden, da die Nebenwirkungen nicht zu vernachlässigen sind. Zu erwägen ist hier eine Kombination einer intravenösen Chemotherapie mit einer Chemo in das Nervenwasser - zunächst über Punktionen am Rücken, später evtl. über eine extra eingepflanzte Kapsel, eine Art Portsystem, das durch die Haut anpunktiert werden kann. Alles unter der Vorraussetzung, dass wirklich das Nervenwasser betroffen ist.

Dr. H. Strik
Neurologie Uni Göttingen

Fred[a]

Bei meiner Frau wurde bestrahlt, als Metastasen in der Wirbelsäule festgestellt wurden. Alles Gute! Fred

Roland[a]

Hallo,

über Behandlung möchte und kann ich keine Aussage machen. Mich wundert es, dass Du hierzu Meinungen außerhalb der Klinik suchst. Gibt es dafür Gründe?
Wenn ja, ist es ratsam eine ZWEITE Meinung einzuholen. Hierzu ist es allerdings wichtig, Bildgebungen (MRT), Skelett-Szintigraphie, eventuell eine Konsiliarische Untersuchung, das heißt Befundergebnis und weitere diagnostische Behandlungsweise, in Absprache aller beteiligten Ärzte, anzufordern.
Wichtig ist auch der AZ (Allgemeinzustand), sofern eine Überweisung stattfinden muß.
Für weitere Informationen und Hilfe, soweit es mir möglich ist stehe ich gern zur Verfügung


Viel, viel Glück für Ihren Mann

MfG

Rosi[a]

Sehr geehrter Herr Strik,
Sie schreiben, daß ein Bestrahlung der Wirbelsäule bei Metastasen im Nervenwasser eher die letzte Wahl, ist aufgrund der Nebenwirkungen. Warum wird dann bei einem Medulloblastom ohne Metastasen grundsätzlich die Wirbelsäule zur Vorbeugung mitbestrahlt?

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