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aufgeben-gibs-nicht

Hallo,

im Befund meines Vaters steht folgendes geschrieben:
"..., dass für das vorliegende Tumorgewebe keine Hypermethylierung des MGMT-Promoters vorliegt."

Meine Frage ist nun, was dies bedeutet?

Hat mein Vater also einen negativen MGMT Promoter (nicht-methyliert), d. h. sein MGMT-Gen ist aktiv?

Oder hat mein Vater dann einen positiven MGMT Promoter (methyliert), d. h. sein MGMT-Gen ist inaktiv?

Vielen Dank für die Hilfe.

Schöne Grüße

Prof. H. Strik

Die Sprachregelung ist wissenschaftlich exakt, führt aber tatsächlich leicht zu Verwirrung. In diesem Fall ist der MGMT-Promotor nicht methyliert, also das MGMT-Gen aktiv, was leider eher ungünstig ist. Wie viel das im konkreten Fall über die Wirkung der Therapie aussagt ist noch nicht endgültig geklärt, vor allem bei jüngeren Patienten unter ca. 60 Jahren.

aufgeben-gibs-nicht

Vielen Dank Herr Prof. Strik.

Ich dachte mir das schon, aber ich wollte noch eine Bestätigung haben.

Mir geht es hauptsächlich darum, dass wir die Therapie meines Vaters (63 J.) so optimal wie möglich gestalten.

Die Diagnose war im Okt. 2012 und Mitte Okt. wurde er bereits operiert. Sein Zustand war vor der OP verhältnismäßig gut (kaum Symptome) und seitdem geht es ihm auch gut (keine Symptome). Die OP verlief laut Ärzten sehr gut und man konnte fast alles entfernen. Seit Nov. 2012 läuft seine Stahlen- und Chemotherapie (mit Temodal). Seine Blutwerte sind in Ordnung.

Momentan bin ich vorallem damit beschäftigt weitere Therapiemöglichkeiten zu recherchieren, damit wir vorbereitet und bis auf die Zähne bewaffnet sind, wenn das Ding wieder kommt. Damit das klappt, ist es natürlich wichtig zu wissen, welche Therapiemöglichkeiten bei einem negativen MGMT-Promoter anschlagen. Daher die Frage ...

Schöne Grüße

aufgeben-gibs-nicht

Jetzt habe ich doch noch eine Frage:

Auf Youtube habe ich einen Video-Beitrag (http://www.youtube.com/watch?v=VDoKWamzoOU) gesehen, der die Biologie der Hirntumore etwas erklärt. Dort wird im letztem Beitrag (beginnt 1:32:43) von Tumorstammzellen (den sog. 'Brain Tumor Initiating Cells', kurz BTICs, 1:45:00) gesprochen, die Stammzell-Eigenschaften wie Selbsterneuerung und DNA-Reparatur-Mechanismen mittels der Jungbrunnengene (Sox-2, Oct-4, c-Myc und Klf-4) besitzen.

Gibt es einen Zusammenhang zwischen den BTICs und dem MGMT-Gen? Wenn ja welchen?

Vielen Dank schon mal für die Hilfe.

Schöne Grüße

mariposa

Hey,
hat vielleicht irgendwer ne Ahnung, wie das mit der Prozentzahl bei der Methylierung ist. Je mehr Prozent desto besser? Und ab wann ist methyliert? Da hängt ja schon Hoffnung dran, auch wenn es natürlich keine Garantie ist.
LG mariposa

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