Renata2022

Minengeom - Sinus Cavernosus - Behandlungsmöglichkeiten - Strahlungsterapie

Guten Tag zusammen,

leider wurde bei mir Ende Sept 2022 oder fünf Monaten nach der Schwangerschaft mit Zwillingen einen großes Minengeom (D33.0, Sinus Cavernosus Meningeom rechts) entdeckt. Das Problem hat drei Wochen vor dem MRT-Termin angefangen und zwar mit starke Schmerzen im Auge.

Aktuell ist das Auge deutlich hervorgetreten und ich sehe doppelt, wenn ich mit beide Augen schaue. Mit einem Auge sehe ich normal. Das belastet extra den Alltag als Mutter. Zusätzlich wurde bei mir eine sehr akute Schilddrüsenunterfunktion entdeckt. Laut die Ärzte drückt der Tumor auf die Hypophyse und dadurch funktioniert sie schlecht. Der Tumor ist groß und hat eine ungünstige Lage (verläuft neben Augennerv und Hypophyse). Neurologen haben uns geraten keine OP zu machen, da die Gefahr von Komplikationen zu groß sei. Alternative wäre eine Strahlentherapie möglich.

Auge und Hypophyse müssen angeblich auch mitbestrahlt werden. Nach zwei Gespräche mit verschiedene Strahlenspezialisten wurden uns ganz verschieden Methoden empfohlen.

1. Option:
Radiochirurgiebehandlung mit 13 Gray. In einer Behandlung oder eventuell auf drei Behandlungen verteilt.

2. Option:
Behandlung mit Linearbeschleuniger mit niedrige Fraktion 1.8 Gray pro Tag. Insgesamt 5 bis 6 Wochen bis erreichen von 50 -54 Gray.


Wir wissen nicht, was wir wählen sollen.
Der Vorteil mit niedrigerer Fraktion soll sein dass das gesunde Gewebe nicht so strak beanspruch wird. Auge und Hypophyse werden auch mitbestrahlt. In Wikipedia steht, dass Meningeome die Auge oder Hypophyse beinträchtigen mit niedrige Fraktionierung behandelt werden:


Zitat:
Insbesondere bei größeren Meningeomen mit komplexer (nicht kugeliger) Form und Nahebeziehung zu strahlensensiblen Organen wie z.B. Sehnerv oder Hypophyse (Hirnanhangsdrüse, steuert die Hormondrüsen im Körper) empfiehlt sich die schonendere fraktionierte stereotaktische Bestrahlung.[10]

Bei der stereotaktischen Präzisionsbestrahlung per Linearbeschleuniger erzeugt man Röntgenstrahlung. Durch einen softwaregesteuerten Mikro-Multi-Leaf-Kollimator (MMLC) wird die Bestrahlungsdosis an die Form des Tumors angepasst. Bei dem Multi-Leaf-Kollimator handelt es sich um bewegliche Metallblenden von je 3 mm Dicke, die individuell verstellbar sind und so gesundes Gewebe verdecken und schützen können.[11] Die Lagerung erfolgt hier nicht wie bei der Gamma-knife-Bestrahlung über einen Metallrahmen, der am Kopf angeschraubt wird, sondern über eine spezielle Maske (thermoplastische Kopfmaske), die individuell anmodelliert und vor jeder Behandlungssitzung aufgesetzt wird.[12] Diese Form der Hochpräzisionsbestrahlung wird in speziell ausgerüsteten Abteilungen für Strahlentherapie angeboten.

Der Vorteil der Aufteilung der Bestrahlung auf mehrere Sitzungen liegt in der besseren DNA-Reparaturmöglichkeit der Zellen gesunder Gewebe in den Pausen zwischen zwei Bestrahlungssitzungen. Durch diese Erholung (genannt Fraktionierungseffekt) kann das Risiko für schwerwiegende Nebenwirkungen durch die Bestrahlung zusätzlich gesenkt werden.[13]

Der Strahlenspezialist für Gamma Knife bzw. Cyber Knife meinte dass solche lange Behandlungen mit 1.8 Grey pro Tag veraltet sind und die Chance, einen Rezidiv zu bekommen, höher ist. Er meinte, dass die schlechte Regeneration von Tumorzellen bezieht sich nur auf bösartige Tumoren und nicht auf gutartige. Deswegen soll es keinen Sinn machen, mit 1.8 Gray und länger zu bestrahlen.

Wie waren eure Erfahrungen bei einem komplizierten Meningeom, welches Auge und Hyphohyse beinträchtig?

Herzlichen Dank für die Hilfe

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