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Bella3 4

Meine Mutter erkrankte Januar 2009 das erste Mal. Ich setzte mich dafür ein, dass sie Mistel verordnet bekam. Dies wurde auch gemacht. Die Kasse hat es übernommen. wir haben es bis dieses Jahr März 2013 genommen. Ich habe es ihr immer 3 Mal die Woche gespritzt. Während der Schwerionenbestrahlung durfte sich nichts pflanzliches und keine zu hohe Dosen Vitamine nehmen.
Im Nachhinein muss ich sagen, dass uns MISTEL überhaupt nichts gebracht hat. Der Tumor ist Ende letzten Jahres 2012 wieder aufgetreten. Somit kommt für uns Mistel nicht mehr in Frage.

Ich wünsche trotzdem Allen hier, viel Glück und Gesundheit und mögt Ihr das für Euch RICHTIGE finden.

Fühlt Euch herzlich umarmt,

Bella

Harry Bo

Hallo Bella,

was bringt Dich dazu zu sagen Mistel hat nichts gebracht?
Wunder gibt es nicht beim Glioblastom, aber viele kleine Chancen, die sich vielleicht zu einem langen und guten Zustand zusammenfügen. Die Mistel könnte einen Beitrag dazu tun, oder auch nicht. Darüber möchten wir ja gerade Erkenntnisse sammeln.

Hatte Deine Mutter schon 2009 ein Glioblastom? Dann hat sie die Statistik eh schon gesprengt mit oder auch ohne Mistel.

Gruß Harry

Weihnacht

Hallo Bella,

Keiner kann wissen, ob es - ohne Misteltherapie - nicht viel schneller zu einem Rezidiv gekommen wäre?! (Ich gehe einmal davon aus, dass deine Mutter operiert wurde?!) Deshalb allein würde ich diese Therapie noch nicht verdammen.

Die Stärke der Misteltherapie ist vor allem, das eigene Immunsystem zu stärken. Dies erhöht die gesamte Lebensqualität. Man ist weniger antriebslos und müde.

Das wird gesagt, und das erlebe ich derzeit selbst. Ich war immer schrecklich müde und wenn ich mir nicht den Wecker gestellt hätte, hätte ich bis mittags geschlafen. Nun wache ich frisch und munter von allein auf. Ich habe - ohne OP - Mitte März mit Iscador Serie P begonnen und spritze mich auch dreimal pro Woche. Gern lasse ich dich wissen, wie es weitergeht.

Lg Isabell

Morgensonne

Hallo Bella,
also unser Arzt ist der Meinung, dass Mistel die Nebenwirkung der Chemo mindert, also das Allgemeinbefinden verbessert, aber nicht direkkt gegen den Tumor wirkt.
LG, Gernot

Tausendfüßler

das sind die Ärtze wohl unterschiedlicher Ansicht ,
wie
@Gernot berichtet,
diese Auskunft habe ich seiner Zeit auch erhalten
um so wichtiger der Austausch ,hat es vielleicht etwas mit der Art des Tumors oder der Chemo Art zu tun ?
Interessierter
T.-F.

Bella3 4

Hallo ihr Lieben,

naja ich möchte Mistel keinem madig reden. Habe ich auch nicht. Ich habe es nur gesagt, wie es bei meiner Mutter war. Meine Mutter hatte eine Nasopharinx ca. li. 2009 war es 8 cm groß. Sie wurde sehr lange auf Höchstdosis bestrahlt und bekam mehrere toxische Chemos. Danach ging es ihr soweit gut, außer die extreme Mundtrockenheit und den Geschmacksverlust. Nach ca. 1 Monat bekam sie Probleme mit dem linken Ohr und seit dem ist ihr Ohr immer entzündet. Hat auch ein Paukenröhrchen drinnen, da das Trommelfell hinüber ist. Sie bekommt immer Antibiotika, doch weg geht die Entzündung nicht. Auch nicht mit Mistel.

6. Dezember 2012 Diagnose Rezidiv. Gleicher Tumor wieder da. Er ist sehr klein. Da die Bestrahlung von 2009 nicht mehr geht (Bestrahlung wäre erst wieder in 13 Jahren möglich, da Höchstdosis). Ging nur die Studie in Heidelberg. Dort erfolgten 17 Bestrahlung mit Schwerionen im HIT in Heidelberg. Diese Art von Bestrahlung ist auch erst seit Ende letzten Jahres möglich. Eben eine Studie. Was soll ich sagen?
Ihr wisst doch selbst wie scheisse es ist Krebs zu haben. Man ist verzweifelt, hat Angst, macht sich Sorgen. Höhen und Tiefen. Man verliert das Vertrauen in Ärzte, fühlt sich im Stich gelassen und und und. Die Kette ist unendlich.

Uns wurde von den Ärzten gesagt, dass Mistel nichts bringt, man könne es nicht belegen. Während einer Schwerionenbestrahlung darf man das auch nicht nehmen und auch viele andere alternative Heilmethoden /Produkte. Ich werde wahrscheinlich Mama auch wieder Mistel spritzen, weil man sich einfach an allem festhält. Man möchte versuchen gesund zu werden und gesund zu bleiben. Da macht man einfach ALLES.

Ich wünsche euch Allen viel Kraft und egal was Ihr versucht, ihr müsst damit einig sein und daran glauben. Was andere sagen, müsst ihr überdenken und wenn es Euren nicht entspricht, einfach wieder vergessen. So machen wir es auch.

Der HNO-Arzt wollte Mama heute wieder mal 3-6 Tage ins Krankenhaus stecken und damit sie dort mal wieder zum x- Mal Antibiotika in die Vene bekommt. Angeblich solle die Entzündung dann weggehen. Mal im Ernst, Mama war schon mehrmals drinnen und was kam raus. NIX. Entzündung ist immer noch da (es pulsiert im Ohr) im Endefekt kümmert sich niemand wirklich um das Problem. Ist es mangelnde Erfahrung, Unwissenheit, Null Bock um zu helfen??? Ich weiß es nicht. Fakt ist, so kann es nicht weitergehn und ich muss mich darum kümmern endlich jemanden zu finden, der diesen Entzündungsherd beseitigt. Ich gebe nicht auf. Meine Mutter gebe ich nicht auf und noch, denkt auch sie nicht ans aufgeben. ... UND das solltet IHR auch nicht.

Übrigens meine Mama hat den Krankenhaus aufenthalt abgelehnt. Sie will nicht dort hin. Nicht schon wieder. Ich akzeptiere es. Doch eine andere Lösung muss her. Ich muss schauen, wo, wie und was.

Also bitte, seht es nicht als Angriff, wenn ich diese Aussage getätigt habe. Ich wollte niemanden damit verletzen. War nie meine Absicht.

Somit wünsche ich Euch einen schönen Abend und beschwerdefreies Wochenende.

Herzlich Eure Bella

redwood

Es fehlen bis heute wissenschaftliche Ergebnisse zur Misteltherapie bei Hirntumoren. Warum soll man ein Immunsystem stimulieren, wenn kein Defizit vorliegt? Wer garantiert mir, dass ich nicht das Wachstum des Tumors anrege?

Die Tumorbehandlung mit Mistelderivaten wird derzeit als nicht wirksam eingestuft. Siehe Seite 44 der nachfolgenden Veröffentlichung unter 8.5.2. "Alternative Verfahren".
http://www.harvey-semester.de/files/Tumormedizin.pdf?q=skripte/Tumormedizin.pdf

Die Untersuchungen an Zellkulturen, siehe
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23133496
sind zwar interessant, aber weit von einer Therapie entfernt.

Tausendfüßler

liebe Bella
hier gilt wohl Meinungsfreiheit,so verstehe ich das Forum ,es geht ja nicht um richtig oder falsch wir tragen alle mehr oder weniger schwer an dem Schicksal der Erkrankung,ob betroffen oder angehörig.
Du kämpfst und versuchst alles richtig gut zu machen, du achtest darauf was deine Mutter möchte ,also bleibt sie selbstbestimmt, es erhält ihr die Würde,ernst genommen zu werden.
Vielleicht bekommst du hier Tipps ,wie diese unglaubliche Entzündung die nicht abklingen will in den Griff zu kriegen ist.Ob die Ärzte nicht wollen bezweifle ich,sie wissen es nicht besser,das kann passieren.
Es scheint ,dass deine Mutter eine Art Resistenz auf Antibiotika entwickelt hat, aber ich bin kein Arzt, vielleicht schreibt dir Dr. Orchidee oder du schreibst ihr PN ,sie hat tolle Tee rezepte--ich habe meine Leberfunktions störung gut in den Griff bekommen,
schreibe weiter ihr gebt nicht auf
viel Glück ,Hoffnung, Glaube un die Liebe
sendet Tausendfüßler

Bella3 4

Hallo Tausendfüßler,

ja meine Mutter hat im Januar 2008 eine Antibiotikaresistenz entwickelt. Bevor sie im Januar 2009 erkrankte, waren wir mehrmals beim Hausarzt. Er gab ihr fast durchgehend Antibiotika über Monate. Dann fingen die Nebenwirkungen an. Als sie im Januar 2009 erkrankte, wurde es immer problematischer ein Antibiotika zu bekommen, dass ihr hilft. Jetzt verträgt sie im Augenblick nur Doxicilin (hoffe ist richtig geschrieben. Außer sie bekommt es im Krankenhaus in die Vene. Da hat sie keine Probleme. Zum Glück.

Ich werde mal Dr. Orchidee eine PN schreiben. Ich danke Dir Tausenfüßler.

Ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende.

Viel Glück und Liebe,

Bella

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