Hallo,
die Wirkung der Mistel auf Tumoren ist umstritten. Es gibt Studien dazu und einige zeigen eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität und eine Verlängerung der Überlebenszeit, andere Studien können keinen positiven Einfluss feststellen. Insgesamt ist die Menge der Studien gering oder weisen methodologische Schwächen auf.
Vorsicht und strenge Indikationsstellung sind geboten bei Schilddrüsenüberfunktion, ausgeprägten Herzrhythmusstörungen, bei Hirn- und Rückenmarkstumoren und Hirnmetastasen.
Quelle: K. Münstedt (Hg.), Ratgeber Unkonventionelle Krebstherapien, Landsberg/Lech 2003 (von Schulmedizinern verfasst).
Das ist das Genaueste, was ich über die Mistel finden konnte, leider aber immer noch ungenau.
Ich habe es nach der ersten OP eine zeitlang genommen (1 Jahr) und eine Wirkung auf den Erkrankungsverlauf ist für mich nicht erkennbar. Allein für sich selbst zu behaupten, es habe einen Einfluss, ist aus meiner Sicht auch unhaltbar, denn es handelt sich um die subjektive Erfahrung einer einzelnen Person.
Ich würde mich mit der naturheilkundlichen Abteilung einer Uniklinik in Verbindung setzen, um Rat zu finden. Da wird die Mistel oft eingesetzt.
Eine solche Abteilung gibt es z.B. in der Charité Berlin.
Liebe Grüße, Alma.