Hallo Denis,
habe auch kürzlich nachgefragt.Mein Neurologe ist äußerst skeptisch.Anbei die Antwort die ich hier im Forum erhielt.Gib auch mal oben unter Stichwort
Mistel ein, da erhältst Du einiges an Infos.
Viele Grüße
Jürgen
Grundsätzlich ist die Mistel nach wie vor umstritten. Das mag auch an der Art und Weise, wie Rudolf Steiner (der Begründer der Anthroposophie) ihre angebliche Wirksamkeit begründet hat: da die Mistel ja auf anderen Bäumen wächst, ist sie ein "Schmarotzer", also sozusagen ein "Krebsgeschwür des Baumes". Daraus zog Steiner den Analogieschluß, dann müsse Sie gegen andere Schmarotzer, als die man einen Krebs des Menschen ja bezeichnen könnte, helfen.
So weit ich weiß, ist zumindest die immunstimulierende Wirkung der Mistel erwiesen; gerade deshalb ist sie z.T. aber mit Vorsicht zu genießen, denn bei Tumoren des Immunsystems, z. B. bei Lymphomen, Morbus Hodkin, Plasmozytom, würde man dann ja mit der Mistel deren Wachstum STIMULIEREN, und das dürfte kaum erwünscht sein.
Ich wäre also grundsätzlich vorsichtig.
Falls jemand dran kommt: im aktuellen Deutschen Ärzteblatt ist gerade eine Studie zur Mistel erschienen.
Im aktuellen Deutschen Ärzteblatt ist gerade ein Artikel zur Misteltherapie erschienen (http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id=39983).
Alles Gute
Dr. Ulrich Schwerdtfeger