Unterstützen Sie unsere Arbeit für Hirntumorpatienten. Vielen Dank!

Jetzt spenden

Tausendfüßler

Bin seit Dez. 2010 mit der o.g Diagnose konfrontiert,dem OP Bericht zu entnehmen ,ist alles entfernt worden ,was sichtbar war,
Der Profssor bestätigte mir ein sehr gutes OP Ergebnis, --nach Chemos und Bestrahlung --sind sie wie neu.
Um mich herum nehme ich nach wie vor bei den unterschiedlichen Medizinern -Zahnarzt -Hausarzt-Neurologe-Radioonkologe-HNO-
eine Schweigeminute wahr ,und ein Staunen ,dass es mir so "gut""geht ,wie es eben jetzt ist, 2 1/4 Jahr ,das ist doch was, meine MRT s Ergebnisse sind gut kein Rezidiv keine Raumforderung.
Jeder Arzt fragt mich ,was ich denn so mache ,dass es mir so gut geht,
das habe ich so oft im Forum geschrieben dass ich es nun nicht hier nicht wiederholen werde.

gelte ich als geheilt ?
In Erwartung einer konstruktiven Antwort
verbleibe ich mit wie immer Hoffnungs frohen Grüßen
Tausendfüßler

emmi

Hallo Tausendfüßler,
ich freue mich immer, wenn ich solche Nachrichten lese. Dass es Dir so gut
geht nach 2 1/2 Jahren Glioblastom ist doch wirklich ein Geschenk und
ich wünsche Dir von ganzem Herzen, dass es so bleibt.
Ich habe viel über diese Erkrankung gelesen, weil mein Mann daran auch
erkrankt war und ich glaube, man kann Deine Frage nicht beantworten.
Es gibt die Langzeitüberlebenden und ich wünsche Dir, dass Du dazugehören
mögest! Liebe Grüße Emmi

Harry Bo

Hallo Tausendfüßler,

ich kann Deine Frage nicht beantworten, möchte mich aber als Betroffener für jeden Deiner Beiträge hier bedanken unfd wünsche Dir das Du es wirklich geschafft hast!!!!
LG

spring

Hallo Tausendfüßler,

ohne Dir zu nahe zu treten, ich glaub, da musst Du noch einige Zeit draufpacken. Wenn ich hier so die Beiträge verfolge, kommt mir die Zahl 5 in den Kopf. Also fünf Jahre.
Mir wurde die Diagnose Juni 2011 gestellt und bin sehr, sehr dankbar, dass ich noch da bin.

LG
Spring

nala

hallo
also es gibt immer wieder langzeitüberlebende. bei uns gibt es 2 frauen. die eine hatte 3 glios im kopf und ist jetzt im 7 jahr. die andere hatte ein astro3 und lebt jetzt schon 10 jahre damit. beide bekamen noch 6 monate zu leben.

also nie die hoffnung aufgeben. ich kenne beide frauen und ihnen geht es wircklich gut.
mein mann hat selber ein astro 3 inpoerabel und wir geben die hoffnung sicher nicht auf, denn wie mann sieht, es ist alles möglich.
ich wünsche allen nur das beste und immer positiv denken. nur so kann es gehen.
lg
nala

GG_aus GL

Merke - die beste Pille ist der Wille!! und ich habe 4. OPs in 8 Monaten gehabt, und seit 27. August letzten Jahres waren alle MRTs gut - also nix mehr..ich nehme täglich Temodal und gehe seit 01.12. wieder arbeiten - war mittlerweile schon wieder in Sydney für einige Tage und fliege bald 4 Tage nach Chicago - also MerkeDir git - die beste Pille ist der Wille! und ich will 10 Jahre schaffen... Erstdiagnose war am 24.10.2011 - also bin ich schon gut unterwegs..lebe jeden Tag als wenn es der letzte ist, irgendwann wirst Du recht haben!!

teefritz

Gelesen habe ich von einigen, es gibt glücklicherweise einige Langzeitüberlebende. Hatte ich auch für mich gedacht, war gut Obtimistisch, Las von dem Buch "Das Anti Krebs Buch", danach "Krebszellen mögen keine Himbeeren", ernährte mich entsprechend danach, aß afrikanischen Weihrauch, und den grüntee aus Japan, bewegte mich regelmäßig und dachte, nunmehr einen Beitrag zu längerer Lebenszeit zu gewinnen. Es nützte nichts, die nächste OP steht in 10 Tagen an, die MRT bestätigte dies. Die Erfahrung von einigen von Euch einschl. besten Willens würde ich gern kennenlernen. Vielleicht hoffen für neues Wissen...

Dr. Orchidee

Für einen maligner Hirntumor, dem die Eigenschaften "agressiv" und "rezidivfreudig" nachgesagt werden ist die Vokabel "Heilung" zu absolut; lass uns von - hoffentlich - vielen schönen tumorfreien Jahren sprechen.
Teefritz: Dir alles Gute für die anstehende OP.

heike

Auch im Jahr 9 nach meiner Glioblastom Diagnose lauten die MRT Befunde regelmässig " Kein Hinweis auf einen Rezidivtumor", von Heilung ist nicht die Rede. Mir geht es gut, ich geniesse mein Leben.
Und das ist doch das was wirklich zählt !

Alles Gute für Dich
Heike

Tausendfüßler

Hallo ,alle miteinander,
zuerst möchte ich Teefritz alles Gute für die bevorstehende OP wünschen,
viel viel Glück

ich bin sehr berührt und zutiefst bewegt ,
alles was ich hier lese,macht Mut und ist so real wie das 9 Jahre leben mit Glio, die 10 jahre mit Astro....dass Heilung nicht medizinisch vertretbar ist, die beste Pille ist der Wille,das gesunde Ernährung die halbe Wahrheit ist((habe all die ""schlauen""Bücher ,zudem sehr teuer ,verbannt.
In allem ist Wahrheit enthalten,jeder findet den für sich richtigen Weg .
Danke für die wundervollen Worte .
--Dieser Weg---ihr kennt Xavier Naidoo ......
Euch allen für die bevorstehenden MRT'' s und was sonst so ansteht alles erdenklich Gute,,ich möchte allen Immer wieder MUT machen ,es ist ein anderes Leben .
Frohe gesegnete Ostertage
wünscht euch
Tausendfüßler

Gliohorst

Hallo alle zusammen, auch ich wünsche Dir Teefritz eine erfolgreiche OP und möge unser aller Gott die Hände Deiner Operateure fführen, zu einem bestmöglichen Erfolg . für Dich und gegen das Raubtier im Hirn. Und dass Dir noch viel Zeit auf dieser herlichen Erde im Leben gegönnt sei.Ich schließe Dich - Teefritz in mein tägliches Gebet ein und hoffe das Glaube Berge versetzen kann.

alma

Für mich spielt das Wort Heilung keine Rolle. Ich habe eine Erkrankung, die mich für den Rest meines Lebens beschäftigen wird, egal, ob noch ein Rezidiv kommt. Das weiß ich ja vorher nicht, also setze ich mich bei jeder Kontrolluntersuchung der Möglichkeit aus, dass der Tumor wächst bzw. wieder da ist. Ich muss mich auf die Nachkontrollen zwar nicht einlassen, aber damit ist die Sache ja auch nicht aus der Welt. Der Knacks bleibt. Er besteht in dem Erfahrungswissen um die Verletzlichkeit der eigenen Existenz.
Davon abgesehen: viele chronische Krankheiten sind nicht zu heilen. Sie sind nur nicht gleich so progredient wie ein Hirntumor. Das schafft einen immer wiederkehrenden Druck. Und damit müssen wir, glaube ich, leben lernen.

Katha

hallo
meine mutter kam am 18.3.13 ins krankenhaus wegen sprachstörungen die aufgetreten sind.nach 2 tagen war klar ,sie hat ein tumor , was für einen wussten wir noch nicht. es wurde nur gesagt das es gut aussieht und gut zu operieren sei. dann kam sie erst mal heim und da began es, ein epieptischer anfall nach dem anderen. trotz medikamente. sie kam dann in die uniklinik ffm .ab da an ging es schlag auf schlag, es war ein glioblastom auf der linken seite. letzte woche freitag war die op. leider ist die nicht gut verlaufen ,weil es eine wachop werden sollte und meine mutter mitarbeiten musste. leider bekam sie als die ärzte sie wecken einen starken epileptischen anfall so das sie nicht operieren konnten. der tumor lag auch sehr ungünstig. da wo zunge und arm gesteuert wird. nach der op ist sie nicht mehr wirklich wach geworden, konnte nicht mehr sprechen ,die augen nicht öffnen und nur noch den linken arm heben. der hirndruck wurde imer höher ,der lag bei 20 und da fallen leute in die bewusstlosigkeit.am dritten tag war ihr zustand noch schlechter. die ärtze beschlossen sie ins künstliche koma zu legen damit der mechanismus sich erholen kann.sie haben festgestellt das der tumor eingeblutet hat und leider noch mehr. die ärzte haben gehofft das ihr zustand sich verbessert damit sie nochmal operieren können und anschliessend die therapie ansetzen. gestern kamen die gewebe probe von der op und da wurde gesagt das es sich nur noch um monate ...wochen handeln kann. heute bin ich mit meinen 6 geschwistern ins krankenhaus um sie zu besuchen. sie liegt immer noch im koma . bevor wir zu ihr durften wollte der oberarzt mit uns sprechen. er sagte uns das der zustand sich so verschlechter hat, der hirndruck ist so enorm hoch das das gehrin abstirbt ... das gehrin ist so gut wie tod .... ich bin auf der einen seite sehr froh darüber das ihr so viel leid,schmerz und kampf ersparrt ist aber auf der anderen seite bin ich die liebende tochter die so erschrocken darüber ist wie bös dieser tumor ist. unser vater ist auch im alter von 57 jahren,wie meine mutter ,am hirntod verstorben..

Tausendfüßler

hallo liebe Katha,
ich lese von deinem Schicksal und bin erschüttert ,was du mit deinen Eltern erlebst.
Die Frage ,warum wählst du diese Frage ,die ich gestellt habe,aus um hier über das Schicksal deiner Familie zu berichten.
Die Frage nach Heilung ergibt sich aus deinen Schilderungen nicht ,
ich sehe eine so tiefe Verwzeiflung in deinem Schreiben ,dass ich annehme,
du möchtest allen zeigen wie schlimm es kommen kann.
Was du schreibst zeigt ,wie es sein kann, wenn jemand fragt ,""warum"" dann werde ich auf deinen Bericht verweisen und sagen schau ,so einen Verlauf gibt es auch.
Was ist tröstend für dich ,ich denke , die Erlösung , das sie nicht leiden muss, Hoffnung ,dass sie keine Schmerzen hat, begleiten dürfen in diesen Stunden,und letzendlich ,es auszuhalten ,nichts tun zu können.
Dass du da bist ,mit ihr sprichst ,ihre Hand halten kannst,sie nimmt wahr ,dass du da bist.
Ich hoffe ,du hast Menschen ,die dir zur Seite stehen, die dich in den Arm nehmen, dass du Halt bekommst, wenn du Halt brauchst, das Forum tut gut, hier gibt es die Chance alles wirklich alles einfach zu schreiben, .
Mit ganz viel Empahtie für deine schwierige Situation
LG
Tausendfüßler

gramyo

Liebe Katha,

fühl dich ebenfalls von mir getröstet, wenn das für dich möglich ist.

Mein Mann ging am 23.03.13 seinen Weg ins Licht. Möchte hier auf Tausendfüßlers Anfrage, wir sind ja Angehörige, "Füsi" ist ja Betroffener mit wirklich wunderbarem Optimismus und gleichzeitigem starkem Mitgefühl für die Angehörigen, nicht soviel schreiben.

Schließe mich aber ABSOLUT seinem Rat an, nimm ihre Hand, streichle sie, halte sie aber nicht auf dieser Erde, loslassen ist jetzt angesagt.
Erzähle ihr , das du sie liebst, aber das sie gehen darf.

Lieber Füßi, danke für deine sensiblen Worte für eine verzweifelte Angehörige. Lass es dir weiterhin GUT gehen.

Liebe Grüße von Gramyo, die sich jeden Tag Kraft aus dem Baum ihres Mannes holt .

Katha

Oh , das ist mir jetzt aber sehr unangehnem!
Ich wollte nicht taktlos sein, ich habe leider deine Frage falsch gelesen!

Ich danke euch aber sehr für die liebevollen worte. Ich bin auch sehr überrascht das ich in den worten ein wenig trost finden konnte!!

Ich habe das glück ,das meine wundervolle mutter mir 6 geschwister geschenkt hat. Wir gehen diesen weg gemeinsam und stützen uns gegenseitig. Wir stehen auch seit der diagnose jeden tag zusammen an ihrem bett. Wir weinen, wir lachen und wir erzählen schöne geschichten von ihr !

Es ist schön sie noch spüren zu können und sie auf ihren weg zu begleiten!

Morgen kommt der endgültige abschied ,was sehr schwer wird aber wir alle froh sind sie in frieden ruhen zu lassen !!!

Es kommen auch noch sehr schwere zeiten aber wir danken gott das er unsere gebete erhört hat und ihr den leidensweg ersparrt hat!
Sie lebt in uns weiter!!!

Ich werde euch und die von euch gegangenen mit in meine gebete einschliessen!!

Danke Lg katha


gramyo

Liebe Katha,

jetzt sage ich nur einfach danke

und wünsche dir und deinen Geschwistern, dass ihr eure Mutter morgen einfach sanft in ihr neues "Sein " führen könnt.

Alles Liebe wünscht euch
Gramyo mit persönlichem "Kraftbaum", unter dem ihr Liebster liegt

Lind22

Hallo,
Bin selbst betroffener Männlich 23 Jahre jung.
April 2012 Oligodendrogliom , Oktober 2012 Glioblastoma WHO Grad 4
Nach erfolgreicher Op jetzt Standard-Therapie (Bestrahlung / Chemo Temodal )

Hab zufällig den Beitrag gesehen find ihn interessant es geht um ein Mann der schon seit unglaublichen 6 Jahre mit der Diagnose Glioblastoma lebt.

Es war die Sendung: „ Hauptsache gesund „ vom Donnerstag, 04.04.2013, 21:00 Uhr im MDR

Hier den Link zur Mediathek

http://www.mdr.de/mediathek/fernsehen/sendungverpasst100-multiGroupClosed_boxIndex-6_zc-9c6a1494.html

bei Interesse einfach mal anschauen.

Gruß Lind22

Tausendfüßler

hallo Katha,
du bist weder taktlos noch sonst wie unangenehm, he ,hier ist der Ort des aktiven Zuhörens und sich austauschens, dir tut es gut ,und ich lese mit Freude ,wir ihr gemeinsam das Schicksal eurer Eltern meistert,ich ziehe den Hut.

Hallo Lind22,das war eine Supersendung,habe sie auch gesehen .

Kennt ihr- Gudrun Pflüger -,kann man googlen, die Frau ,die mit den Wölfen gelebt hat ,also sie hat das Leben der Wölfe erforscht ist an einem Glio erkrankt und lebt ist Mama geworden,ach mal selber lesen.
Liebe Katha,
dir und deinen Geschwistern eine gute Zeit mit Mama,was für ein Geschenk so begleitet zu werden.
Alles Liebe und Gute euch und der lieben Mama
Lg
Tausendfüßler

Sonne-71

Hallo,
ich habe lange überlegt und werde meine Geschichte jetzt doch schreiben.
Es geht um meine Vater. Im Mai 2012 war es Ihm übel, man denkt naja eine Magenverstimmung, diese Übelkeit kam und ging so ca. alle 3-4 Wochen.Aber man denkt sich nichts. Mein Vater war ein bildschöner Mann und er wußte seine Schönheit auch einzusetzen. :-)
Naja, also im Oktober war es mit der Übeleit und dem Erbrechen ganz schlimm und er konnte auch nicht auf meinen runden Geburtstag kommen.
Einen Tag nach meinem Geburtstag kam mein vater mit dem Verdacht " Schlaganfall" in die Klinik nach Hanau! Ich bin sofort hin und alles sah nach einem leichten Schlaganfall aus.Wäre das doch nur gewesen..oh lieber Gott! Zwei Tag danach gab es ein Gespräch mit einer Ärztin die uns mitteilet, "Ihr Vater hat etwas im Kopf ,was da nicht hingehört"! Ich habe in diesem Moment gedacht, jaja erzähl nur...Einen Tag später ist er in Uni nach Frankfurt gekommen und leider hat es sich bestädigt..ein Tumor...
Ich bin nach Haus und habe mich belsen im Internet ,Bücher usw...
Er bekam Kortison und er war wieder der Alte...Jetzt muß ich lachen, denn er hat immer nach den hübschen Krankenschwestern geschaut.
Am 04.11.2012 wurde er operiert und am späten Abend hat er mich angerufen und mir gesagt,dass er alles überstand hat.
Er ist wieder normal gelaufen und konnte auch ganz gut sprechen. Am 11.11.2012 dann die Botschaft des Neurologe. Ich vergesse diesen Satz nie in meinem Leben. " Was ich Ihnen jetzt sag ist ein Todesurtel, Sie leben mit dieser Diagnose nur noch 6 - 8 Monate"! Das hatte gesessen, das einzigste was ich zu diesem Arzt gesagt habe. Ich hoffe Sie irren sich und jetzt nehme ich meine Vater mit nach Hause . Zu Hause habe ich Ihm dann täglich Temodal gegeben und er mußte zur Bestrahlung. Es ging ihm gut , nur die Sprache war manchmal undeutlich. Zur bestrahlung bin ich auch immer mitgefahren. Alles gut.. Ich glaube das schlimmste was es für meine Vater war, er sollte kein Auto fahren. Also gut im Februar 2012 MRT keine Rezidiv, glück... mein Vater und ich waren si glücklich.
Am 29 .Februar haben wir seine Geburtstag gefeiert.Den 64...
Im März 2012 wieder ein Woche Chemo und dann ging es los.Nach der Chemo hat mein Vater angefange zu brechen und nciht mehr aufgehört. Das ging März,April und Mai. Dann endlich wurde ein Shunt in den Kopf gesetzt. Der Teufel ist gewachsen... und Tumorzellen waren im Gewebe und im Rückenmark...wir haben meinem Vater dies nicht gesagt.
Es war eine Quall für mich ihn leiden zu sehen, aber er hat so gekämpft.
Ende Mai habe ich eine Reha beantragt ,er hatte bis dahin ca. 30 Kilo abgenommen und sollte wieder zu kräften kommen. Ich hatte es nur gut gemeint.Also konnte er endlich 2 Tage nach Hause zu seinen Tauben und dann ging es nach Bad Orb. Nach 3 tagen rief mich die Oberärztin an, es gibt keine Besserung mein Vater wird wieder in Uni verlegt. Also bin ich in die Uni habe ihn wieder nach Hasue geholt . So eine Mist!!!!
Mein Vater war ganz dünn.... und ist immer müder geworden. Am Anfang
hat er sich noch selber angezogen und ist auch rum gelaufen, aber das wurde immer weniger. Er wollte auch keine Tabletten mehr....Jedes zu reden hat nichts gebracht.Er wurde immer weniger und irgendwann ist er nicht mehr aufgestanden und hat auch nichts mehr getrunken.
Ich habe Ihn am 14 .Juli 2012 nach Hanau in die Klinik bringen lassen, denn die Uni hatte ihn austherapiert!!!! Der Teufel ist so gewachsen...
Die Oberärztin hat Ihn auf Kortison gesetzt und am 22 .Juli um 11.15 Uhr ist er verstorben. Ich höre die Frau heute noch ,was sie mir am Telefon sagt.Ich glaube das vergisst man nie.Ich bin sofort mit meinem Mann, meinem Vater seiner Mutter,seiner Schwester und meiner Mutter hingefahren. Er sah als ,als ob er schlief...ich konnte es nicht glauben,denn sein lienkes Auge ging auf und meine Oma sagt zu mir: "Er guckt nur ob wir hier sind"! Er fehlt mir heuite noch, denn diese letzten Monate mit meinem Vater waren sehr wichtig für mich, die haben uns so zusammen geschweisst.!!!

Viele Grüße aus Hessen

Tausendfüßler

hallo liebe Sonne71
ich spreche dir mein tiefes Mitgefühl aus ,was du beschreibst,ist schwer zu verarbeiten.
Papa ist eben Papa, da kommt nichts zwischen ,ein Trost ,den ich, wenn es das in diesem Zusammenhang gibt, ist ,dass ihr alle da ward, und was Oma sagte,
übersetzt ,ER sieht uns und weiß,er ist nicht allein.
Soviel Zusammenhalt innerhab einer Familie ist ein Geschenk,das gibt es nicht so oft.
Aufrichtiges Beileid sendet dir tröstend
Tausendfüßler

Sonne-71

Hallo Tausendfüßler,
danke für deine Worte.

Ja, es gibt Tag da fehlt er mir ganz viel...aber so ist das im Leben.
Ich nehme mein Schicksal an. Heute sehe ich viele Ähnlichkeiten zwischen meinem Sohn und meinem Vater. Denn in unseren Kindern und Enkelkindern leben wir doch weiter.
Mein Vater war Taubenzüchter und seit 3 Tagen sitzt eine Taube auf meinem Balkon,sie ist nicht scheu und auch stark genug um weg zu fliegen, nein Sie sitzt da beobachtet mich und wenn ich mit dem Hund weggehe fliegt Sie mir nach. Der Taubenschlag war in einer anderen Stadt und somit ist das fremdes Gelände ...komisch..
Ich habe Ihr jetzt Futter und Wasser hingestellt....mal schauen.....

Ich wünsche Euch alles Gute


Maiky

Hallo Zusammen!

Meine Frau ist an einem Hirntumor Grad 4 erkrankt und am 7.4.2018 opperiert worden. Nach der anschließenden Chemo und Bestrahlung ging es ihr erst etwas besser. Dann folgte am 5,5,2018 die Reha in Bad Driburg die aber nichts gebracht hat, ganz im Gegenteil sie ist seit einer Wochet nur noch müde und schlapp da sie auch nichts mehr isst erhält sie hochkalorische Kost in form von Flüssigkeit die sie auch nur schwerlich hinunter bekommt. Sie hat seit der OP 34 kg abgenommen.Seit fünf tagen steht sie auch nicht mehr auf ist manchmal Orientierungslos und glaubt manchmal Sachen zu sehen die nicht da sind zB, das wir fünf Badezimmer haben oder die Wand auf sie zu kommt oder das sie dieSteine in der Toilette mit der Bürste reinigen muss die garnicht da sind Wenn ich ihr das dann sage ist sie auch gleich wieder beruigt .Diese Halutnationen sind aber nicht immer da, meistens am Abend Der Arzt meinte das das wohl von der Chemo kommt die sie jetzt alle 4 Wochen bekommt. Die Bestrahlung ist beendet.Der nächste Chemoblok fängt am 01.10.2018 wieder an. Am 27.9.2018 ist Ihre erste Nachuntersuchung mit MRT.Ich denke mal das da wieder etwas sein wird was da nicht hingehört obwohl die Ärzte mir damals gesagt haben sie hätten alles weggekriegt. Wer hat Erfahrung mit dem Krankheitsbild und kann mir vieleicht weiterhelfen, denn ich weis mir keinen Rat mehr wie es weiter gehen soll! Meine Hofnung singt von Tag zu Tag.
Ich habe meinen Beruf ersteinmal aufgegeben um meine Frau zu pflegen da sie im moment selber nicht mehr das meiste kann.
Ich würde mich über eine Antwort freuen.

Fabi

Hallo Maiky

Vorab erstmal tut es mir leid für dich und deine Frau, dass ihr diese Diagnose erhalten habt. Also da du Grad 4 Hirntumor schreibst gehe ich mal von einem Glioblastom aus. Das Glioblastom ist grundsätzlich in seinem Wachstum der schnellste und aggressivste Hirntumor. Er gehört zu den Gliomen. Gliome haben die Eigenschaft sich in umliegendes Gewebe anzusiedeln. Du musst dir das vorstellen wie wenn man einen Tropfen Tinte in ein Glas mit klarem Wasser tröpfelt. Der Tropfen breitet sich aus und wirft wie eine Art Tentakel in alle Richtungen... und ähnlich verhält es sich mit dem Glioblastom. Aus diesem Grund sagt man, dass man ihn zwar oberflächlich operieren kann, aber höchstwahrscheinlich nicht die Arme trifft die sich in umliegendes Gewebe abgesiedelt haben.

Das Problem bei den Therapien bezüglich Gliomen sind unter anderem ihre Stammzellen. Sie haben eine langsamere Zellteilung als die daraufliegenden Tumorzellen. Sprich Chemo und Strahlentherapie zielen darauf ab sich schnell teilende Zellen zu zerstören. Da aber die Stammzellen eine deutlich langsamere Zellteilung haben werden sie grundsätzlich von Chemo und Strahlentherapie nicht erreicht. Man spricht also mehr oder weniger von einer Verzögerung eines „Wiederausbrechens“

Aber: das kann manchmal ganz schön lange dauern.. teilweise möchte ich hier wieder unsere Langzeitüberlebende Frida ansprechen, die seit knapp 15 Jahren die Diagnose erhalten hat. Und gerne nochmal locker 15 Jahre drauflegt. :-)

Du wirst viel mit Statistiken konfrontiert werden, die die erstmal alles unter den Füßen weghauen wird.. wie wohl bei jedem hier im Forum. Aber jeder ist halt individuell und die Krankheit verläuft sowas von extrem unterschiedlich.

Also versuche dir am besten immer mehrere Meinungen einzuholen und gib niemals auf

Lg Fabi

Maiky

Hallo Fabi !
Danke für die schnelle Antwort.
Ich werde bis Donnersag (27.09.2018 MRT ) warten müssen ob sich etwas neues gebildet hat.Die Hoffnung gebe ich nie auf. 15 Jahre währen ein Traum
Nochmals Danke und noch einen schönen Sontag.
LG Maiky

frida88

Hallo Maiky,
inzwischen sind es 15 Jahre (und 1 Monat); Fabi und ich haben uns in Würzburg kurz getroffen (das war der letzte Hirntumor-Informationstag im Frühling).
Ich denke auch, dass ich weitere Jahre leben werde, aber locker ist der falsche Ausdruck. Ich bin durch den Tumor gezeichnet und das Leben verläuft deutlich schwerer als vorher, aber ich habe meinen Humor nicht aufgegeben (der sicher etwas schräg geworden ist) und mich auf mein beschränktes Leben eingelassen. Ich hoffe, deine Frau findet auch eine Art, mit dem "neuen" Leben zurecht zukommen.
Viele Grüße,
frida88

Maiky

Hallo frida88
Dann hat meine Frau ja noch etwas Zeit um die 15 Jahre zu erreichen.
Die Blutwert waren heute nicht so toll, morgen nochmal eine Blutkontrolle
dann sehen wir weiter.

Noch etwas :Besser einen schrägen Humor wie garkeinen mehr!!!

Alles gute für dich und weiter so.

Maiky

LinaK

Liebe Frida, Gagenhumor habe ich auch ein wenig und hoffe, den noch weiter zu entwickeln. Ich versuche, nicht allzuviel darüber nachzudenken, was da wohl noch auf mich zukommt. Irgendwie sträubt sich mein Hirn, die ganzen Behandlungsmöglichkeiten auszuloten, obwohl ich immer mal wieder solche Artikel lese.

Lieber Fabi, ich finde es bewundernswert, wie informiert du immer bist!

Da ich an dieser Doppelblindstudie mit Nivolumap (oder halt Placebo, das weiß keiner), darf ich ja auch gar nicht herum experimentieren, es geht streng nach Vorschrift der Studienärzte.

Irgendwo las ich in einem Blog, dass die Betroffene nur schwer mos kommt von dem Gedanken an ihren Krebs, und mir geht es auch so, dass sich Gedanken an das Glio unwillkommenerweise immer wieder einschleichen. Wie gesagt Galgenhumor ausbauen... Sorry, eigentlich wollte ich gar keinen Roman schreiben, sondern nur eine Lanze brechen für den Galgenhumor!

Grüßles Lina

Antworten nur für eingeloggte Benutzer möglich

Nur angemeldete Nutzer können eine Antwort erstellen. Bitte loggen Sie sich ein oder erstellen Sie einen Account.