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styrianpanther

An alle Menschen hier !
und auch an mich !

Danke an Euch für eure lieben Neujahrswünsche.

Ich habe oft eure Zeilen gelesen und merkte dabei, dass neben der tollen Unterstützung untereinander euch auch eure Situation verständlich belastet. Ich habe schon vieles von euren Geschichten gelesen, Eure Gedanken und Eure Ängste nachgespürt- im Sinne eines Verstehens und des Mitgefühls...ich verstehe euch- denke ich.

Ich möchte hier meine Gedanken ergänzen, vielleicht helfen sie, die Dinge ein wenig leichter zu nehmen und die Situation umfasssender auch im positiven anzunehmen. Mit Zuversicht.

Eine Erkrankung dieses Ausmaßes (im übrigen denke ich, trifft das grundsätzlich auf alle lebensbedrohlichen Erkrankungen zu ...) verändert zuerst einmal das ganze soziale Lebenssystem des betroffenen Patienten, den Mikrokosmos des Lebens rundherum.
Alles ist und wird anders.

Kinder, Freunde, Verwandte, alle sind betroffenen Angehörige. Je nach dem, von welchem Blickwinkel aus wir es betrachten.
Sind es unsere Eltern oder wir selbst,sind wir jung sind wir alt ?
Sind es unsere gerade erwachsenen/ heranwachsenden Kinder, die gerade erst ins Leben starten ?
Sind es die Kleinsten, gerade erst Kinder, vielleicht noch Babys ?
Sind es wir selbst, gerade am Anfang oder mitten im Leben stehend, voller Hoffnung und Zuversicht hinsichtlich der eigenen Pläne ?
Haben wir dabei noch Kinder oder Eltern, die wir begleiten wollten oder sollten ? Jeder Tag zählt !

Je nach dem, wie alt man/frau ist, wo man gerade im Leben steht,
welche Haltungen, Erwartungen und Lebenspläne da sind,
welchen moralischen und ethischen Werten wir uns verpflichtet fühlen,
je nach dem, ist es verschieden.
Sind wir spirituell, glauben wir an Gott ?
sind wir Atheisten oder denken wir agnostisch ?

Welche Form der Erkrankung haben wir ?
Wurde einmal oder öfter operiert ?
welche Bereiche des Gehirns sind betroffen ?
Chemo oder und Strahlentherapie ?
Welche schulmedizinische WHO Graduierung gibt man uns?
Mit welche statistischen Zukunftsprognosen dürfen wir hoffen oder haben wir zu kämpfen ?
Ja , desto differenzierter wird es vielleicht, desto verschiedener, härter trifft es uns.

Nun, ich öffne meine Augen und besinne mich, ich bin ja Patient.
betrachte vieles nun aus verschiedensten Blickwinkeln. Mein Glück, dass ich mich klar fühle und meine Einschränkungen derzeit bewältigbar scheinen.
An meiner Erkrankung kann ich nichts rückgängig machen. Die haben ich nun. Vielleicht kann ich sie eindämmen, in die Schranken weisen, vielleicht kommt die vielversprechenden "heilenden" Therapie. Jedenfalls wünschen wir uns das mit Zuversicht.
Aber doch, sie ist auch (m)eine Chance zur Veränderung.
In jeder Krise, egal wie überwältigend sie sein mag, liegt meines Erachtens auch eine Chance, mag sie nur winzig sein. Und mag sie nur darin liegen, das Leben (neu) zu werten, es in seinem Rahmen hochleben zu lassen.

u.a. in meinen Haltungen:

Ich liebe dieses Leben, jeden Tag aufs Neue !
Ich bin dankbar für die Begegnungen die ich habe und mitgestalte !
Ich versuche meinen inneren Wünschen gerecht zu werden und
ich versuche mir einige meiner Lebenswünsche wahr werden zu lassen !
Ich ärgere mich über vieles und falle mal aus der Rolle und bin wütend !
Ich zeige Verständnis und ersuche um Verständnis !
Mir ist unwichtig Normales egal(er) geworden,
verzeiht mir, dafür habe ich keine Zeit !
Wichtiges rückt in den Vordergrund !
Ich habe keine Angst zu gehen !
Ich hoffe ihr könnt loslassen !
Ich bin zuversichtlich !
Voll das Leben !

u.a. in meinen Gewohnheiten:
Ich plane mein Leben soweit möglich (vor) !
Ich spiele mehr mit meinem Sohn !
Ich liebe meine Frau !
Ich treffe gute Freunde !
Ich mache Yoga und meditiere !
Ich unterstütze meinen Körper mit gesunder Nahrung !
Ich versuche mich im Sport !
ich engagiere mich für das "Gute" !
Ich mache aber auch viel Blödsinn !
Ich habe dabei Spass !
Ich gehe bei Bedarf zum Therapeuten !
Ich mache Qui Gong !
Ich sage Nein, wenn ich "nein" denke !
...hoffentlich solange ich lebe ...


Vielleicht möchtet ihr eure Gedanken dazu ergänzen....Vieles meiner Erkenntnisse verdanke ich auch unserem Forum, der vielen Menschen die daran bleibend ihre liebvollen offenen und ehrlichen Sichtweisen, Haltungen und Weisen zum besten geben oder gaben.
Danke daher auch an das Forum und ihre Initiatoren !

Allen Alles Gute im Neuen Jahr !
Mit Zuversicht !

styrianpanther

Mad

Lieber styrianpanther,

"Mit Zuversicht ins Neue Jahr" - diesem Motto schließe ich mich gerne an!
Die Sammlung und systematische Ordnung deiner Gedanken liest sich wie ein kleines Manual.
Herzlichen Dank dafür, dass du sie uns zur Verfügung stellst. Mich werden sie als wertvolle Hilfe mit Sicherheit in Zukunft begleiten.

Mit meiner Diagnose bin ich seit dem August 2014 befasst. Mein Tumor ist Gott sei Dank nicht lebensbedrohlich. Indes er bedroht mein gewohntes Leben. Vieles habe ich in den vergangenen Monaten auf den Prüfstand gestellt. Vieles ist inzwischen verändert, hat seinen Stellenwert verloren oder andere, neue Wichtigkeit erhalten.

Angst war in den ersten Wochen der Ungewissheit mein Thema und Begleiter. Meiner Partnerin, meiner Familie und Freunden ging es ähnlich.
Inzwischen habe ich diese Angst angenommen und auch zu Ende gedacht.
Jetzt ist das meiste nicht mehr so schlimm, so bedrohlich oder so schwer zu ertragen. Und dieses geänderte Gefühl gibt mir Sicherheit und Kraft (zumindest meistens).

Deine Haltungen und Gewohnheiten sind mit den meinigen überwiegend identisch oder zumindest sehr ähnlich. Mag es daran liegen, dass wir den gleichen beruflichen Hintergrund haben oder was auch sonst meine Werte und Haltungen ausmacht.

Mein Zwischenrésumé beinhaltet zwei Vorsätze:
- mehr Achtsamkeit walten zu lassen. Mir selbst gegenüber und auch gegenüber meinem Umfeld.
- mehr Transparenz / Mitteilsamkeit über meinen aktuellen Gefühlszustand meinem Umfeld gegenüber.

Die Vorsätze sind ummantelt von meiner Bereitschaft, mich "neu zu lernen"
Ich bin gespannt, wie ich mir zukünftig begegnen werde - und zuversichtlich, dass es recht interessant wird.

Auch ich wünsche Allen alles Gute im Neuen Jahr!

Mad

Hopehelp

Lieber Styrianpanther,

herzlichen Dank für deine mitfühlenden Worte in deiner PN.

Ebenso vielen,lieben Dank,für deinen berührenden,bewegenden Beitrag,
tiefgründig durchdacht,mit sozialem Hintergrundwissen ehrlich ,
herzlich, aufrichtig ,zuversichtlich und mit einer positiven,
mutmachenden Grundeinstellung geschrieben.

Deinem Beitrag , deinen Worten ist nichts hinzuzufügen.

Ich wünsche allen von Herzen, alles Gute für das Jahr 2015,
Glück, Hoffnung,Mut,Zuversicht,Verständnis,Geduld,Kraft
und liebe Menschen,welche Halt und Unterstützung geben.

Allen täglich liebevolle,schöne Momente.

Was zählt ist das: Heute,Hier und Jetzt.


Herzliche,liebe Grüsse

Hopehelp


....seit dem.1.Januar, im Hospiz
abschiednehmend von meinem lieben Papa

Schwan01

Lieber styrianpanther,

Mit Zuversicht ins Neue Jahr, möchte ich mich sehr, sehr gerne anschließen.

Auch wenn unser Weihnachtsfest leider nicht so verlaufen ist, wie ich es mir gewünscht habe, bin ich mit sehr viel Zuversicht ins Neue Jahr gerutscht.

Es sind so viele wertvolle, liebe Menschen denen ich hier begegnet bin, gegenseitig trösten wir uns, wir tauschen uns aus, mittlerweile sind mir diese lieben Menschen sehr wichtig, wir alle haben ein sehr schweren Rucksack zu tragen, wir alle wissen wir werden es schaffen, es wird immer wieder Momente geben - wo wir meinen wir haben keine Kraft mehr, aber mit dem inneren Frieden - den auch ich endlich gefunden habe - freue ich mich auf das Leben, die schönen Momente die ich sicher mit meiner Tochter erleben darf - die Krankheit zu akzeptieren, das los lassen von ihr,
ihr zu zutrauen das sie ihr neues Leben lebt - gibt mir sehr viel Zuversicht, Liebe, Wärme und auch die Portion Kraft.

Lieber styrianpanther, ich möchte Dir danken für deinen gestrigen Beitrag,
nach mehrmaligem Lesen habe ich verstanden was du mir sagen möchtest,
mir hilft deine Sichtweise als Betroffener enorm, danke.

Bitte teile mir doch den Buchtitel mit, ich umarme dich einfach mal und wünsche Dir und deiner Familie alles Liebe.

Ende Februar sind wir im Salzburgen Land zum Ski fahren.

Liebe Hope, es ist schön das es dich gibt - bitte gib auf dich acht !!!

Dolle wir haben gestern telefoniert - ich bin da für dich.

Allen hier im Forum, der Hirntumorhilfe, den Machern des Forums, den vielen, vielen ehrenamtlichen Helfern, möchte ich danken.

herzliche Grüße

Manuela, und Familie

Hopehelp

Meine liebe Manuela und Familie,

danke für deine erneuten lieben Worte !

Auch wir tauschen uns intensiv auf den verschiedensten Wegen aus,
geben uns gegenseitig Halt und Unterstützung.

Du weisst;ich bin in Gedanken bei euch und wünsche euch nochmals
von Herzen alles erdenkliche Liebe,Kraft, Verständnis,
Hoffnung und Zuversicht.

Ich umarme euch und auch unsere Dolle ganz lieb.
Schön,dass es euch gibt.

Herzliche Grüsse

Hopehelp

Lilyfee

Hallo und auch Dir und allen anderen ein Gutes neues Jahr!

Mein Jahr 2014 war schwer, eine Diagnose, Bestrahlung, Chemo zusätzlich meine Kinder versorgen usw.
Oft ist mir nicht klar, wie stolz ich auf mich sein sollte - ein Vorsatz an mich, wird sein, Stolz auf mich zu sein und nicht denken, was muss ich noch machen sondern, was habe ich mit Erfolg hinter mich gebracht.

Also, alles Liebe,
Lily

Schwan01

Liebe Lilyfee,

sei Stolz auf das was DU geschafft hast, ich kann nur aus meiner eigenen Erfahrung sprechen, so lang wie man gesund ist, den Anforderungen im Job, in der Familie entsprechen kann - so lang ist alles in Ordnung,

aber wehe wir können nicht mehr so funktionieren wie erwartet, sei es durch Krankheit, Alter....ist man sehr schnell auf dem Abstellgleis.

Wir alle sind aber Menschen und keine Maschinen, man selber ist immer auf der Flucht, hier ein Termin, da noch ein Termin, die Zeit zum wirklich richtig erholen - hat kaum noch jemand, weil man einfach so erzogen wurde bzw. unsere Gesellschaft - man immer noch mehr erreichen möchte.

Wir leben in einer Zeit wo alles sehr schnell lebig ist, ich selber arbeite in einer Branche (IT) die sehr schnell lebig ist , man selber kann den Veränderungen kaum noch folgen, ein wichtiges Thema ist die Ernährung, Sport, Erholung, wir alle sollten öfter in uns hinein hören und Alarmzeichen wahr nehmen,

alles Liebe Schwan.

Amitola

Da das Jahr noch so jung ist und mit aller Art von Erlebnissen gefüllt werden kann schreibe ich auch etwas zu diesem positiv gestalteten Beitrag.

Dieses Jahr wird uns alle mit fröhlichen, Glücksgefühlen erzeugenden Momenten beschenken oder mit traurigen.Aber nur durch dieses Gefühl wissen wir ja innerlich, was Fröhlichkeit und Glück bedeutet, bzw. in uns auslöst .

Dieses nachfolgende Zitat hat ein Mann der in den Medien sehr bekannt ist und der auch schon ein Buch über seine Eindrücke auf dem Weg nach Compostella geschrieben hat, für sich in seinem neuen Buch als Anfangszitat ausgewählt.
Wie ich finde , durchaus für jeden... natürlich nach seiner individuellen Art und Weise - empfehlenswert...

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Liebe die ganze Menschheit,
Hilf allen Lebewesen.
Sei glücklich. Sei höflich.
sei eine Quelle unerschöpflicher Freude.

Erkenne Gott und das Gute in jedem Gesicht.
Kein Heiliger ist ohne Vergangenheit.
Kein Sünder ohne Zukunft.

Sprich Gutes über jeden.
Kannst du für Jemanden kein Lob finden,
so lasse ihn aus deinem Leben gehen.

Sei originell. Sei erfinderisch.
Sei mutig- schöpfe Mut, immer und immer wieder.

Ahme nicht nach. Sei stark. Sei aufrichtig.
Stütze dich nicht auf die Krücken anderer.
Denke mit deinem Kopf.
Sei du selbst.

alle Vollkommenheit und Tugend Gottes sind in dir
verborgen - offenbare sie.

Auch Weisheit ist bereits in Dir.
Schenke sie der Welt.

Lasse das Leben das einer Rose sein,
schweigend verströmt sie ihren Duft.

von Shri Babaji Haidakhan 1984

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Viele dieser Vorstellungen und Weisheiten kann man ja leben und damit sein Leben positiv gestalten .

carpe diem
Amitola (means rainbow)

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