Hallo ihr Lieben,
vor zwei Wochen fingen die Kopf- und Augenschmerzen an. Erst war es nur ein Ziehen über den Augen (vornehmlich links) beim nach Rechts- und Links-, und beim nach Oben- und Untenschauen. Das ging nach einer Woche ungefähr fast weg, nachdem ich Tränenersatzmittel verwendete.
Langsam wird es allerdings wieder schlimmer.
Viel mehr belastet mich aber der Kopfschmerz, der nonstop (wirklich von morgens bis abends) vorhanden ist und sogar nachts, wenn ich aufwache, präsent ist. So beim Schlafen merke ich aber nichts davon, nur wenn ich aufwache. Die Schmerzen verspüre ich im Bereich der Stirn und auf Höhe der Augenbrauen, manchmal im Bereich der Schläfen. Es ist ein dumpfer, ziehender Schmerz. Ganz selten habe ich auch mal so ein richtig heftiges Ziehen für ein zwei Sekunden im Bereich der Schläfen. Das kam schon vor den letzten zwei Wochen vor. Übelkeit und Erbrechen habe ich nicht.
Ich hatte in der Vergangenheit schon öfter Kopfschmerzen in stressigen Phasen meines Lebens, die auch manchmal länger andauerten. Es wurde in 12/2014 und in 12/2015 jeweils ein MRT vom Schädel gemacht, in 12/2015 sogar zusätzlich ein CCT, wo alles in bester Ordnung war. Dass in 8 Monaten nun irgendwas in meinem Kopf gewachsen ist, ist eher sehr unwahrscheinlich, sodass ich das eigentlich nicht in Betracht ziehe. Dennoch habe ich Angst. Ich bin schon ein wenig hypochondrisch veranlagt. Dieses Mal möchte ich meinen Ängsten aber nicht nachgeben und schon wieder in die Röhre.
Ich war bereits beim Augenarzt und beim HNO, der nichts feststellen konnte. Dazu muss ich folgendes sagen: Ich leide momentan auch an ständiger Müdigkeit/Abgeschlagenheit, unregelmäßiges, aber tägliches Klopfen im linken Ohr.
Zu meiner Person:
27 Jahre, männlich, Leistungssportler (5x wöchentlich Sport), Nichtraucher, kein Alkohol
Die Kopfschmerzen sind so präsent, dass ich heute die Notaufnahme eines KH aufsuchen musste. Nach meinen Erzählungen und der körperlichen Untersuchung (neurologisch), tippte der Arzt auf die s. g. Ateriitis Temporalis. Er verabreichte mir daraufhin 50 mg Cortison i. v., was ca. 2 Std. nach der Einnahme fast für Schmerzfreiheit sorgte. Ich solle nun erst mal weiterhin bis zu 25 mg täglich einnehmen.
Jetzt ist meine Frage an euch:
Falls es sich nicht um eine Ateriitis Temporalis handelt, sondern um etwas Ernsteres (Tumor), werden die Symptome doch durch die Cortisontherapie verschleiert, was ich für äußerst gefährlich halte. Wie seht ihr das? Sollte ich trotzdem eine neurologische Behandlung in Erwägung ziehen? Schließlich kann o. g. Erkrankung nach meinem Kenntnisstand nur durch eine Biospie und bildgebende Verfahren sicher diagnostiziert, bzw. ausgeschlossen werden.
Wie wahrscheinlich ist nach einem cMRT (ohne Befund) aus 12/2015, dass ein Tumor dahintersteckt?
Bitte entschuldigt die ganze Schreiberei, aber ich mache mir so große Sorgen... :-(
Ich finde es bemerkenswert, wie ihr alle kämpft - ob als Angehöriger oder Betroffener! Sicherlich sind solche Fragen für viele von euch ein Dorn im Auge, weil es bestimmt einige Menschen gibt, die trotz fehlender Diagnose, evtl. sogar nur aufgrund von irgendwelchen Krankheitsängsten hier angemeldet sind, und eure wertvolle Zeit stehlen.
Mir ist auch klar, dass ihr keine Ärzte seid und somit auch keine Diagnosen stellen könnt. Dennoch hoffe ich, aufgrund eurer persönlichen Erfahrungen, auf wertvolle Informationen, die mir evtl die nächsten Schritte aufzeigen in Sachen Diagnostik.
Ich freue mich, von euch zu lesen. :)
Herzliche Grüße,
Dennis