Hallo zusammen,
kurze Vorgeschichte: bei mir wurde Anfang 2017 ein niedriggradiges Astrozytom links frontal festgestellt und durch mehrmalige MRT stets beobachtet im Abstand von ca. 6 Monaten. Es stellte sich 2x heraus, dass die Abmessungen stets konstant blieben und im August 2019 jedoch, dass es um einige Millimeter gewachsen ist.
Ich entschied mich dann zu einer Hirn-OP durch Kraniotomie im November 2019. Ich überstand die OP sehr gut und wurde auch nach 10 Tagen wieder entlassen. Danach war ich noch 2 Wochen außer Gefecht gesetzt und ging anschließend wieder vorsichtig arbeiten im Büro, d.h. 3,5 Wochen nach der OP.
Das ist nun ziemlich genau ein Jahr her. Seitdem habe ich Schwierigkeiten mit meiner Merkfähigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten. Zwar nicht im Übermaß und dass es störend wirkt, aber es fällt mir auf, dass es nicht so wie vorher ist. Meinem Freundeskreis oder Arbeitskollegen fällt es nicht auf, nur mir selbst. Ich kann Autofahren, laufen, alles...
Es ist mit der Zeit auch, dass ich mich nicht mehr so anstrengen kann, wie es früher der Fall war. Also ich bin schneller erschöpft, merke dann auch wie so einen Druck am Kopf, dass der nun "sich meldet" mit "nun ist genug". Das ist schwer zu beschreiben...
Auch ist bei mir der Schädel durch die OP vorn direkt unter dem Haaransatz vorne deutlich von links nach rechts spürbar mit Vertiefungen durch das Bohren des Kopfes sowie auch druckempfindlich und schmerzempfindlich. Das scheint aber normal zu sein, wurde mir gesagt. Das wird auch nicht mehr normal so sein wie vorher.
Nun aber zur eigentlichen Frage, die mir gerade in den Sinn gekommen ist durch das Stöbern im Internet:
Ich habe gelesen, dass es die Möglichkeit/Feststellung bei einem Grad der Behinderung (GdB) gibt und es keine festgesetzte Höhe nach einem Hirntumor gibt.
Dazu gibt es in zahlreichen Seiten diesen Satz:
"Nach der Entfernung gutartiger Tumoren (z.B. Meningeom, Neurinom) richtet sich der GdS allein nach dem verbliebenen Schaden."
Wer hat denn solche ähnlichen Erfahrungen gemacht und kann einem mitteilen, wieviel Prozent hier zu rechnen ist? Ich sage mal, komplett null wird es ja nicht sein, da ja gewisse Einschränkungen im täglichen Leben dabei sind.
Vielen Dank..
Beste Grüße