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Thema: Möglichkeiten beim Glioblastomrezidiv?

Möglichkeiten beim Glioblastomrezidiv?
Martin[a]
21.10.2002 10:29:07
Nun schreibe ich schon wieder einen Eintrag zum Thema Glioblastom. Ich habe immer noch Fragen, die aber die gestressten Ärzte in den Kliniken wohl nicht beantworten wollen oder können. Ich war nun mit meiner Mutter am Donnerstag bei der Kontrolluntersuchung (sechs Wochen seit der letzten Stereotaktischen Bestrahlung) Nach 2,5 Stunden Wartezeit kamen wir nun endlich dran und hatten die Ehre ein 13 Minuten langes Gespräch führen zu dürfen! Der Arzt empfahl ein Kontroll-Mrt und CT, dies werden wir auch nächste Woche machen lassen! Meine Mutter ist natürlich sehr beunruhigt was die neuen Bilder zu erkennen geben werden.

Wir haben ebenfalls einen Termin beim Neurochirurgen gemacht, eventuell könnte man es noch einmal operieren, die Frage ist ob es übrhaupt sinnvoll ist (Rezidiv hinter linkem Auge)? Ebenfalls war ich beim Onkologen und wollte mich mal wegen der Chemotherapie erkundigen. Welche Alternativen gibt es noch, falls die Ärzte sich gegen eine Operation und gegen eine Chemotherapie entscheiden sollten? Ich habe gelesen es gibt wohl eine Studie, die sich mit TGF-beta2-Antisense-Oligonukleotiden (Auf diese Weise laesst sich zweierlei erreichen. Zum einen wird den Tumorzellen ein wichtiger Wachstumsfaktor entzogen. Zum anderen wird die Unterdrueckung des Immunsystems aufgehoben: Immunzellen koennen den Tumor angreifen und zerstoeren)
beschäftigt. Weiss jemand etwas nähreres darüber, vor allem ob es schon erste Erfolge gibt? Vielen Dank mal wieder im voraus für die Antworten!
Martin
Martin[a]
H. Strik
24.10.2002 21:49:16
Die TGF-beta Antisense Studie wird von Prof. Bogdahn in Regensburg durchgefürt. Zu Ergebnisse kann man noch nichts sagen, getestet wird erstmal die Verträglichkeit.
Wurde schon Chemo verabreicht, wenn ja, welche? Erneute OP kann sinnvoll sein wenn das Rezidiv größer ist und Druck ausübt. Das kann man nur aufgrund der Bilder sagen. Jedenfalls sind derzeit noch OP und Chemo die realistischsten Chancen.

Gruß,
Dr. H. Strik
Neurologie Uni Göttingen
H. Strik
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