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mery

Ich habe eine kurze Frage,

Könnte man eine Tumorhöhle stark angereichert mit Kontrastmittel und die Ränder ebenso als "lebenden Tumor"bezeichnen?wäre jetzt meine Interpretation..Neurochirurg ist sich unsicher und macht in einem Monat wieder ein Mrt, könnte jemand fachgerecht was sagen?!vielen Dank und einen guten Advent

alma

Ohne die Bilder plus Vergleichsaufnahmen zu sehen, kann sicherlich auch kein Facharzt darauf antworten und erst recht kein Laie.
Ganz allgemein und vorsichtig gesagt: eine Kontrastmittelaufnahme an der Tumorhöhle kann für ein Rezidiv sprechen. Man würde aber wohl nicht "lebender Tumor" dazu sagen, sondern eher "aktives Tumorgewebe". Das Wachstum kann auch ruhen, ohne dass man daraus schließen könnte, dass der Tumor abgestorben ist.
Die toten Tumorzellen sind die Nekrosen, von denen im histologischen Befund die Rede ist. Sie befinden sich im Inneren des Tumors.

mery

Ok, vielen Dank Alma

Prof. Mursch

Ob das für einen Tumor spricht oder eher für eine "Pseudoprogression" unter Temozolomd, kann man sicherlich nur unter Kenntnis des vorherigen Verlaufes, der Phase der Erkrankung und eventuell einem PET sagen.

Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

Rene1981

Hallo was meinen sie Prof Mursch mit pseudoprogression?

hopeflower

Mein Mann hatte mal ein MRT das mehr als schlimm aussah ("Progession"...der Tumor wächst oder da ist aktiver Tumor), aber im FET-PET war alles ruhig.

Also, falls die Auflösung des FET-PET ausreicht (niedriger als beim MRT), bitte immer auf ein FET-PET bestehen um damit eine KM-Aufnahme im MRT besser beurteilen zu können. Ein FET-PET schaut sich an ob ein Gewebe stoffwechselmäßig aktiv ist. Falls es nicht "rot leuchtet", hast du gute Nachrichten. Da ist dann was was KM aufnimmt, aber sich ruhig verhält.
Ich kenne Leute die sich unter das Messer gelegt haben und es war dann nur Narbengewebe. Dafür würde ich nicht die Risiken einer OP eingehen.

LG,
h.

SpinEcho

> pseudoprogression?

Größenveränderungen, die nicht durch tatsächliches Tumorwachstum begründet sind (z.B. Bildung von Narbengewebe, oder Schwellungen/entzündliche Prozesse z.B. nach Strahlenbehandlungen).

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