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Grüngrau

Hallo in die Runde,

bei meinem Mann (Gliblastom) wurde am Freitag ein MRT gemacht. Nach dem kurzen mündlichen Befund des Radiologen ist eine Stelle unter der Chemo mit CCNU etwas zurückgegangen, dafür gibt es nun weitere, neue Stellen, die Kontrastmittel anreichern. Also einerseits weniger, andererseits mehr, was mir als medizinischem Laien irgendwie seltsam vorkommt.

Meine Frage: Kennt das jemand? Ich warte natürlich noch auf den ausführlichen schriftlichen Befund, aber die Diagnose kommt mir irgendwie merkwürdig vor. Vielleicht hat einer eine Idee von Euch? Danke.

Liebe Grüße Grüngrau

totti

Das dürfte leider der typische Verlauf sein: Der "Urtumor" spricht auf die Behandlung an, aber weil dieser Krebs so unglaublich bösartig und aggressiv ist, bilden sich in der Umgebung des "Urtumors" Rezidive aus, die dann meistens nur eine kurze Zeit aufgehalten werden können.
Aber erstmal genauen Befund abwarten: Wie oft uns schon von den Ärzten zwischen Tür und Angel etwas gesagt worden ist, was sich dann hinterher als nicht stichhaltig oder übertrieben herausgestellt hat, kann ich gar nicht mehr zählen. Leider ist bei dieser Krankheit eben auch die Möglichkeit des "Nachguckens" mittels MRT nicht 100%tig, so dass man immer mit der quälenden Ungewissheit leben muss, was morgen wohl kommt....
Im Oktober hatten sie bei meiner geliebten Frau schon attestiert, dass der Tumor voll wieder da sei und es nicht mal mehr bis Weihnachten dauern würde; 6 Wochen später sagten sie nach dem nächsten MRT: "UUps, war wohl doch nur nekrotisches Gewebe...". Daher besser den MRT- Befund immer an ein anderes KH zum Erstellen einer Zweitmeinung weiterleiten lassen....

Alles Gute und viel, viel Kraft
Totti

Grüngrau

Danke, das hilft mir schon weiter.

Leider ist es schon das zweite Rezidiv, so dass es insgesamt nur noch wenig Hoffnung gibt. Wir bekommen von den Ärzten dort immer einen ausführlichen, schriftlichen Befund, den warte ich jetzt ab. Diese Krankheit lehrt einen Menschen Geduld und nur in kleinen Schritten zu denken, was mir so schwer fällt.

Von dem Befund ist abhängig, wie es mit der Chemo weitergeht und vor allem, ob sie weitergehen soll. Von dem sechswöchigen Zyklus ist er zwei Wochen er selbst, wir reden viel und haben viel von einander. Die anderen vier Wochen ist er ein völlig anderer Mensch.

Dir auch viel Kraft und alles Liebe für Deine Frau!

KaSy

Liebe Grüngrau,
wenn zusätzlich eine PET gemacht wird, kann man erkennen, ob alle Stellen wirklich stoffwechselaktiv sind.
Es bleibt aber dabei, dass diese Krankheit von allen sehr viel Kraft und sehr viel Geduld verlangt.
Haltet Eure Liebe fest!
KaSy

alma

Man braucht Disziplin. Für das Warten, für die Therapien, für den Umgang mit der Krankheit. Harte Schule.

Alma.

Grüngrau

Ja, ein PET wäre präziser, würde aber an unserer konkreten Situation nichts ändern. Im wesentlichen ging es darum, ob die Chemo anschlägt und das tut sie, wenn auch nur teilweise.
Schaun wir mal, wie es weitergeht.
Danke für Eure lieben Wünsche!

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