Hallo zusammen,
bei mir wurden im MRT 04.17 folgende Befunde gefunden:
- Signalanreicherung im Stammgangliengebiet rechts mit wasseräquivalenter Diche am ehesten einer neuroglialen Zyste entsprechend.
- In der Sella turcica diskrete Signalaufhellung in den flüssigkeitssensitiven Sequenzen, hier mögliche zystische Läsion.
Meine Krankenkasse hatte mir in der mehrmonatigen Ärtze-Odyssee vergangenes Jahr empfohlen, die MRT-Bilder zu Radiochirurgie zu schicken, wo folgendes verfasst wurde:
"Okklusivhydrocephalus, zystische Raumforderung im dritten Ventrikel"
"Die Aufnahmen zeigen eine Aufweitung des supratentoriellen Ventrikelsystems mit einer cystischen Läsion im dritten Ventrikel. Wir empfehlen die weitere neurochirurgische Abklärung und ggf. Therapie."
Nachfolgend war ich zu einer vom Neurologen veranlassten Lumbalpunktion, wo man sich in einem Team aus Neurologen und Radiologen die MRT-Bilder ansah, die Lumbalpunktion unterließ und mich direkt an selbigen Neurochirurgen verwies, der den Verdacht einer Hirnzyste mit Differentialdiagnose Gliom, jedenfalls eine tumoröse Genese äußerte. Er wollte mich binnen kurzer Zeit aufnehmen, die OP wäre allerdings offen erfolgt, daher verwies er mich zur alternativen OP per Endoskop an die Uniklinik. Es brauchte erstmal 2 Termine, bis der dortige Neurochirurg neben dem offenkundigen Hydrocephalus die zystischen Sachen aus dem Befund entdeckte. Jedenfalls jagte man mich noch einmal durchs MRT, dieses Mal mit Flusskontrolle, aber ohne Kontrastmittel, da ich einige körperliche Beschwerden nach dem ersten MRT darauf zurückführte und ohnehin Allergiker bin. Dabei kam 08.17 folgendes zutage:
"Mittelständiger Interhemisphärenspalt. Erweiterte innere Liquorräume ohne ohne Zeichen einer Liquordiapedese. Die Flussmessung zeigt eine regelrechte Liquorzirkulation über den Aquädukt. Einzelne unspezifische fleckförmige T2-Signalsteigerungen, exemplarisch rechts frontal (7 lma 18). Partiell verlegte Mastoidzellen links (6 lma 2). Die vormals beschrieben zystische Läsion der rechten Stammganglien entspricht in erster Linie einem Virchow Robin'schen Raum inferior des rechten Nucleus lentiformis (6 lma 9 / 7 lma 5). Kine intrakranielle Blutung. Keine Infarktdemarkation. Partiell verlegte Mastoidzellen links (6 lma 2)."
Schon seit vor dem 1. MRT leide ich ununterbrochen an einem Kopfdruck, der mich 24 h am Tag begleitet, zusammen mit einem leichten Kopfschmerz, ähnlich Wetterfühligkeit. Schmerztabletten (Ibuprofen 600, Novaminsulfon) helfen allerdings dagegen nicht. Daneben habe ich starke Veränderungen im Wahrnehmen und Denken bemerkt, darunter eine teils extrem leichte Reizbarkeit, abwechselnd mit Lethargie bis hin zu depressionsartigen Befindlichkeiten. Daneben nehme ich Gerüche seit ungefähr der gleichen Zeit sehr extrem wahr, teilweise so sehr, dass mir übel wird. Dazu kommen starke Rückenschmerzen, teils mit Pochen und Brennen, letzteres tritt auch zeitweise im Bereich hinter der Stirn auf, dass es so wirkt als würde mein Hirn hinter dem Schädel in Flammen stehen. Zudem brennen Mund und Zahnfleisch permanent, was wohl auch dann auftritt, wenn das Immunsystem durch z.B. eine Krebserkrankung geschwächt ist und die Herpesviren im Mund vom Immunsystem nicht mehr so gut in Schach gehalten werden können.
Die Befunde unterscheiden sich ja teils stark, vom Bauchgefühl und meinem Eindruck der Kompetenz her würde ich dem ersten MRT am ehesten folgen, die Uniklinik wirkte auf mich eher wie "Wir machen alles und möglichst viele ambulante Termine und Untersuchungen, solange es Geld bringt, ansonsten ist uns der Patient egal, denn Betten haben wir für Kassenpatienten eh nur mit einer Vorlaufzeit von mindestens 3 Monaten frei." Was ich von der Radiochirurgie halten soll, keine Ahnung. Die mögen in ihrem Fachberech sehr gut sein, aber wirklich schlau werde ich aus deren Befund nicht.
Daher meine Frage: Kommen die oben zitierten Befunde manchem Betroffenen oder Angehörigen bekannt vor? Oder habe ich vielleicht doch noch das relative "Glück", mit einer neurologischen Manifestation meines Morbus Crohn im Sinne einer ZNS-Vakulitis, einer ZNS-Infektion oder - da mit Asthma und Crohn bereits autoimmunologisch vorbelastet - mit einer Multiplen Sklerose oder ggf. einer neurodegenerativen Erkrankung davonzukommen? Mir ist auch die Möglichkeit einer paraneoplastischen (limbischen) Enzephalitis im Rahmen einer anderswo lokalisierten Tumorerkrankung bekannt. Nach einem Thorax-Röntgen 8-10 Tage unter einer totalen Verstopfungen zu leiden, hatte ich bislang auch noch nie, bei einem Tumor im Bauchraum soll so etwas im Rahmen einer Strahlenkolitis aber schonmal vorkommen. Ebenso blegleitete mich eine Candida albicans Infektion beim ersten Krankenhausaufenthalt, wo man das Thorax-Röntgen machte und ein "Knubbel" am Rücken in der Nähe der Wirbelsäule wirkt wie ein Furunkel wie ihn häufig Streptokokken oder Staphlokokken in der Haut auslösen, vor allem bei geschwächtem Immunsystem.
Wundert Euch nicht, ein nicht unerheblicher Teil der Ärzte war leider wenig bis gar nicht hilfreich, daher habe ich mich - wie schon seit Kindesbeinen an bei Asthma, Heuschnupfen und Morbus Crohn - zu einigen im Kontext relevanten Themen selbst informiert.
Jedenfalls will ich sehen, dass ich in den nächsten Wochen die Lumbalpunktion nachholen lasse, um einen infektiösen oder autoimmunologischen Hintergrund auszuschließen. Sollte dabei kein Ergebnis im Sinne einer Infektion oder autoimmunologischen Genese herauskommen, geht es schnurstracks zum ersten Dr. zwecks OP. Lieber in 10 Wochen ein zwar größeres, aber wieder verknöchertes Loch im Kopf haben anstatt nochmal fruchtlos Monate an der unsäglichen Uniklinik zu verschwenden, wo man u.a. im Gespräch gesagt bekommt, man würde das nicht operieren, aber im Arztbrief dann steht, man hätte angeblich mit mir OP-Optionen besprochen, aber ich sei skeptisch gewesen und ähnlicher Quatsch. Und als ich mich darauf beim Dr. meldete und sarakstisch meinte, ob er mich auf den Arm nehmen soll und ich den Hirndruck vielleicht per Akkubohrer selbst senken sollte, schickte er mir die Polizei vorbei. Hätte diese Type mal medizinisch genauso schnell was gemacht, hätte man ja froh sein können, aber d kam schlichtweg nichts, au0er mich von Termin zu Termin, von Quartal zu Quartal zu jagen, um nur möglichst viel Geld an mir zu verdienen. Widerlich...