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Songoku

Hallo zusammen,

eigl gings mir schon wieder erheblich besser seitdem ich im letzten Jahr 2 verschiedene Chemoschemata(PC und Temodal) mit ingsamt ca 11 Zyklen hinter mir hab und im Januar dieses Jahr biopsiert wurde.Letzte Woche Kotroll MRt gehabt Diesbzl. alles gut sogar regressiv die KM Anreicherung(Ich sage Km-anreichrung weils kein Tumor mehr ist laut Biopsie). Aber ich fühle mich seitdem viel schlechter als zuvor.Habe mich zuvor schon etwas mit dem Kontastmittel und dem dort enthaltden Schwermetal Gadolinium beschäftigt und alle Radiologen nach der Toxizität von dem ausgefragt. Alle behaupteten es sei ungefährlich. Doch nachdem meine Symtome nachdem MRT sich deutlich verstärkten wurde ich skeptisch und begann zu rechachieren, bin hierauf gestoßen:

https://www.gadolinium-vergiftung.de

komischerweise habe bis auf wenige Ausnahmen quasi alle Symtome die auf dieser Seite aufgelistert sind.

Wer hat ähnliche Erfahrungen ?

Propaganda oder ist da was wahres dran?

Meiner erste Tumor op hatte ich mit 9 Jahren und besuche seitdem halb - jährlich ein MRT mit KM. Bin mittlerweile 32, da kann man sich ausrechnen wieviel davon schon in meinem Körper gelandet ist.
Naja wurde auch schon 2x mit insgesamt 110gy bestrahlt, 4x operiert und habe 2xTM und 1xPC mit jeweils 6 zyklen hinter mir. Warscheinlich trägt das auch seinen Teil dazu bei. Aber nach dem letzten MRt ist mir das sehr aufgefallen und mir gehts jetzt Wochen danach immer noch nicht wirklich wie vor dem MRT.Merke auch jedesmal schon direkt bei der Injektion und während des MRt vorgangs schon immer starke Nervenschmerzen, die sich mit einem brennenden Kribbeln ausdrücken in dem Gebiet was bei mir betroffen ist.

Ist jemanden ähnliches aufgefallen ?

Weiß jemand vielleicht von einer Alternative zu einem Gadolinium haltigen Km? möchte meinem Körper möglichst schonen und keinen weiteren giften aussetzten damit mein Immunsystem auch weiterhin meinem Endgegner standhalten kann.

danke im vorraus

LG
SSY Songoku

Lissie 38

Angstmacherei und nichts dran.

Was gemacht werden muss, muss gemacht werden

Freiheit

Lieber Songoku

Ich kann deine Gedanken gut verstehen und nachfühlen. Auch ich habe grosse Bedenken hinsichtlich des Kontrastmittels - habe auch schon ohne KM MRI gemacht. Das Dumme ist nur, dass man weniger sieht, als mit KM.

Es ist aber allgemein bekannt, bei Patienten wie Pflegepersonal wie Ärzten, dass das Kontrastmittel Nebenwirkungen auslösen kann - bei dem einen mehr, bei dem anderen weniger.

Du hast schon sehr viel erlebt und überstanden, Respekt!

Reduziere doch einfach die MRIs mit KM, z.B. nur einmal im Jahr o.s.ä.

Herzliche Grüsse
Freiheit.

Meryem

Hallo ich kann dich gut verstehen, auch bei mir wurde innerhalb 3 Monate 2 mal mit Kontrastmittel MRT gemacht..
Ich habe auch gelesen ,das sich die Schwermetalle im Kopf absetzen kann .
Aber man sagte mir ,das es unmöglich ist ohne Kontrastmittel MRT zumachen, weil im größten Teil nehmen ja die bösartige Tumore das Kontrastmittel auf und somit ist auch ein Befund genauer zu beurteilen .
Ich wünsche dir alles gute...

Mirli

Gadolinium Ablagerungen im Gewebe/Gehirn sind meines Wissens nachgewiesen, nur welche Konsequenzen daraus zu ziehen sind, noch fraglich.

Das wirklich Bedenkliche ist meiner Meinung nach aber Folgendes:

Welches Kontrastmittel bekommt Ihr denn verabreicht? Name des Kontrastmittels?

Es gibt zu jeder Ampulle den eigenen Beipackzettel! Und dieser ist für Patientenaufklärung gedacht und zwingend notwendig! Darin sind sämtliche Nebenwirkungen aufgeführt.
Bekommt Ihr diesen, oder stattdessen eine ärztliche Aufklärung über die Risiken und Nebenwirkungen durch den Arzt?
Etwa gar nichts von beiden? Das ist der eigentliche Skandal und gehört öffentlich diskutiert. Eine i.V. Gabe eines Medikaments/Hilfsmittels ist auch ein Eingriff in den Körper und bedarf einer ärztlichen Aufklärung. Die Abfertigung in der Radiologie ist doch zurzeit wie am Fließband, da fühlt man sich nicht mehr als Patient/ein Kunde sondern...

Fazit: Wer als Patient noch nicht mal weiß, welches Kontrastmittel er bekommen hat, kennt auch nicht die darin enthaltenen Zusatzstoffe, erst recht nicht die Gefahren. Dagegen sollte man vorgehen. Oder nehmt Ihr Tabletten ein, ohne deren Namen zu kennen?

Gruß Mirli

Songoku

Hallo Mirli,

danke für deine Antwort.

Du hast definitiv Recht das ist ein großer Skandal.

Ich bin ja schon seit bestimmt 20 Jahren regelmäßig in der Röhre, war bestimmt schon bei mehr als 10 radiologischen Praxen und soweit ich mich errinere habe ich noch nicht einmal den Nebenwirkungen zettel gesehen geschweige dennn davon erfahren was das genau für ein KM ist und welche Nebenwirkungen zu erwarten sind.Allergie war immer das wichtigste Thema ansonsten hies es unbedenklich.

Man soll den Aufklärungsbogen ausfüllen damit es eine Absicherung seitens der Ärtze im falle von Komplikationen gibt. Ansonsten nichts.

Mir ist auch klar das Ohne Km in meinem Fall im MRt nichts zu sehen ist und es deswegen keine wahl gibt.

Aber es wäre so schön wenn es eine Wahl gäbe.

Das man kranken Menschen auch noch zusätzlich mit Schwermetallen belastet, ist ja nicht der optimale Weg.

denke das, das die Forschung auch schon bemerkt haben sollte und nach einer Lösung sucht.

Hoffentlich wird Die bald gefunden.

LG Songoku

Mego13

Lieber Songoku,

es gibt immer wieder Diskussionen um Kontrastmittel. Mittlerweile sind auch nur noch makrozyklische Chelate erlaubt:
https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Kontrastmittel-im-MRT-Wie-schaedlich-ist-Gadolinium,kontrastmittel106.html

Zumindest für die PC-Chemo kann ich dir nach viel Eigenrecherche und Gesprächen mit meinen Ärzten sagen, dass die Nachwirkungen in Zyklen auftreten. Dies sind alles Symptome, die man auch auf der Seite findet, die Du angegeben hast. Ob also Deine Nebenwirkungen von der Chemotherapie oder dem Kontrastmittel kommen, lässt sich schwer sagen.

Die angegebene Seite finde ich heikel, weil ich es despektierlich finde, alle Menschen aus den forschenden und medizinischen Bereich anklagend über einen Kamm zu scheren. Ich zitiere hier einmal von der Seite: "diese geldgierige Bande von korrupten Ärzten, professionellen Maultieren und der Pharmamafia!"

Ohne die Möglichkeiten der modernen Medizintechnik und sorgenden Ärzte könnten viele von uns hier schon die Blümchen von unten angrinsen. Das vieles schwierig verläuft, dass es Lobbygruppen gibt, ist mir trotzdem bewusst. Ich würde mir doch etwas Abwägung wünschen.

Auch ich glaube nicht, dass Gadolinium meinem Körper etwas Gutes tut und bin auch nicht gerade glücklich, dass es bei mir jetzt 8 MRTs in 16 Monaten waren. Ich hatte dadurch schon MRTs in den unterschiedlichsten Einrichtungen und bin da vonicht meinem Stammkrankenhaus extrem begeistert, weil ich dort das Einstimmen nur wenig bemerke. Nach dem MRT neige ich für 3 - 4 Tage zu vermehrten Nachtschweiß. Das ist bei diesem Krankenhaus auch sehr reduziert. Sie wollen auch jedes Mal das ganz genaue Gewicht haben und der Kreatininwert soll nicht älter als eine Woche sein. Dadurch wird die benötigte Menge genau angepasst. Vielleicht ist doch für Dich auch eine Option?

Zahlreiche deutsche heilpraktische Institute bieten mittlerweile Gadoloniumausleitungen, wie immer diese das auch anstellen? Denn viele Anbieter verdienen dabei auch massiv. Der bekannteste internationale Fall ist von Chuck Norris Ehefrau, namens Gena Norris: https://www.forbes.com/sites/ritarubin/2017/12/26/fda-requires-new-warning-on-mri-dyes-that-chuck-norris-says-poisoned-his-wife/#3fb1dee37804

Der BBFU, der in Deutschland, Umweltgifte einschätzt, hat hier einen Artikel zu Gadolinium und wo es abgelagert wird: http://www.bbfu.de/gadolinium.html
Niere, Leber und Hirn sind dabei die problematischen Stellen. Daher wäre es für mich eine Idee Leber und Niere durch Ernährung-, Bewegung- und Lebensstil zu pflegen und zu stärken. Bleibt die Ablagerung im Gehirn. Wie Heilpraktiker mit "sanften" Mitteln die Blut-Hirnschranke durchdringen wollen, weiß ich nicht. Wenn es dennoch möglich ist, weiß ich nicht, ob ich das wollte. Denn, dass Procarbazin und CCNU diese Schranke übertreten haben, hat mir als Erfahrung gereicht.

Ich hätte noch die Frage an Dich, ob Du Deine Leber- und Nierenwerte und Hormonwerte kennst. Während der Chemotherapie selber hatten ich anders als viele andere keine Probleme mit diesen Parametern. Nun hat die Endokrinologin Ende August plötzlich erhöhte Leberwerte festgestellt. Nun geht's diese Woche zur Leber Kontrolle beim Hausarzt.

LG
Mego

Songoku

Guten Morgen,

danke Mego für deine Antwort

ja kenne meine Werte. Die legen alle im Normbereich auch während der Chemo war das so da und hatte bloß probleme mit den Trombos.

So wie ich dich verstanden habe, sind es bei mir wahrscheinlich noch Nachwirkungen der Chemo? ....kann das sein, wenn ich den letzten Temodal Zyklus im November 2019 gemacht habe und PC im Juli 2019?

Ich habe diesbezüglich auch jetzt noch Phasen wo ich mich vom Gemütszustand genauso fühle wie während der Chemo Zeit.
Kann es sein das da auch nach fast einem Jahr noch jetzt noch sogenannte Flashbacks auftreten und die Wirkstoffe jetzt noch nachwirken?...auch die Übelkeit tritt noch Phasenweise auf...

LG

Mego13

Lieber Songoku,

meine Neurochirurgin und kürzlich auch die Endokrinoligin haben mir gesagt, dass Nachwirkungen mindestens ein Jahr wenn nicht sogar zwei Jahre auftreten. Dies soll auch in Schüben passieren. Die Neurochirurgin meinte auch, dass sie viele Patienten hat, die erst nach zwei Jahren stabilere Leukozytenwerte im Normalbereich erlangen. Das wollte ich zuerst gar nicht glauben. Vor allen Dingen nicht, dass das für mich gilt. Denn während der PC-Chemo haben sich meine Leukos vorbildlich erholt. Jetzt ist das gar nicht mehr so. Die springen munter auf und ab: Ende Mai (letzte ProcarbazinTablette), Leukowerte: Anfang Juni: 2,4; Mitte Juli: 5, Ende Juli 2,4, Mitte August: 6, Ende August: 2,8.

Meine Übelkeit hält noch fleißig an, seit einer halben Woche wird es ein wenig besser.

In welchen Phasen sich das Knochenmark regeneriert, habe ich leider noch nicht gefunden. Daneben muss die Blutbildung auch in Phasen passieren und muss sich dann wahrscheinlich auch immer wieder mit den Mängeln "auseinandersetzen".

Daneben laufen alle Abbauprodukte über die Leber. Das ist auch eine Höchstleistung. Auch wenn man es bei Dir zum Glück nicht an den Werten sieht.

LG
Mego

Toffifee

Im August hatte ich Routine-MRT mit KM. Im September im KH wollten die ein neues MRT machen. Da wollte ich kein KM mehr; musste unterschreiben dass ich es verweigere / drauf verzichte.
Die ganze Debatte erinnert mich an den Diesel-Skandal, der auch jahrelang verneint wurde. Jetzt fließen die Milliarden über den großen Teich. Deutsche Autofahrer werden günstig abgefertigt. Unabhängig davon verstehe ich nicht so ganz, welchen zusätzlichen Nutzen die KM-Gabe bringen soll.

Nachtrag:
OK: Karzinogenes Geschehen kann besser erkannt werden, aber irgendwelche epileptischen Dinge?

LG
Toffifee

Songoku

Hallo Tofifee,

Kontrastmittel bringt schon einen erhelblichen zusätzlichen Nutzen.
Ohne erkennst halt keine Tumore etc. oder wesentlich schwieriger.
Ich persönlich schaue mir immer nach den MRT die Bilder zu haus direkt an.
Auf der CD-rom sind alle Bilder gespeichert auch die Ohne KM.Man erkennt direkt welche mit und ohne KM gemacht wurden. Es gibt leider bisher soweit ich weis keine Alternative die gleichwertig ist deswegen ist das für uns leider bisher noch unverzichtbar. Für epileptischen Dinge macht man doch eher ein EEG.Hatte auch mal während des MRTs einen epileptischen fokalen Anfall und daraufhin die Radiologin gefragt ob man das erkannt hat. Sie sagte nein bei sowas sehen wir hier gar nichts.

Was mich halt nervt ist , das es derzeit meines wissens nach nur dieses Gadolinium haltige KM eingesetzt wird und einem keine Alternative angeboten wird

Toffifee

Hallo Songoku,

mit welchem Programm siehst Du Dir die MRT-Bilder an. Ich habe inzwischen eine kleine Sammlung von MRT-CDs; kann aber leider recht wenig damit anfangen.

@Mego,
ich versuche gerade den Artikel über Chuck Norris und Frau zu lesen, merke aber dass mein Englisch wohl gut aber nicht gut genug ist. Würdest Du bitte ein Fazit dazu geben. Danke

Nachtrag:
Danke Songoku und danke Stöpsel da muss ich mir die CDs genauer anschauen / prüfen.

LG

Willi

Songoku

https://www.osirix-viewer.com/osirix/osirix-md/download-osirix-lite/


das ist ein programm das die bilder lesen kann gibt aber noch mehr kostenlose

Stöpsel2

Hallo Songoku,

Jetzt muss ich doch mal so blöd fragen. Können damit alle MRT CD's unterschiedlicher Radiologie Anwendungsprogramme einheitlich ohne Unterschied gelesen werden und sich alle Aufnahmen anschauen?

Ich kenne es nämlich seit 2013 nur so, das meine notwendigen MRT Aufnahmen in Radiologien und Kliniken sehr unterschiedliche Lesemöglichkeiten haben. Allerdings kann ich auf jeder CD ein "Exe" Datei finden, die mich, wenn ich diese anklicke ins Programm bringen. Mit den Jahren habe ich es mir dann durch probieren beigebracht, wie ich alles anwenden kann und halt unterschiedliche Versionen dabei vorliegen habe - aber alle mit einer "exe" Datei...
Stöpsel

Songoku

Hallo,

Alles gut kein Thema.

Ich habe MRt aufnahmen von 2007 die sich damit einwandfrei anschauen lassen. Also das Dateiformat der Bilder hat sich in den letzten Jahren nicht geändert sollte immer noch Dicom sein.

Die exe datei ist eine Installationsanwendung, das legen dir die meistens mit auf die CD damit dus zuhause anschauen kannst. Das wäre eben auch eine Möglichkeit die Bilder zu betrachten.

exe ist jedoch bloß windows geiegnet.Weil ich kein Windows rechner besitze und Mac nutze, musste ich etwas finden, womit die Bilder auf dem Mac anschauen kann und kannte deshalb eine alternative zu dem Programm was üblicherweise auf der CD ist.

Songoku

Im grunde ist alles was man googlen muss dicomviewer dann finded man noch eine Menge alternativen zu dem

Stöpsel2

Hallo Songoku

Danke für deine Info und werde dann meine Bilder weiterhin so anschauen.
Mit Google Umgang in diesem von dir genannten Tipp bin ich leider zu dusslig :o(

Wünsche dir weiterhin alles Gute
Liebe Grüße Stöpsel

Soran

Hallo.

Mein Neurochirurg wies letztes Jahr darauf hin, dass ich MRTs nur noch ohne Kontrastmittel machen lassen soll und das KM lediglich dann gegeben werden soll, wenn es Auffälligkeiten auf den Bildern gibt und man demnach genauer nachschauen muss. Momentan bin ich aber in der Chemotherapie, wo ich auf das KM angewiesen bin, da man ja kleinste Änderungen nachvollziehen muss. Die Medizin sieht also auch durchaus die Gefahren einer Kontrastmittelzugabe. Es stellt nun aber mal derzeit die einzig brauchbare Variante dar, mit der man den Tumor gut sichtbar machen kann und da müssen wir in den sauren Apfel beißen und eventuell mit den vielleicht auftretenden Nebenwirkungen leben. Aber das müssen wir ja schließlich auch bei der Strahlentherapie und der Chemo über uns ergehen lassen. ;)

Gruß,
Soran

der Meister

Hallo zusammen,
sehr Interessantes Thema,
Dass Schädigungen von dem Kontrastmittel kommen ist durchaus möglich.

Ich hatte vor der OP zur Diagnose schon ein MRT mit KM, sowie während der OP 2 weitere MRT´s.
ich habe mir die Infoseite angeschaut, so manche Beeinträchtigung habe ich.
Aber ob das vom Kontrastmittel kommt lässt sich nicht sagen und das wird mir auch keiner bestätigen.
Ich hatte ja schon einige MRT´s mit Kontrastmittel.
Bin verunsichert ...


Gruß Klaus

SpinEcho

> Dass Schädigungen von dem Kontrastmittel kommen ist durchaus möglich.

Momentaner Erkenntnisstand der Forschung ist, dass man keine solchen Schäden gefunden hat. Und das liegt nicht an mangelndem Eifer bei der Suche.

z.B.

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31663374/

"There is currently no published information from well-designed clinical studies that support a link between gadolinium deposition and the development of clinical sequelae in patients with normal renal function"

Und man hat die Suche noch nicht aufgegeben.

der Meister

Ich habe das Internet durchforstet, hier ist alles dabei,
bin jetzt ehr verunsichert.

Mego13

Das man gar keine Schäden gefunden hat, stimmt so nicht, sonst wäre die Bindung an lineare Chelate nicht vor 3 Jahren in Deutschland und in der EU verboten worden: https://www.krebsinformationsdienst.de/fachkreise/nachrichten/2017/fk21-ema-zu-gadolinium.php

Wenn nicht der Verdacht bestünde, dass die jetzige Gabe von Gadolinium ungünstig ist, würde die weitere Erforschung von Glukosebasierten Kontrastmitteln gar nicht weiter durch Dokorandenstellen und Postdoc-Arbeiten gefördert.

Exemplar. : https://www.krebsinformationsdienst.de/fachkreise/nachrichten/2017/fk21-ema-zu-gadolinium.php

Was nicht heißt, dass ich Gadolinium verteufeln möchte. Für uns hier halte ich es für ganz essentiell. Bei mir ist es mittlerweile so, dass man ohne Kontrastmitteln fast gar nichts mehr sehen würde.

Das Argument: "Stand der Forschung" klingt sehr eloquent, ist allerdings ein Rückblick in die Vergangenheit, mindestens 10 Jahre, denn dieses Alter haben im Schnitt die naturwissenschaftlich-technischen Erkenntnisse auf denen er basiert.

Trotzdem bin ich dankbar, dass es diese Methoden gibt. Wünsche mir nur einen ehrlichen Umgang mit der Thematik. Gut, durch meine sehr direkte Neurochirurgin ist diese radikale Transparenz gegeben.

Außerdem besteht noch die Frage, wieviel Patienten es noch gibt, die tatsächlich in der hier üblichen Frequenz Kontrastmitteln bekommen. Die Patientenmenge erzeugt leider auch Forschungsdruck oder auch leider nicht. Je nach Patientenzahl, was ich sehr schmerzhaft bei einer Studienfreundin meines Mannes erleben muss, die an CFS/ME erkrankt ist, wofür faktisch keine Forschung stattfindet.

Leider scheint es aber auch große Unterschiede in der Qualität der Aufklärung zu geben. Ich muss (wenn ich hier die Erfahrungen lese, wohl eher "darf") jedes Mal den Aufklärungsbogen wieder durcharbeiten, die medizinischen Fragen beantworten, bekomme eine Kopie des Bogens und werde gefragt, ob ich zu Allergie neigen und den Namen des Herstellers benötige.

SpinEcho

> Das man gar keine Schäden gefunden hat, stimmt so nicht, sonst wäre die Bindung an lineare Chelate nicht vor 3 Jahren in Deutschland und in der EU verboten worden:

Es wurden bisher keine auf die Gadoliniumrückstände zurückführbaren Schäden beobachtet. Das Verbot erfolgte alleine auf Grund der Tatsache, dass bei den linearen Chelaten mehr Neigung zur Bildung solcher Rückstände besteht als bei den zyklischen.

> Wenn nicht der Verdacht bestünde,

Ja, es besteht ein Verdacht. Schon seit vielen Jahren. Ohne, dass man Belege dafür gefunden hätte. Und man sucht schon seit vielen Jahren nach diesen Belegen.

> Das Argument: "Stand der Forschung" klingt sehr eloquent, ist allerdings ein Rückblick in die Vergangenheit, mindestens 10 Jahre, denn dieses Alter haben im Schnitt die naturwissenschaftlich-technischen Erkenntnisse auf denen er basiert.

Die verlinkte Veröffentlichung ist von 2020 und die Referenzen von sind aus den Jahren 2003 bis 2019. Das ist ziemlich aktuell.

MRT-Kontrastmittel wird seit 1987 eingesetzt.

Mego13

Es geht nicht um das Veröffentlichungsdatum, sondern wann die dazugehörigen Daten und Forschungsreihen erstellt wurden und 2003 sind immerhin schon 17 Jahre.

Wie gesagt, zur Zeit stehen uns keine anderen Möglichkeiten zur Verfügung und dass es diese überhaupt gibt, ist zumindest aus meiner Warte ein glücklicher Umstand.

Dies bedeutet allerdings nicht, dass wir uns hier nicht wünschen können, dass wir nicht mehr auf Lanthanoide, sondern bspw. nur noch auf Glucose angewiesen sind.

https://www.bfarm.de/SharedDocs/Risikoinformationen/Pharmakovigilanz/DE/RV_STP/g-l/gadolinium-kernspin-neu.html

In der Bfarm-empfehlung wird Medizinern auch der Einsatz von makrozyklischen Präparaten nur angeraten, wenn es diagnostisch wirklich unumgänglich ist.

KaSy

@all
Im Juni 2020 wurde dieses Thema bereits hier im Forum diskutiert, ich verstehe nicht, warum diese Ängste schon wieder "hochgekocht" werden, um zur Verunsicherung Betroffener beizutragen.

https://forum.hirntumorhilfe.de/neuroonkologie/mrt-kontrastmittel-allergie-15117.html

ness

NDR Visite 6.4.21 20.15 stellt heut die Frage ob die KM Gabe mit G sein muss und wie die Risiken sind.Zudme kann man über die Homepage selbst eine Frage dazu senden,ness

Lissie 38

ja ist mit risiken verbunden das gadolinum

der Meister

Ohne Kontrastmittel besteht die Möglichkeit, dass ei Tumor beim MRT nicht gesehen wird und das kann auch gefährlich sein.

ness

Stimmt absolut "Der meister"ich wurde vor der Diagnose einfach auf die Röntgenplatte gelegt und der Doc kam mit seinem Spruch "haha sind sie froh nix im Kopf zu haben"sich sooo lustig vor,Tumor war da 3cm....

Wollte keine Diskussion da lostrennt und nur auf die TV Sendung und die Möglichkeit Azu eine Frage zu stellen hinwiesen,ness

Mego13

Liebe Ness,

danke Dir sehr. Da bin ich schon gespannt.

Liebe Grüße aus dem Schneegestöber
Mego

KaSy

Ich habe mir (ausnahmsweise) die "Visite" im NDR angesehen.

Erst äußern einzelne Personen den Verdacht, sie hätten Schäden durch KM erlitten.

Danach wird der Radiologe Prof. Olav Jansen aus der Klinik für Radiologie und Neuroradiologie interviewt.
Er äußert sich verwundert und bedrückt darüber, dass einige Personen das KM für ihre gesundheitlichen Probleme verantwortlich machen.

Er berichtet von einer großen Studie (das Land habe ich vergessen) mit 40000 Teilnehmern, die mehrfache MRT-Untersuchungen mit KM hatten. Alle wurden besonders auf die verschiedenen möglichen Folgen der KM untersucht und befragt. Es gab nicht einen einzigen Nachweis der Schädlichkeit von KM.

Er berichtet von der (im Forum mehrfach beschriebenen) Reduzierung der KM auf gebundene Arten seit mehreren Jahren.

Dann gibt er einen Ausblick auf die Zukunft, wo mit einer verbesserten Technik auch ohne KM Möglichkeiten geschaffen werden, mit "künstlicher Intelligenz" aus den MRT-Bildern das sichtbar werden zu lassen, was jetzt nur mit KM gesehen werden kann. Begründet wird das jedoch nicht etwa mit der Schädlichkeit des KM, sondern damit, die Untersuchung zu vereinfachen und auf ein Medikament zu verzichten.

Trotz dieser Aussagen des Radiologie-Professors beendete die Moderatorin Vera Cordes das Interview mit der Äußerung, dass die Patienten bis dahin lieber einmal mehr fragen sollen, ob sie sich ein KM spritzen lassen sollen.

(Es mag sich jeder gern diese Visite-Sendungen ansehen.
Mich regt dieses Prinzip auf, erst Panik zu verbreiten, dann wissenschaftlich ausführlich zu begründen, dass an der Panik nichts dran ist, und dann mit einer Aussage abzuschließen, die wieder Panik erzeugt.)

KaSy

Lissie 38

Natürlich ist dieses Kontrastmittel nicht gesundheitlich gut das muss ja wohl jeder wissen

ness

KaSy,da geb ich dir sooo recht.Es mag jeder das für sich "wichtige"heraushören in einem Vortrag aber der letzte Satz bleibt wohl stets der der am ehesten im Kopf bleibt und meist ja auch das wichtigste nochmal aussagt....passt gut auf euch auf,ness

GMT

Zitat @KaSy:
"Er berichtet von einer großen Studie (das Land habe ich vergessen) mit 40000 Teilnehmern, die mehrfache MRT-Untersuchungen mit KM hatten. Alle wurden besonders auf die verschiedenen möglichen Folgen der KM untersucht und befragt. Es gab nicht einen einzigen Nachweis der Schädlichkeit von KM."

Eine Befragung der Patienten ob ihrer subjektiven Eindrücke als " NICHT-Nachweis der Schädlichkeit von KM" finde ich persönlich schon ziemlich sportlich! Aus meiner Sicht ist das definitiv nicht wissenschaftlich untersucht sondern könnte maximal eine Ausgangsposition für wissenschaftliche Untersuchungen sein. Natürlich wird ein Radiologe KM-Mittel, die seine Arbeit erleichtern positiv sehen & der Patient, bei dem mittel Km ein Tumor 'gesehen' wird, der ohne die Zugabe vom KM nicht erkannt werden kann, das genau so betrachten.
Der Threaderöffner hat ja seine Historie der Therapien ausführlich geschildert, so dass man eventuell auch den Gedanken haben könnte - da es ja nicht die 1.KM-Untersuchung war -, dass es sich eine kumulative Angelegenheit handelt. Durch die Therapien sind ja nicht nur kranke Zellen zerstört worden sondern auch gesunde. Das das nicht ohne Folgen bleibt, ist eigentlich logisch.
Es gibt so viele Nebenwirkungen der Medikamente & der Krankheiten selber, dass der menschliche Körper das nicht einfach wegsteckt oder ungeschehen macht.
Der Mensch ist insgesamt ein Wunderwerk & die Behandlung von Hirntumoren (wie auch jeder anderen Erkrankung) wirkt sich IMMER auf den gesamten Körper aus, was selbst bei erfolgreicher Behandlung nicht dazu führen wird, dass die "Nebenwirkungen" ausradiert werden können.

Das ist nun mal eine Tatsache, die sich nicht in Luft auflöst.

Lissie 38

Ja und der letzte Satz ist auch ausschlaggebend

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