Hallo Greeneyes,
die Sache mit dem "Ausmessen" des Meningeoms kann ich total nachvollziehen. Habe da eine endlose "Odysee" hinter mir, zumal ich die Radiologiepraxis zwischenzeitlich wechseln musste. Erstdiagnose war bei mir 03/2014 da konnnte das Meningeom auch von dem Radiologiem GENAU ausgemessen werden und der NC konnte die Masse auch nachvollziehen. Dann aber musste ich leider die Radiologiepraxis wechseln und seit Anfang 2015 hab ich jetzt 4 MRT`s machen lassen in der neuen Radiologiepraxis und bekomme hier KEINE genauen Masse, was ich am Anfang auch nicht verstanden habe.. Denn bei mir hängt die Entscheidung: OP . Ja oder Nein auch sehr davon ab, ob das Meningeom seit 2014 NOCHMAL gewachsen ist. Als Begründung für da "Nichtausmessen" wird mir immer genannt, dass es eben sehr schwer sei, bei einem so kleinen Meningeom GENAU auszumessen, obwohl ich jetzt schon sehr dünne Schichtaufnahmen habe.Anscheinend kommt es tatsächlich darauf an, WER misst, welche Schichtdicken man im MRT nimmt und vor allem, dass immer die GLEICHE Schichtdicke "gefahren" wird. Also: mein Tipp: immer in der gleichen Radiologiepraxis und möglichst dünne Schichtaufnahmen machen und immer die gleiche Schichtdicke fahren. Bei mir orientiert sich der Radiologe mittlerweile überhaupt nicht mehr an Maßen, d.h. er schreibt es auch nicht mehr in den Befund, sondern er schaut, inwieweit das Meningeom benachbarte Nervenstrukturen oder Arterien berührt, was bei mir leider ja von Anfang an der Fall ist (da Kontakt zum linken Sehnerv und mittlerweile auch seit 12/15: Kontakt zur A. carotis interna.) Diese Erklärung des Radiologen erscheint mir auch plausibel, ich meine damit, seine Begründung, dass es wichtiger ist, wie GROSS der Kontakt zum linken Sehnerv und zur A. carotis links ist, obwohl ich natürlich auch gerne mal die genauen Maße des Tumors hätte. Aber anscheinend ist es schwer, dies auszumessen.
Was sagt denn Dein NC bzw. Dein Radiologe? Sagen die beide übereinstimmend das gleiche? Denn, dass der Tumor KLEINER geworden ist, ist -wie Du auch schreibst- nicht glaubhaft,hier liegt wahrscheinlich tatsächlich ein Messfehler vor.
Nichtsdestotrotz würde ICH Dir NICHT raten, aus DIESEM Grund, die MRT Kontrollen "ausfallen " zu lassen, ich selbst gehe sogar alle 6-9 Monate ins MRT, obwohl ich sogar zusätzlich noch eine NIerenerkrankung habe und deshalb hab ich immer Angst, dass ich das Kontrastmittel irgendwann nicht mehr vertrage, da das ja bekanntlich die Nieren belastet. Habe seit 2012 schon 14 MRT`s hinter mir, w/ des Meningeoms und w/ der Nierenerkrankung. Damit will ich sagen: man gewöhnt sich an alles und die MRT Anspannung ist bei mir mittlerweile komplett weg. Hast Du Angst w/ der Enge in der Röhre? Vielleicht kann man dann daran "pscholog." "arbeiten", so ähnlich wie bei Höhenangst, keine Ahnung, ob es hier so eine Art "Konfrontationstherapie" gibt.
Also: Wenn Du meinen laienhaften Rat hören willst, ich würde NICHT 2 Jahre aussetzen mit den MRT Kontrollen, da hätte ich zuviel Angst, dass der Tumor doch wächst. Ist bei Dir eine OP überhaupt eine Option oder liegt das Meningeom so, dass es NIE operiert werden muss? Die Lage des Tumors ist ja essentiell entscheidend für die OP - Indikation. Sollte eine OP bei Dir überhaupt keine Option sein, dann wäre die Lage natürlich anders m.E., könntest Du dann die Abstände zw. den MRT Kontrollen "strecken". Aber : was sagt denn Dein NC dazu? Er muss Dir doch Ratschläge geben, wie lange Du abwarten kannst mit der nächsten MRT Kontrolle oder? Ich würde mich an Deiner Stelle an den Rat des NC`s halten, der kennt Dich ja am besten!
Also: ich kann Dir nur meine Meinung sagen, ob diese in Deinem Fall richtig ist, kann ich nicht beurteilen, da ich zu wenig über Dein Meningeom weiss.
Du kannst mir gerne eine PN schreiben..
Alles Gute fürDich.
Lena