Thema: MRT Kontrollintervall, um eindeutiges Wachstum festzustellen?
MRT Kontrollintervall, um eindeutiges Wachstum festzustellen?
Dana
06.05.2021 12:02:15
Hallo,
da bei meinen MRT´s der Abstand (Dez. 2019 - 23.03.1021) im Nachhinein doch zu lange war, möchte ich wissen, ob es sinnvoll ist, jetzt nochmal ein weiteres MRT zu machen, um das genaue kurzfristige Wachstum festzustellen. Welcher Abstand wäre jetzt sinnvoll? 2 Monate oder 3? Welchen Abstand habt ihr beim MRT?
Leider kann man nicht eindeutig feststellen, ob es sich um Entzündungsherde oder um Tumorgewebe handelt.
Liebe Grüße
D
da bei meinen MRT´s der Abstand (Dez. 2019 - 23.03.1021) im Nachhinein doch zu lange war, möchte ich wissen, ob es sinnvoll ist, jetzt nochmal ein weiteres MRT zu machen, um das genaue kurzfristige Wachstum festzustellen. Welcher Abstand wäre jetzt sinnvoll? 2 Monate oder 3? Welchen Abstand habt ihr beim MRT?
Leider kann man nicht eindeutig feststellen, ob es sich um Entzündungsherde oder um Tumorgewebe handelt.
Liebe Grüße
D
fasulia
06.05.2021 12:57:44
fasulia
06.05.2021 13:00:06
Toffifee
06.05.2021 13:14:20
Mirli
06.05.2021 13:19:22
Liebe Dana,
das ist individuell. Ich glaube es kommt auf ganz viele Tumormerkmale und deine Psyche an. Manch einer (ich) braucht nicht so enge Intervalle.
Wenn dein letztes MRT Ende März war, dann sollte das nächste Ende Juni ausreichen. Es sei denn, du fühlst dich total unwohl damit, dann eher.
Früher (Akustikusneurinom) hatte ich viele Jahre lang (ab 2003) erst jährliche, dann zweijährliche Intervalle. Zuletzt ab 2009 sollte ich dann 2011, 2013 und wieder 2016 MRTs folgen lassen. Leider kam ich nicht bis 2016, da 2015 das "Luder" explodierte.
Jetzt (malignisierter Tumor) nach 2 OPs, Strahlen/Chemo-Therapie sollte ich viermal jährlich gehen, habe ich aber im Folgejahr schon auf dreimal gestreckt, jetzt auf halbjährlich selbst festgelegt, es sei denn, ich spüre irgendwas, dann eher.
Gruß Mirli
Nachtrag:
Ich glaube, wenn man bereits bestrahlt wurde, sind kürzere Intervalle mitunter zu Verdachtsanalyse nicht unsinnig.
das ist individuell. Ich glaube es kommt auf ganz viele Tumormerkmale und deine Psyche an. Manch einer (ich) braucht nicht so enge Intervalle.
Wenn dein letztes MRT Ende März war, dann sollte das nächste Ende Juni ausreichen. Es sei denn, du fühlst dich total unwohl damit, dann eher.
Früher (Akustikusneurinom) hatte ich viele Jahre lang (ab 2003) erst jährliche, dann zweijährliche Intervalle. Zuletzt ab 2009 sollte ich dann 2011, 2013 und wieder 2016 MRTs folgen lassen. Leider kam ich nicht bis 2016, da 2015 das "Luder" explodierte.
Jetzt (malignisierter Tumor) nach 2 OPs, Strahlen/Chemo-Therapie sollte ich viermal jährlich gehen, habe ich aber im Folgejahr schon auf dreimal gestreckt, jetzt auf halbjährlich selbst festgelegt, es sei denn, ich spüre irgendwas, dann eher.
Gruß Mirli
Nachtrag:
Ich glaube, wenn man bereits bestrahlt wurde, sind kürzere Intervalle mitunter zu Verdachtsanalyse nicht unsinnig.
Dana
06.05.2021 16:27:45
Hallo,
nach Pet-Ct habe ich auch gefragt, da würde man dieses Mal keinen großen Unterschied erkennen war die Antwort. Mein letztes war 2015 vor der Bestrahlung.
Meine Psyche fühlt sich viel besser als mein MRT-Bild erschließen lässt.
Tja, so kanns gehen.
Denk ich mach im Juni nochmal MRT und dann sehe ich weiter. Dann kann ich immer noch in die OP.
LG
nach Pet-Ct habe ich auch gefragt, da würde man dieses Mal keinen großen Unterschied erkennen war die Antwort. Mein letztes war 2015 vor der Bestrahlung.
Meine Psyche fühlt sich viel besser als mein MRT-Bild erschließen lässt.
Tja, so kanns gehen.
Denk ich mach im Juni nochmal MRT und dann sehe ich weiter. Dann kann ich immer noch in die OP.
LG
Prof. Mursch
06.05.2021 17:24:02
Meningeome wachsen gemeinhin sehr langsam. Meist ist ein Intervall von 6 Monaten weit ausreichend, es sei denn, es handelt sich um Grad II oder III Meningeome.
Engere Abstände führen vielleicht sogar dazu, dass man sich in falscher Sicherheit wiegt, wenn man immer nur von Mal zu Mal vergleicht.
Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka
Engere Abstände führen vielleicht sogar dazu, dass man sich in falscher Sicherheit wiegt, wenn man immer nur von Mal zu Mal vergleicht.
Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka
KaSy
06.05.2021 17:24:59
Liebe Dana,
nach Tumor- und Rezidiv-OP sowie Bestrahlung und derzeit unklarem Befund ist ein MRT-Abstand von drei bis zwei Monaten unbedingt zu empfehlen.
Ein PET-MRT würde die Diagnose verbessern, ob es Tumorgewebe oder etwas anderes ist. Wieso wurde es abgelehnt?
- Wenn es Tumorgewebe ist, dann solltest Du Dich auf eine Operation einstellen, aber lass es etwas häufiger kontrollieren.
- Wenn es sich um Narbengewebe oder ein Ödem oder Nekrose (nach der Bestrahlung abgestorbene Tumorzellen) handelt und Du bist damit beschwerdefrei, dann kannst Du warten, ob bzw. bis Symptome entstehen. Dann kann mit Medikamenten (Cortison) reagiert werden oder das "wuchernde Gewebe" in einer Operartion entfernt werden.
Eine solche OP wird nur bei dringendem Bedarf durchgeführt. Bei den meisten Operierten und Bestrahlten sind Narben und Nekrosen mehr oder weniger, größer oder kleiner im Kopf, aber dass es derart wächst, dass eine OP unumgänglich ist, das ist sehr selten.
- Wenn es sich um entzündliches Gewebe handelt, dann ist es gefährlich. Da Du keine Symptome beschreibst, bin ich mir nicht sicher, ob das wirklich so ist oder sein kann.
Wenn eine Entzündung im Gehirn auftritt, kann sie rasch auf das gesamte Gehirn und die Hirnhäute übergreifen. Das würde schnellstens mit Antibiotika behandelt werden müssen, eher zunächst oder durchgängig stationär und intravenös per Tropf als allein mit Tabletten zu Hause.
In dem Fall darf keine Operation erfolgen, da das Risiko einer Übertragung auf den Gesamtorganismus viel zu hoch ist.
Aber das ist es sicher nicht.
Gemeint ist vermutlich mit dem "entzündlichen Gewebe" ein Ödem, also eine Wasseransammlung um das, was Dein Immunsystem in Deinem Gehirn als "Feind" ansieht. Dieses Ödem bildet eine Barriere, einen Schutzwall rund um das schädliche Gewebe und schützt das Gehirn vor diesem "Feind im Inneren".
Wenn das durch einen erhöhten Hirndruck Symptome verursacht, dann ist der Gang zum (Not-)Arzt dringend und es kann rasch mit Cortison geholfen werden.
Man könnte das Ödem ein wenig so vergleichen, wie unsere Erde, die mit ihrer Lufthülle um die gesamte Weltkugel einen Schutz vor den Meteoriten hat, die ansonsten ungebremst und in Originalgröße auf die Erde stürzen und viel größere Schäden erzeugen würden, als wenn sie durch unsere Atmosphäre abgebremst, erhitzt und dadurch viel kleiner werden und als freundliche Wünsche-Sternschnuppen am Himmel auftauchen.
Im Gehirn ist das umgekehrt, der Feind sitzt innen, wie bei Trojanischen Pferd.
KaSy
nach Tumor- und Rezidiv-OP sowie Bestrahlung und derzeit unklarem Befund ist ein MRT-Abstand von drei bis zwei Monaten unbedingt zu empfehlen.
Ein PET-MRT würde die Diagnose verbessern, ob es Tumorgewebe oder etwas anderes ist. Wieso wurde es abgelehnt?
- Wenn es Tumorgewebe ist, dann solltest Du Dich auf eine Operation einstellen, aber lass es etwas häufiger kontrollieren.
- Wenn es sich um Narbengewebe oder ein Ödem oder Nekrose (nach der Bestrahlung abgestorbene Tumorzellen) handelt und Du bist damit beschwerdefrei, dann kannst Du warten, ob bzw. bis Symptome entstehen. Dann kann mit Medikamenten (Cortison) reagiert werden oder das "wuchernde Gewebe" in einer Operartion entfernt werden.
Eine solche OP wird nur bei dringendem Bedarf durchgeführt. Bei den meisten Operierten und Bestrahlten sind Narben und Nekrosen mehr oder weniger, größer oder kleiner im Kopf, aber dass es derart wächst, dass eine OP unumgänglich ist, das ist sehr selten.
- Wenn es sich um entzündliches Gewebe handelt, dann ist es gefährlich. Da Du keine Symptome beschreibst, bin ich mir nicht sicher, ob das wirklich so ist oder sein kann.
Wenn eine Entzündung im Gehirn auftritt, kann sie rasch auf das gesamte Gehirn und die Hirnhäute übergreifen. Das würde schnellstens mit Antibiotika behandelt werden müssen, eher zunächst oder durchgängig stationär und intravenös per Tropf als allein mit Tabletten zu Hause.
In dem Fall darf keine Operation erfolgen, da das Risiko einer Übertragung auf den Gesamtorganismus viel zu hoch ist.
Aber das ist es sicher nicht.
Gemeint ist vermutlich mit dem "entzündlichen Gewebe" ein Ödem, also eine Wasseransammlung um das, was Dein Immunsystem in Deinem Gehirn als "Feind" ansieht. Dieses Ödem bildet eine Barriere, einen Schutzwall rund um das schädliche Gewebe und schützt das Gehirn vor diesem "Feind im Inneren".
Wenn das durch einen erhöhten Hirndruck Symptome verursacht, dann ist der Gang zum (Not-)Arzt dringend und es kann rasch mit Cortison geholfen werden.
Man könnte das Ödem ein wenig so vergleichen, wie unsere Erde, die mit ihrer Lufthülle um die gesamte Weltkugel einen Schutz vor den Meteoriten hat, die ansonsten ungebremst und in Originalgröße auf die Erde stürzen und viel größere Schäden erzeugen würden, als wenn sie durch unsere Atmosphäre abgebremst, erhitzt und dadurch viel kleiner werden und als freundliche Wünsche-Sternschnuppen am Himmel auftauchen.
Im Gehirn ist das umgekehrt, der Feind sitzt innen, wie bei Trojanischen Pferd.
KaSy
Dana
06.05.2021 18:12:31
Hallo,
mein schon seit Jahren chronisch entzündeter Bereich kommt von den Nasennebenhöhlen und der Stirnhöhle. Ist also der Bereich zwischen den Augen, grob gesagt. Hatte seit vielen Jahren ständig Nebenhöhlenentzündungen, welche ja aufgrund des Tumors immer schlimmer wurden. Was zuerst da war, kann man nicht sagen, d.h. Tumorwachstum aufgrund ständiger Entzündungen oder umgekehrt.
Aufgrund der Größe erscheint es ja schon seltsam, wenn das jetzt alles Tumor wäre. Eine Möglichkeit wäre noch, dass man über die Nase zumindest mal etwas Gewebe entnimmt und untersucht, ob es überhaut Tumorgewebe ist. Da warte ich noch auf einen Anruf.
Mein Tumor war bisher nie im Gehirn, sondern immer ab der Nase bis nach oben und in die linke Orbita gewachsen.
Schwierig ist halt, dass auch eben entzündetes Gewebe die Kontrastmittel aufnimmt.
LG
mein schon seit Jahren chronisch entzündeter Bereich kommt von den Nasennebenhöhlen und der Stirnhöhle. Ist also der Bereich zwischen den Augen, grob gesagt. Hatte seit vielen Jahren ständig Nebenhöhlenentzündungen, welche ja aufgrund des Tumors immer schlimmer wurden. Was zuerst da war, kann man nicht sagen, d.h. Tumorwachstum aufgrund ständiger Entzündungen oder umgekehrt.
Aufgrund der Größe erscheint es ja schon seltsam, wenn das jetzt alles Tumor wäre. Eine Möglichkeit wäre noch, dass man über die Nase zumindest mal etwas Gewebe entnimmt und untersucht, ob es überhaut Tumorgewebe ist. Da warte ich noch auf einen Anruf.
Mein Tumor war bisher nie im Gehirn, sondern immer ab der Nase bis nach oben und in die linke Orbita gewachsen.
Schwierig ist halt, dass auch eben entzündetes Gewebe die Kontrastmittel aufnimmt.
LG
der Meister
07.05.2021 06:07:24