
Hans-Peter[a]
Meine Frau hatte vor wenigen Jahren eine Hirntumor-OP, bei der der Tumor
vollständig entfernt werden konnte. Als Folgen sind lediglich eine starke
Schwerhörigkeit am linken Ohr geblieben.
Nun muss meine Frau alljährlich zu einer Kontrolluntersuchung, sie besteht
darauf, dass sie das alleine mache, sie wolle stark sein. Die letzte
Untersuchung vom März diees Jahres kommentierte sie mit einem Lächeln und dem Satz "Da ist nichts Neues". Sonst keine weitere Freude, nichts, mir
kam es etwas seltsam vor. Sie macht allerdings in der letzten Zeit mich nachdenklich oder ängstlich stimmende Äußerungen von einem Hirntumor, inoperabel wahrscheinlich, da am Stammhirn, etc.
Zunächst hätte dies irgendein Bekannter irgendeines ihrer Arbeitskollegen dieses Problem. Vor wenigen Tagen schockierte sie mich mit
der Aussage, sollte wieder etwas sein, sei sie schnell weg, dass dürfe ich
ihr glauben, dass seien keine leeren Phrasen.
Meine "bösen" Gedanken, die ich seit ihrer letzten Untersuchung immer
verscheucht habe, habe ich nun zugelassen und sozusagen ihr Vertrauen
missbraucht, da ich mir nun die Aufnahmen der letzten Untersuchung
angesehen habe.
Auf den insgesamt 6 Bögen mit je 20 Einzelaufnahmen fand ich nun zwei
Aufnahmen, die mit einem aufgeklebten roten Punkt markiert sind.
Ich gehe nun davon aus, dass dies ein neuer Tumor ist, denn nach dieser
Entdeckung ist mir ihr in der letzten Zeit recht gespaltenes Verhalten mir
gegenüber vollkommen klar und nachvollziehbar.
Wie kann ich meiner Frau am besten helfen?