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lockenlesen

Liebe Forumsmitglieder,

wir kämpfen aktuell mit einem Rezitiv am Caput nuclei caudati.

EB 10.2018
Glioblastom wild type, MGMT Status negativ Resektion .03.2019
Rezitiv seit 05.2019
Therapie: Bestrahlung palliativ 3,5gy 10x
Imatinib 400mg 1x tgl.

Nach der heutigen follow up Untersuchung haben wir widersprüchliche Untersuchungsergebnisse.

FET PET:
Weiterhin ausgedehnte Stoffwechselaktive Läsion im Umgebeungsbereich des rechten Vorderhorns. Bei der heutigen Untersuchung mit geringer Verbesserung der Ratio, somit stabile dissease.

MRT
Geht von einer Progression aus. Da mehr Kontrastmittel im Randbereich.
Den schriftlichen Befund habe ich nicht. Aber telefonisch wurde mir gesagt, dass alles für einen Progress sprich, lt. MRT.

Wie kann ich das Werten, Gibt es zu diesen Widersprüchen Erfahrungen?

lg

Prof. Mursch

Das müssen die Kollegen miteinander besprechen (jedenfalls machen wir das in der Klinik so).
Wenn das PET einen gleichbleibenden stoffwechselaktiven Tumor zeigt, ist das erstmal gut. Theoretisch kann die KM Aufnahme im MRT dann ja auch Nekrose sein, dann wäre der vorhanden Tumor nicht zunehmend.

Aber das kann man nur mit allen Befunden entscheiden.



Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

lockenlesen

Sehr geehrter Herr Prof. Mursch, vielen Dank für Ihre Antwort.

Wir haben erst kommende Woche Mittwoch Tumorboard.

Für mich/ uns Laien sind diese Widersprüche verängstigend, trotzdem wir über die Tragweite der Diagnose im Bilde sind. Wir alle recherchieren intensiv.
Aber gerade bei Widersprüchen in der Bildgebung, wird die Verzweiflung umso größer, da die endgültige Entscheidungsfindung, ob es sich um Progress oder Nekrose handelt, nicht mehr nachvollziehbar ist.

Ist es denkbar, dass eine MRT aussagekräftiger ist als ein PET..?

lockenlesen

Wir hatten gestern Tumorboard. Auf Grund der widersprechen Befunde bekamen wir die Aussage, man wisse es nicht genau.

Nächstes MRT in 8 Wochen.

Das passiert uns bereits zu 3 mal. Wir sind verzweifelt.

Welche Aussagekraft hat eigentlich ein PET, wenn im Endeffekt kein Vertrauen in den Befund gelegt wird.

MRT sagt Progress. Eindeutig.
PET eindeutig Besserung.

Verzweiflung macht sich breit, dass Vertrauen in die Bildgebung =0

GMT

@lockenlesen

Es ist doch erst einmal nicht unbedingt das Schlechteste wenn NICHT eindeutig von einem Rezidiv gesprochen wird.
Das PET soll zwar genauer aussagen können aber nichts ist 100%ig.

Vertrauen kann man bei dieser Diagnose in Garnichts haben.

Ich weiß nicht, was Sie meinen, dass ihnen das schon zum 3. Mal passierte - hatte ihre Frau schon 3 Rezidive oder ging es "nur" um die Bildgebung und es war bisher kein Rezidiv?

Bevor man unnötig eine OP anberaumt, die definitiv ein schwerer Eingriff ist, ist doch die Lösung, dass nächste MRT in 8 Wochen zu machen nicht negativ.
Geht man von einem Rezidiv aus, heißt es auch die Chemo zu beenden denn dann wäre der Tumor unter der Chemo gewachsen. Die nächste Chemo ist noch aggressiver......

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