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Thema: Müssen wir noch mit neuem Rezidiv rechnen?

Müssen wir noch mit neuem Rezidiv rechnen?
susanne71
21.04.2012 12:26:05
2010 hatte das ungarische Fernsehen u.a. über das „wundersame“ Verschwinden
von einem Rezidiv (Astrozytom ll) bei meiner Ehefrau Susanne berichtet.
Susanne wurde am 7. April 1997 (Astrozytom ll) operiert und war dann bis Nov. 2008 Rezidiv frei.
Wegen Übelkeit und Erbrechen wurde dann am 05.12.2008 eine MRT in Eger (Ungarn) und dann noch ein PET in Budapest (Semmelweisklinik) gemacht. Beide Aufnahmen zeigten ein Rezidiv 2,8 x 2,3 x 1,8 cm.
Am 17.03.2009 habe ich sie dann zur geplanten OP nach Miskolc (Klinik „Tor zu Sankt Peter“) gebracht.
Dort hat man dann noch vor der geplanten OP ein MRT gemacht, auf dem dann keinerlei Kontrastmittelanreicherungen mehr sichtbar waren. Die OP wurde also abgeblasen und ich konnte sie wieder mit nach Hause nehmen.
Susannas Beschwerden waren übrigens etwa Ende Januar bereits nicht mehr vorhanden.
Den Bericht des ungarischen Fernsehens (MTV1) kann man auf YouTube sehen. Im Bericht sind auch die MRT Bilder zu sehen. Seither sind drei weiter Kontrollen (MRTs) gemacht worden. Alle sind OB.
Den Bericht findet man unter
„ youtube.com/watch?v=1ubLfU4Jm14 “
Susanne und ihr Therapiehund „Pfirsichkern“ ab 10:50 Leider alles ungarisch. Susanne berichtet von dem was ihr geschah. Hierzu siehe auch
meine Kommentare unter dem Video bei Youtube.
Leider hat man vieles herausgeschnitten. (Gott sei Dank nur im Film....) :-))
Susanne71 – (Susannes Ehemann)
susanne71
colognemario
21.04.2012 13:37:36
Fakt ist wohl, dass man bei dieser Diagnose sein Leben lang mit Rezidiven rechnen muss. Ich komme aus dem medizinischen Bereich und kann aus eigener Erfahrung sagen, dass man einem MRT eigentlich nie trauen kann. Letzten Monat habe ich von einem Fall gehört, wo man über ein MRT ein angebliches Rezidiv festgestellt haben wollte. Erst im OP hat man dann gemerkt, dass es sich nicht um Tumorgewebe gehandelt hat. Selbst wenn man eine Kontrastmittelanreicherung feststellt, heisst das noch gar nichts.
War bei mir auch so. Da von einem Wunder zu sprechen ist ein wenig übertrieben. Bildgebende Verfahren bergen diverse Fehlerquellen. Immer Ruhe bewahren und nicht in Panik verfallen ist die Devise.
colognemario
susanne71
21.04.2012 17:00:41
Wir haben das erste MRT wegen der Symptome (Übelkeit, Erbrechen und stichartige Kopfschmerzattacken) machen lassen.
Als wir am 5.12.2008 zum ersten MRT fuhren war uns zu 100% klar, dass wir da nicht wie all die Jahre zuvor ohne Befund rauskommen würden.
Vor wenigen Monaten habe ich Dr. Rudas in Budapest noch einmal aufgesucht. Ich wollte von ihm wissen, ob es an Susannas Rezidiv besondere Auffälligkeiten gab.
Dr. Rudas (das ist der Radiologe, der auch zu Beginn des Berichtes allg. Informationen zu Hirntumoren gibt), war nicht schlecht erstaunt als er hörte, dass Susannas Rezidiv einfach so verschwunden war.
Dr. Rudas hat sich dann die Bilder (keine Ahnung wie das richtig heißt,- das sind Aufnahmen, bei denen man wesentlich länger in der Röhre liegt und die dann farbige Bilder ergeben aus denen man besser entnehmen kann was was ist) noch einmal angesehen und mir erklärt, dass es sich
hierbei wahrscheinlich um ein ganz typisches Astro ll handeln würde.
Er erklärte mir indem er verschiedene zur Aufnahme gehörende Diagramme aufrief
die Bedeutung verschiedener Spitzen auf den Diagrammen.
Ein ganz typisches Astrozytom ll.
Das waren die Aufnahmen vom 24.12.2008
LG
Susannes Ehemann
susanne71
colognemario
22.04.2012 10:39:59
Was willst Du uns mit der Geschichte eigentlich sagen? Hattest Du eine Frage, oder wolltest Du nur von einem Wunder berichten?
colognemario
alma
22.04.2012 14:00:32
Hallo Ehemann von Susanne 71,

Wahrscheinlich ein PET. (Die Untersuchung mit den farbigen Bildern.) Durch eine PET-Untersuchung kann man präziser sagen, ob in dem jeweiligen Bezirk im Gehirn aktives tumoröses Gewebe ist. Aber nicht, welcher Grad der dann gefundeneTumor hat. Das geht nur über eine histologische Untersuchung und auch da gibt es keine hundertprozentige Zuverlässigkeit. (Ich hatte bereits vier Diagnosen, allein von der Histologie:
diffuses Astrozytom, anaplastisches Astrozytom, Oligoastrozytom II und Oligodendrogliom II und habe mich jetzt für letztere entschieden, weil sie am häufigsten gestellt wurde.)
Im Übrigen schließe ich mich Colognemario voll und ganz an. Bei mir hatte der Radiologe im MRT-Befund das Rezidiv trotz relativer Ausdehnung nicht gesehen. Ich kenne einen weiteren Fall, wo der Tumor zur großen Verblüffung der Ärzte im MRT verschwunden war (geschehen in einer renommierten neurochirurgischen Klinik), dann aber nach Monaten wieder auftauchte. Tja.

Gruß, Alma.
alma
colognemario
22.04.2012 15:39:57
Alma,

ist ja witzig, dass es bei dir auch so ist, wie bei mir.
Histologie Köln sagt, Astrozytom III
Histologie Düsseldorf sagt, Oligodendrogliom II

Da soll einer schlau draus werden!!!
colognemario
Der_Chris
22.04.2012 16:26:21
Und genau wegen so etwas will ich mich nicht so leichtfertig ein zweites Mal operieren lassen.
Der_Chris
alma
22.04.2012 22:45:59
An Colognemario,

daraus ziehe ich den Schluss, dass es schwierig sein muss, die Gewebsproben richtig zu beurteilen.
Die ersten beiden Diagnosen bei mir waren von der Biopsie. Und irgendwer hatte vergessen, das Material übers Wochenende zu fixieren. Kam wohl als Zellenmatsch in der Pathologie an. Das zweite und dritte Mal war der ganze Tumor untersucht worden, daher zumindest ein anderer Grad als vorher. Aber immer noch nach der Art verschieden. Ich habe schon gehört, dass der Trend dahin geht, Oligoastrozytome und Oligodendrogliome nicht mehr zu unterscheiden. Trotzdem. Mein Vertrauen in die Richtigkeit solcher Diagnosen ist beschädigt. Deshalb (hallo Chris) immer noch mal absichern.

Alma.
alma
susanne71
23.04.2012 05:28:12
11 Jahre lang machte das „Narbengewebe“ keinerlei Probleme und dann so, dass Susanne x mal am Tag mit verzerrtem Gesicht zusammenzuckte.
Als sie sich das erste Mal übergeben musste, waren wir gerade in einem Supermarkt. Das war nicht so toll,
Weniger wegen der Zuschauer, sondern wegen der daraus folgenden Gewissheit die wir beide ab diesem Tag bekamen. Sie hat sich dann sofort einen Termin für eine Kontroll- MRT geben lassen.
„Narbengewebe“ ?

Traditionell haben Naturheilmittel und Heilpilze in Japan einen sehr hohen Stellenwert in der Medizin.
Daher verwundert es nicht, dass ein großer Teil der Weltproduktion an Heilpilzen von der japanischen Pharmaindustrie verwendet wird.
Es gibt mehrere Studien die belegen, dass Sauerkirschen, Heilpilze und Zimt gliomhemmende Wirkungen haben.
Wenn hier in Europa ein Heilungserfolg in der Verbindung mit Naturheilmittel und Heilpilze erfolgt, dann kann das natürlich nur „Narbengewebe“ gewesen sein.

Ist das jetzt Dekadenz der westlichen Welt oder sicheres Fachwissen?

Und ganz sicher wird jetzt hier sofort jemand wissen, wie gefährlich es ist über monate hinweg täglich größere Mengen Sauerkirschen zu essen.
Und außerdem ist das hier reine Geldschneiderei der Kirschbauermaffia.

Und zur Frage, - ja ich wollte wissen, ob es da noch andere Fälle gab und wie da der langfristige Verlauf war.
Mann von Susanne71
susanne71
alma
23.04.2012 12:51:24
Ich bitte um die genaue Angabe der Studien ("es gibt Studien" reicht mir nicht) und - im Sinne einer sachlichen Erörterung des Themas - um etwas weniger Polemik.

Alma
alma
susanne71
25.04.2012 06:45:27
Hallo Alma,
das „mit weniger Polemik“ wird sich machen lassen.
Zu den geforderten Studien:
Es gibt X Studien die die krebshemmende Wirkung von Sauerkirsch- Anthocyanen und Heilpilzen belegen.
Es gibt da aber eine speziell im Bezug auf Gliomzellen und Sauerkirsch- Anthocyanen die ich jetzt auf die Schnelle
noch nicht wieder gefunden habe. Ich habe nur wenig Zeit zu Verfügung und würde mich freuen, wenn hier jemand
mal „mitgoogeln“ würde. Es gibt diese Studie.
Bei der Suche bin ich aber zufällig auf etwas anderes gestoßen:
Susanne mischt ihren grünen Tee immer halbe/halbe mit Hibiskustee.
Schaut mal hier:
http://biochem.csmu.edu.tw/front/bin/ptdetail.phtml?Part=teacher101&Category=46.

Zitat: “We expect that (Ac)5GP and HAs could be developed as the anticancer drugs with the advantage of widely used, non-toxic and suitable for various kinds of treatments of human cancers.”

Und hier schreibt ein Mediziner:
http://draloisdengg.at/leistungen/angiogenese.htm

Die geforderten Studien werde ich wieder finden und angeben.
LG
Mann von Susanne
susanne71
susanne71
28.04.2012 06:18:56
Nachtrag:
Der Schnitt im angegebenen Video ist recht chaotisch.
Daher hier aufgrund mehrfacher Nachfragen die Zuordnung der Bilder:
Bilder von Susannas verschwundenen Rezidivs sieht man bei
11,53 (PET) vom 24.12.2008
11:57 und bei 12:00 MRT vom 05.12.2008
Susannas letztes MRT vom 17.01.2012 war super sauber.
Ihr Doc freute sich und meinte, dass wenn man nicht wüsste wo die OP war, man die Stelle der OP nur schwer finden würde.
Das heißt, dass das was in o.g. Bildern zu sehen ist ganz ohne OP, Chemo u. Bestrahlung absolut weg ist.
LG
Susannas Mann
susanne71
susanne71
04.05.2012 05:18:28
Anthocyanidins inhibit migration of glioblastoma cells: Structure-activity relationship and involvement of the plasminolytic system

Zitat:
"The fact that anthocyanins can cross the blood-brain barrier and are taken up by brain tissue [Andres-Lacueva et al., 2005; Passamonti et al., 2005] suggest that inclusion of foods rich in Dp to the diet may improve the efficacy of current therapeutic approaches of glioblastomas."

Quelle:
http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/jcb.21023/full


susanne71
susanne71
04.05.2012 05:33:04
Die Bioverfügbarkeit von Anthocyanen aus der Nahrung ist sehr gering.
Der Verzehr von Milch und Milchprodukten kann u.U. für die Bioverfügbarkeit der Anthocyane nicht dienlich sein.
Siehe
http://www.flora-flavonoids.eu/flavonoide-milch.html
Ob man den Studien die das widerlegen Glauben schenkt
überlasse ich dem Leser.
susanne71
susanne71
04.05.2012 06:07:00
Anthocyan-Gehalt in Lebensmitteln
http://www.lebensmittelwissen.de/lexikon/a/anthocyane.php
susanne71
susanne71
23.05.2012 21:55:15
obs
susanne71
susanne71
02.06.2012 08:01:14
Bei meiner Suche nach Beweisen und Studien die die Richtigkeit von Susannas Krebs - Diät belegen, stoße ich immer wieder auf mehr als bemerkenswerte Zusammenhänge.
Stichwort "Quercetin" (ist u.a. in den Sauerkirschen enthalten, die Susanne massenhaft "gefuttert" hatte.
Da gibt es diese Studie:
"Sekundärer Pflanzenstoff Quercetin hemmt Krebsstammzellen"
Quelle:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20664924
Beschrieben wird hier u. a. auch dass die Kombination von Quercetin mit Sulforaphan, ein Isothiocyanat div. Kohlsorten, zu einem Synergieeffekt führt.
Das ist genau ein Teil von Susannas Diät: Kirschen & Kohl :-))
Äußerst bemerkenswert, dass es hier um die Vernichtung von Tumor-STAMMZELLEN geht!
LG
Ehemann von Susanne71
susanne71
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