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Ernst[a]

Meine Mama ist 68 Jahre alt und hat einen Unterleibskrebs mit 62 Jahren Dank der Chemotherapie und ihrem eisernen Willen überstanden. Die Jahre vergingen bis Ende 2001 sich bei Ihr ein Reizhusten bemerkbar machte. In der CT wurde ein Tumor
auf dem rechten Lungenflügel entdeckt, der boesartig war. Es handelte sich nach Aussage der Ärzte um den gleichen Krebs wie damals. Anschließend hat sich meine
Mama wieder einer Chemotherapie unterzogen. Auch diesmal konnte sie den Krebs
besiegen. Wir glaubten an ein Wunder. Bis auf eine Vernarbung konnte im CT nichts nachgewiesen werden. Zur Wiederaufnahme eines "normalen Lebens" wurde sie in eine onkologischen Rehaklinik überwiesen.
Wenige Tage vor der Ankunft klagte Sie über eine Beeinträchtigung Ihres Sehvermögens. Sie sah auf dem rechten Auge Doppelbilder. Im Laufe des Kuraufenthaltes kam auch eine Einschränkung des Sichtfeldes hinzu. Die behandelnden
Ärzte sagten Ihr, dies seien noch Folgeerscheinungen aus der Chemotherapie. Eine CT von Ihrem Kopf wurde ebenfalls durchgeführt, ohne das eine Veränderung auf den Bildern zu erkennen war. In den folgenden vier Wochen, während der Kur, wurde Ihre Sehkraft immer schlimmer. Ein Besuch beim Augenarzt brachte ausser dem Tragen einer Brille mit Spezialgläser keine Besserung. Unmittelbar nach dem Kuraufenthalt
begab sich meine Mutter zu Ihrem behandelnden Haus-Onkologen, der sofort eine MRT
anordnete. Das Ergebnis war für uns alle niederschmetternd.
"Multiple Hirnmetastasen sowohl supra- als auch infratentoriell. Das Ventrikelsystem ist noch normal weit,es kommt noch zu keiner Liquorabflußstörung. Es zeigt sich jedoch eine Komprimierung des rechten Seitenventrikels und des 3.Ventrikels von rechts, sowie Nachweis einer Metastase im 4. Ventrikel mit Komprimierung des 4.Ventrikels.
Bei Grössenwachstum der Metastasen ist eine Liquorabflußstörung zu erwarten."

Wir konnten das nicht begreifen, zumal das in der vorher durchgeführten CT nicht sichtbar war. Daraufhin fragten wir uns, ob in der Onkologie- Kurklinik dies hätte nicht früher erkannt werden können. Nach Aussage des Haus- Onkologen kann man so etwas nur in einer MRT erkennen. Warum wurde dies nicht durchgeführt?

Meine Mama hat sich jetzt 20 Bestrahlungen ausgesetzt unter Einahme von Cortison.
Dies liegt jetzt drei Wochen zurück. In zwei Tagen wird sie mit der Einnahme des Cortisons vollständig aufgehört haben. Sie hat auf dem rechten Auge fast keine Sehkraft mehr und das Auge ist mittlereweile nach Innen gewandert. Sie kämpft jeden Tag gegen diesen Krebs an. Mein Papa und wir alle unterstützen Sie wo es nur geht.
Bislang ist keine Veränderung in Richtung Besserung eingetreten. Wie können wir Ihr
noch helfen? Haben wir alle Möglichkeiten aus heutiger Sicht genutzt? Hätte meine Mama größere Heilungsschancen, wenn die Diagnose schon fünf Wochen früher erkennbar wäre? Wie sind überhaupt die Heilungsschancen. Wird sie wieder Sehen können. Wie lang geht ein Heilungsprozeß im Kopf mit dieser Diagnose.
Gibt es jemanden der meine Fragen beantworten kann ?

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