Hallo zusammen,
bin neu hier und war bisher nur lesend Hier.
Einige Fragen wurden mir durch das lesen schon beantwortet.
Zu mir: ich bin 47, männlich und hatte 2014 eine Kavernomblutung
im Kleinhirn. Symptome waren: Übelkeit mit erbrechen, Doppeltsehen,
im verlauf Nystagmus auf dem rechten Auge, Hörverlust rechtes Ohr,
unfähig zu gehen (wie vollrausch), Gleichgewichtsstörungen, Blutdruck
220/120.
Ich war 6 tage auf der Stroke Unit rechts der Isar in München, 4 Tage
auf normaler Station, danach in Reha.
Die Beschwerden gingen bis auf gelegentliches Doppeltsehen, schwindel,
taubheit und krippeln linkes Bein, wieder weg.
Beim MRT wurden 4 Kavernome diagnostiziert. 1 im Kleinhirn das blutete,
3 im Stammhirn die nur geringe frühere einblutungen vorweisen.
Das Kavernom im Kleinhirn könnte der Neurochirurg entfernen, die im
Stammhirn nicht.
Habe die operative Entfernung abgelehnt.
Nun nehme ich Blutdruckmedikamente (Bisoprolol, Amlodipin, Cantesartan
und HCT) damit der Blutdruck so niedrig wie möglich ist. Meist ist er jetzt
bei 115/75.
Desweiteren Verlaufskontrolle (bisher insgesamt 3 MRT´s) und ich soll
bei Beschwerden vorstellig werden.
Blut verdünnende Medikamente wie Aspirin z.b. natürlich tabu.
Und jetzt meine Frage: Die Beschwerden im Kleinhirn kenne ich, aber
was sind es für Beschwerden wenn ein Kavernom im Stammhirn blutet?
Kann ich dann noch zum Telefon? Fängt es auch, wie im Kleinhirn, an mit
übelkeit, schwitzen und erbrechen? Oder bin ich dann sofort weg bzw.
bewusstlos?
Beim letzten Gespräch mit meiner Neurochirurgin, die auch die Verlaufskontrolle übernommen hat, ging es von Übelkeit bis sofort
Ohnmacht. Sie kann das nicht voraussagen.
Wobei ich anmerken will das ich keinen Groll gegen die Ärzte habe, es
ist wahrscheinlich so.
Hatte jemand schon eine Kavernomblutung im Stammhirn und kann mir
bischen Angst nehmen? Bzw. tips geben ab wann ich zum telefon greifen soll.
Doppeltsehen, Taubheit linkes Bein, schwindel, daran habe ich mich
mittlerweile schon gewöhnt und weiß das es wieder weg geht.
Ich möchte nicht bei jedem kleinen Anzeichen in Panik geraten, aber die
wichtigen erkennen lernen.
Meine Tätigkeiten für den Notfall bisher: immer Telefon am Bett, 112 auf einem Tastendruck gespeichert.
Ich möchte die Gefahr aber nicht so stark in mein Leben lassen das sie
mich beeinflusst. Achtsam erkennen ohne Panik ist mein Thema.
Danke fürs lesen
Andreas