Hallo, ich habe eine Frage zur Medikation - Erfahrungswerte. Nach Teilentfernung Glioblastom und anschließender Bestrahlung 6 Wochen werde ich Mitte Januar mit der Chemotherapie beginnen.Der Tumor wurde entdeckt, weil ich plötzlich massive Sprachstörungen und in der Folge fokal-epileptische Anfälle hatte. Von Anfang an nehme ich 2x1000 Keppra am Tag. Nach der OP bekam ich zusätzlich noch 2x 0,5 mg Lorazepam dazu, da ich immer wieder Unruhezustände hatte. Daraufhin war alles ok. Diese Medikation sollte ich beibehalten, auch während der 6wöchigen Bestrahlungszeit. In dieser Zeit hatte ich dann nachmittags zunehmend wieder diese Unruhezustände - Muskelzittern, Unruhe, Gelenk- und Muskelschmerzen wie bei Muskelkater... Auf Anraten der Ärztin nahm ich dann nachmittags nochmal 0,5 mg Lorazepam (sie meinte, auch 1 mg zusätzlich würde nicht schaden....). Da ich nicht wollte, dass mein Körper abhängig davon wird, habe ich nach der Bestrahlung dann diese Nachmittags-Tablette weggelassen. Ansonsten geht es mir recht gut, ich habe wieder angefangen zu arbeiten, mache Sport usw. Aber wenn ich mich nicht bewege, schlafe, auf dem Sofa rumlümmle, fernsehen usw., fängt sofort wieder dieses Muskelzittern an (auch beim Schlafen). Deswegen meine Frage an eure Erfahrungen: Sollte ich diese halbe Tablette Lorazepam wieder einführen oder ist es eher eine zu niedrige Dosierung von Keppra - oder von beidem????? Ich kann körperliche Probleme an sich ganz gut ab (bin Berufsreiter) und gehe auch mit der Erkrankung positiv um. Der Neurologe meinte auf meine Nachfrage direkt nach der OP, bei der geringen Dosis bräuchte ich mir in Punkto Abhängigkeit keine Gedanken machen außerdem wäre das auch nicht gegen Depressionen sondern wegen der Epilepsie nötig. Da ich in diesem Forum so gut wie nirgendwo die dauerhafte Kombination Keppra+Lorazepam gefunden habe wollte ich mal genauer nachfragen.
Schon mal vielen Dank im Voraus für Antworten
Fritzchen