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Michaele

Endlich wieder das nervöse gribbeln im Bauch weg. Mama hat´s wieder geschafft. Das 5. Jahr ohne Glioblastom. Nicht die geringste Auffälligkeit ist zu erkennen.
Ihr Zustand war vor der Untersuchung wirklich bedenklich. Ängste, Müdigkeit, Durcheinander, Nervosität, zittriges Gefühl, linksseitig völlig taub....Wir hatten wirklich Angst vor dem Ergebnis!
Heute war es da!!!! Kein Nachwuchs!!!! Alles Bestens! Selbst der Arzt freute sich aus ganzem Herzen und gab meiner Mama wieder so viel Kraft und Energie, sodass die Beschwerden der Vortage wie weggeblasen sind!
Es gibt doch noch Wunder und nicht nur Statistiken.
Natürlich ist das Leben für alle anders, als vor der Krankheit, dennoch lebenswert und nun eine Freude für alle, dass auch meine Mama - so wie ich schon von anderen auch erfahren habe - die Statistiken der Glioblastompatienten ordentlich durcheinandergeworfen hat.
Ich wünsche von Herzen allen Betroffenen und Angehörigen viel, viel Mut und Glaube an das Gute!!!!!
Alles Liebe Michaela

Annett[a]

hallo michaela,

ich freu mich von von solch guten ergebnissen zu lesen,macht auch mir immer wieder mut.
ich wünsch euch weiterhin die nächsten jahre so gute ergebnisse.
alles gute und ein sicher wunderschönes wochenende,

lg annett

2,5 jahre diagn.astro2, 2monate diagn.rezidiv)

Julia[a]

Liebe Michaela,

danke das ihr auch bei solchen glücklichen Momenten noch an andere denkt, und die ein bischen mit uns teilt oder etwas davon abgibt. Es war toll mal sowas schönes hier zu lesen, besonders da man es nicht erwartet.

Was mich noch interessieren würde, hat Deine Mutter auch Chemo`s gehabt, und wieviele....und in welchem Zeitraum war die Behandlung.

Ansonsten wünsche ich Euch alles Gute und das es für immer so gut weiter geht bei Deiner Mutter.

Von ganzen Herzen.....
Julia

Hilke

Hallo Michaela, dein Beitrag hat gut getan - danke! Darf ich dich trotzdem etwas fragen. Du schreibst, dass das Leben natürlich jetzt anders sei. Was heißt das konkret? Welche Beschwerden/Einschränkungen hat deine Mutter? Es würde mir helfen, das zu hören. Mein Mann will nämlich keine Therapien mehr. Wofür lohnt es sich noch zu kämpfen? Wie kann das Leben denn aussehen, wenn es so gut geht wie bei euch? Alles Gute! Hilke

Michaela[a]

hallo!

viele fragen sind noch offen geblieben, die ich versuche, hier zu beantworten. meine mutter wurde - laut chirurg - der tumor zur gänze und relativ "glatt" entfernt. danach bekam sie 35 kobaltbestrahlungen und 3 x3 chemo im block.
die chemo hat sie weniger belastet, die kobaltbestrahlungen jedoch sehr. körperlich sehr schwach und sie wurde von zeit zu zeit dicker.
das ist auch heute ihr großes problem. aufgrund ihrer gewichtszunahme und doch probleme mit der motorik (linksseitig kommt meiner mutter alles plump und schwerer vor und etwas gefühlloser als rechts) ist sie sehr träge und schwach. schwach, wenn sie z.b. aufstehen muss oder über stiegen gehen muss. sie ist sofort ausser atem und braucht dann gleich wieder eine pause. lange stehen ist auch kaum möglich, eine sitzgelegenheit muss immer vorhanden sein. sie ist etwas ängstlicher geworden und versucht immer vorerst negativ zu denken und aus einer mücke einen elfefanten zu machen....jedoch ist es durchaus sehr gut möglich, mit ihr darüber zu sprechen und sie sieht es ein und versucht es dann besser zu machen.
was sich noch geändert hat...lange autofahrten oder einkäufe (wenn auch nur lebensmittel) sind sehr schwer möglich und wenn, dann ist meine mutter danach wirklich geschafft. dennoch lebt sie mit uns mit, bekommt auch alles mit, lacht mit uns, erzählt aus früheren zeiten und versucht so gut als möglich mit uns mitzuhalten. alles geht halt nicht mehr, aber das bringt eben die krankheit und die damit verbundenen therapien mit sich. dennoch sind wir glücklich, unsere mutter "so" unter uns zu haben.
ach ja, was ich zum gesundheitsverlauf noch erwähnen wollte. meine mutter hatte nach einem jahr der op probleme mit der entstandenen zyste, die sich immer füllte und somit druck ausübte. ihr wurde ein sogenanntes rickham recervoir eingesetzt, ca. alle 4 - 5 wochen lässt sie sich punktieren und dann geht es ihr auch gleich wieder besser, somit erspart sie sich das kortison.
alles gute für alle und kopf hoch.

Heike[a]

Hallo Michaela,

das ist wirklich toll und freut mich sehr für Euch. Ich habe ähnliche Hoffnungen für meinen Papa, der auch schon seit knapp 1,5 Jahren mit dem Tumor oder dem, was davon übrig geblieben ist, lebt. Er hatte mal schwache Zeiten nach der Bestrahlung, aber jetzt ist er auf dem Damm und relativ fit und vor allem hat er überhaupt keine Beschwerden, obwohl er schon den 6. Zyklus TZ-Chemo durchmacht. Die KM-anreichernden Bereiche sind kleiner geworden und sein Ödem ist geschrumpft. Das läßt hoffen.

Alles Gute für Euch udn alle anderen,

Heike

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