Ich möchte hier mal etwas Positives einstellen, weil ich denke, dass die Menschen in diesem Forum (wie in vielen) sich meist verunsichert fühlen, Menschen, denen es schlecht geht, die Angst haben, vor dem was kommt, oder die sich etwas Mitgefühl erhoffen unter Betroffenen. Das liegt wohl in der Natur der Sache, denn die, die es problemlos überstanden haben, sind froh, nichts mehr damit zu tun haben zu müssen.
Jedenfalls möchte ich Euch jetzt mal Mut machen:
Bei mir wurde im Mai 2014 ein Meningeom entdeckt, in der Größe eines Tischtennisballs an der rechten Schläfe.
Die OP folgte im Juli, aber auch nur, weil ich zwei epileptische Anfälle hatte, da mussten sie was tun, sonst hätten sie mich warten lassen.
Die Narbe war eklig, es knirschte ständig in meinem Kopf, ich hatte in der Zeit nach der OP Angst, dass ich nie wieder so aktiv sein würde wie früher, zuckte jedes Mal zusammen, wenn sich jemand meinem vermeintlich instabilen Schädel näherte, war nah am Wasser gebaut und extrem schnell genervt. Und ich hatte ständig Angst davor, dass der "Untermieter" wiederkommt ...
Nach zwei Jahren jetzt das MRT: Rein Rezidiv, nichts mehr übrig von der OP, außer einer dicken Narbe (die echt nervt und die mich zum Wetterexperten macht!) und einen anderen, offeneren Blick aufs Leben.
Ich gehe (dem noch gelegentlichen Knirschen im Kopp zum Trotz) wieder joggen, bin kreativ, arbeite und leide außer unter einer verringerten Lärmtoleranz und dem Verbot, Tauchen zu gehen, unter keinerlei Einschränkungen.
(Ich weiß, das Sch****ding kann auch nach drei oder vier Jahren wiederkommen, aber ich bin guter Dinge!!!)
Mir geht es nämlich gut.
Das wollte ich nur mal mitteilen und hoffe, dem ein oder anderen damit etwas Mut zu machen. Ich wünsche Euch allen ganz viel Zuversicht.
Alles wird gut.