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amaryllis62

Liebe Leser,

traurig nehme ich die ganzen erschütternden Berichte von betroffenen Angehörigen wahr, die in der letzten Zeit ihren Liebsten/Liebste durch einen Hirntumor verloren haben. Zuvor ist in der Regel ein Monate- manchmal jahrelanger, hoffnungsvoller Kampf aufgenommen worden und dann doch verloren worden.
Ich beobachte eine große Anteilnahme bei der Mitteilung eines Todesfalles die auch in diesen schmerzhaften Zeiten unwahrscheinlich tröstlich ist. Doch nur wenige Forianer teilen uns mit, wie sie mit der Trauer umgehen.
Ich möchte einfach nur ermuntern, die kreativen Kräfte eines Trauerprozesse zu nutzen um sich über sein weiteres Leben Gedanken zu machen und eventuell auch den Mut zu haben, völlig neue Wege in seinem neuen Leben einzuschlagen.
Durch den Tod wird uns unsere eigene Endlichkeit sehr bewusst und dieses bietet auch die große Chance, etwas zu verändern. Die Liebe zu unseren verstorbenen Menschen wird uns immer begleiten und unterstützen.
Vielen Dank fürs Lesen und nachdenken.

amaryllis62 die jetzt,mit Clara im Herzen, ein neues ganz anderes Leben lebt

Schwan01

Liebe Amaryllis62,
ich möchte mich dir anschließen, mir geht es ebenfalls so, das ich traurig bin, das in letzter Zeit so viele ihre Liebsten verloren haben.

Mittlerweile denke ich aber so, das diese wundervollen Menschen gekämpft haben, aber nun nicht ,ehr leiden müssen, keine Schmerzen mehr haben.....für uns Angehörigen beginnt nach diesem Verlust die Trauerarbeit...vor Jahren habe ich meine Vater verloren, ich konnte mich nie verabschieden und habe auch keine Trauer zu gelassen, zumindest nicht nach außen, diesen Verlust habe ich nicht wirklich verkraftet.

Jetzt bin ich wieder in der gleichen Situation und irgendwann, gut ist das ich nicht weiß wann, meine über alles geliebte Tochter verlieren.

Dieser verflixte Hirntumor der so unberechenbar ist, hat meine wahre Fähigkeit hervor geholt, nämlich mit Menschen zusammen zu arbeiten, ihnen Mut zu machen, von meiner Geschichte zu erzählen.

Wir haben hier im Forum so viele wunderbare Menschen...man kennt sich eigentlich nicht wirklich...aber hier hat jeder für den anderen ein offenes Ohr...man tröstet sich....es ist gut zu wissen das es euch gibt.

Liebe Amaryllis, liebe Britta. wir hatten sehr angenehme Gespräche, du nutzt die Möglichkeit und hast deine Aufgabe gefunden im zweiten Leben....ich hoffe ich kann aus deinen Erfahrungen lernen....ich stehe noch im ersten leben!!!!

Ich nehme dich sanft in meine Arme und wünsche dir alles Liebe,

du bist eine starke Partnerin und eine ganz tolle Mama.
liebe Grüße Manuela mit ihrem Sonnenschein Janine und Jürgen.

amaryllis62

Liebe Sheriff01,

ich wünsche Dir so sehr, dass Du noch lange im 1. Leben bleiben kannst.
Bleibe bitte in dieser Energie. Deine Tochter lebt!!! Auch mit all den Einschränkungen, die der Tumor mit sich bringt. Nutzt diese intensive Zeit. Sie ist so kostbar.

Manchmal jedoch hat der Mensch keine Wahl und mein Beitrag soll nur Mut machen, aus dem tiefen Trauerland heraus auch eine Chance zu sehen.
Unsere Liebsten wollten/wollen, dass es uns auch einen neuen Blickwinkel auf unser Leben ermöglicht.

amaryllis62 mit Clara im Herzen

Schwan01

Liebe Britta,
ja ich wünsche mir das ich ganz lange, am besten für immer im ersten Leben sein kann.
Ich nehme mir die Freiheit und bleibe zu Hause wenn es mir gar nicht gut geht, dadurch bin ich ruhiger, gelassener gegenüber der Krankheit geworden...sicher es gibt Tage, da ist der Untermieter viel präsenter...aber es gibt mittlerweile soviel schöne Momente, die mir Kraft geben und auf diesem weg zu bleiben.

Meine Tochter beobachtet mich das ein oder andere mal und sagt mir Mutter es wäre gut wenn du dich jetzt mal aus ruhst.

Du hast recht unsere Liebsten wollen/wollten das wir einen anderen Blickwinkel vom Leben bekommen, aber warum müssen unsere Liebsten so krank werden????? Ich weiß es gibt keine Antwort darauf, aber es ist ein verdammt hoher Preis!!!

liebe Grüße
Manuela mit ihrem kämpfenden Sonnenschein und Jürgen.

PS: Wie läuft die Selbsthilfegruppe, dein Projekt???

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