Hallo liebes Forum,
nachdem bei meiner Frau (34) über 2 Jahre nach Erstanfall nichts auftrat, kamen im Mai diesen Jahres verstärkt fokale und generalisierte Anfälle. Es folgte eine Bestrahlung (54 grey über 30 Tage), die nun beendet ist. Nach nur 2 Wochen Bestrahlung war ihr rechtes Bein (links frontaler Tumor) und ihr rechter Arm so schwach bzw konnten kaum bewegt werden, sodass Sie nur noch im Rollstuhl "mobil" war. Fokale Anfälle traten jedoch während als auch nach der Bestrahlung auf,
Diese Woche begann die Reha für sie im Rollstuhl mit dem Ziel, dass sie gehend diese wieder verlässt. Derzeit schafft sie es auf Krücken gerade mal 10 Meter vom Bett ins Bad, und Rollstuhlfahren ist wegen des schwachen rechten Armes nicht drin. Zudem kann sie eh nicht länger als ca. 30 Min. raus, da die Reize sie überfordern.
Medikamente die sie während der Bestrahlung zusätzlich nehmen musste, werden sofern möglich ausgeschlichen. Cortison bleibt hoch um das Ödem einzudämmen. Sie wurde auf Levetiracetam und Lamotrigin eingestellt, was um Lacosamid ergänzt wurde.
Natürlich ist jeder Fall individuell und jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Bestrahlung oder bestimmte Medikamente. Nur klingt das für mich nicht nach einem Verlauf, den man erwarten konnte und ich fand hier keine vergleichbaren Schilderungen. Daher bin ich äußerst skeptisch, ob das Ziel der Ärzte wirklich realistisch ist und würde ich gerne mehr Erfahrungen aus dem Forum sammeln.
Wie war der Verlauf nach Erstbestrahlung eines Astro II? Wie erfolgreich verlief eine Reha bei Einlieferung im Rollstuhl? Wo war diese / was wurde unternommen?
Es würde mir zumindest Mut machen, dass die Reha hilft sofern es jemand berichten kann. Ansonsten würde es mich ggf besser darauf vorbereiten, was bald auf mich und unsere kleiner Tochter zukommen wird. Langfristig rechnen wir damit dass sie ein Pflegefall wird - aber noch nicht so früh.
Danke euch!