Nach Bestrahlung und Chemo - und jetzt?

Hallo Zusammen!
Ich habe mich bereits vor einiger Zeit im Forum registriert, hatte bisher jedoch nicht die Kraft einen Eintrag zu verfassen. Nun bin ich bereit über die Krankheit meines Vaters zu schreiben und mich auszutauschen. Mein Vater ist 55 Jahre alt und hat ein Astrozytom 3. Grades (anaplastisch). Leider ist der Tumor nicht operabel, da er „verästelt“ ist. Die Bestrahlung hat er Anfang November hinter sich gebracht. Die Chemotherapie wurde während der Bestrahlung zweimal angewendet (mit Pause). Ob eine erneute Chemotherapie angewendet wird, konnte man uns nicht sagen, da mein Vater bettlägerig ist. Er hat eine Parese auf der linken Seite. Kälte und Wärme nimmt er wahr, manchmal zucken auch seine Zehen, aber bewegen kann er sich nicht. Zudem hat er über Schmerzen im linken Oberschenkel geklagt, seit gestern bekommt er neue Schmerzmittel. Zusätzlich bekommt er Krankengymnastik, was ihm ganz gut tut.

Wir als Familie halten zusammen und versuchen ihm ganz viel Kraft und Liebe zu schenken. Die behandelnden Ärzte haben uns jedoch den Eindruck vermittelt, dass man sonst nichts tun kann und keine weiteren Behandlungsschritte in die Wege geleitet werden können (evtl. noch Chemo).
Daher möchten wir noch unbedingt eine zweite Meinung einholen (sowohl was die Operabilität als auch die Chemotherapie angeht). Wir wohnen in NRW (Ruhrgebiet). Kennt jemand eine gute Klinik/ einen guten Onkologen?

Vielen Dank und liebe Grüße!

hallo tedy58
herzlich willkommen im Forum
Ich kann dir eine gute Onkologische Tagesklinik in Düsseldorf empfehlen,
die Adresse und Telefon Nummer schicke ich dir als PN zu.
Bin dort seit fast 3 Jahren in Betreuung,
selber Glioblastom GradIV eingestuft ,OP Dez.2010

Was mich wundert ,gibt es kein Angebot einer Anschluß Reha ?
Habt ihr keinen Neurologen ,der deinen Vater betreut ?
Oder kommt das nicht in Betracht ,weil dein Vater nicht möchte.
Eine gute Onkologische Beratung,bzw,einen Neurologen kann ich empfehlen
Altfried Krupp Krh in Essen
bin dort operiert worden
Professor Laumer
oder
Uni Klinik Essen
aber davon habe ich nur gehört
du kannst dich in jedem Fall an die Hirntumorhilfe wenden und dort
wirst du gut beraten ,gebe einfach die Adresse ,die seitlich hier erscheint,
ein und du hast die Tel .Nr.
hoffe du erhälst die Beratung die ihr dringend benötigt
Herzlich
Felsquellwasser

So wie Sie den Zustand Ihres Vaters beschreiben muss befürchtet werden, dass derzeit eine Chemotherapie zu belastend für ihn wäre und nichts nützen würde. Deshalb klingt es plausibel, dass momentan keine spezifische Tumorbehandlung erfolgt und mit der verabreichten Krankengymnastik und den Medikamenten versucht wird, seinen Zustand so weit zu verbessern, dass er therapiefähig wird. Man kann nur hoffen, dass das klappt. Im übrigen ist ja mit der Bestrahlung bereits eine wirksame Behandlung verabreicht worden, die für eine Zeitlang den Tumor kontrollieren sollte.

Hallo Felsquellwasser,
vielen Dank für deine Antwort. Düsseldorf wurde mir bereits mehrmals empfohlen, da werden wir uns melden. Eine Reha erhalten wohl nur Patienten, die mobil sind. Es gibt zwar auch die Möglichkeit einer geriatrischen Rehabilitation, aber dafür muss man ein gewisses Alter erreicht haben. So hat man uns das beim Sozialdienst u.ä zumindest erzählt.

@ Prof. H. Strik
auch Ihnen vielen Dank für die Antwort. Ja so sieht es leider aus. Durch die Krankengymnastik macht er zwar schon kleine Fortschritte, aber der Tumor hat viele Nervenzellen zerstört. Wir hoffen aber, dass er bald therapiefähig ist und zumindest im Rollstuhl sitzen kann.

Viele Grüße