Liebe Sari,
deine Angst kann ich sooo gut verstehen, da steht etwas Grosses, nie da Gewesenes an, das macht fürchten, jeden.
Willst du meine Gedanken dazu lesen?
Ich vermute, deine Angst wird im März mindestens genauso gross sein wie jetzt oder im Januar, vermutlich wird sie eher grösser, je länger du wartest.
Eine OP steht an, das ist die klare Aussage des Arztes. Wenn du ihm vertraust, dich bei ihm gut aufgehoben fühlst, und er Erfahrung mit Tumoren in der Schädelbasis (!!) hat, dann spring. Bring es hinter dich.
Je kleiner der Tumor ist, um so kleiner der Eingriff, um so grösser die Chancen, dass du danach rasch wieder auf die Füsse kommst.
Tumor am Hirnstamm ist eine "blöde" Stelle, nun ist es aber so, du kannst nur diesen Weg gehen, kämpferisch und optimistisch zugleich. Wieso sollte es nicht gut gehen?
Und, Nerven sind zwar empfindlich, erholen sich aber über einen langen Zeitraum, sie wachsen ganz langsam wieder nach, wo sie verletzt wurden.
Das gibt Grund zum Optimismus, vereint mit Geduld.
Wie kann ich dir Mut machen?
Was kannst du selber tun, dass du dich traust, nicht mehr davon läufst? Kannst du deiner Angst begegnen und sie an der Hand nehmen, damit sie dich nicht mehr in der Hand hat und bestimmt?
Wenn du die OP hinter dir hast, wirst du erleichtert und froh sein. Versuch mal diesen Blickwinkel. Dafür lohnt es sich doch, oder?
LG
Efeu