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Kiez1979

Hallo,
Ich hatte im August 2019 im Schlaf einen Epileptischen Anfall wobei heraus kam nach der Biopsie das ich ein Glioblastom habe. Ich bekam Temodel und Bestrahlung nach der dritten Bestrahlung waren die Anfälle weg, bis gestern. Im Februar hatte ich Redzitiv was 10 mal bestrahlt wurde, jetzt beim neuen MRT war auf der anderen Seite ein 4 mm Redzitiv zu sehen. Er hat mit das mit einer einigen Bestrahlung weg gemacht. Gestern abend bekam ich einen kleinen Anfall, kann es sein durch die Hitze und ich gehe auch arbeiten, was natürlich auch Stress verursacht? Ich bin total verunsichert. Hat jemand eine Idee was ich machen könnte? Ich nehme Levetiracetam morgens 750 abends 500.Berberin, Kümmelöl, Weihrauch, CBD/THC. Mebendazole habe ich mir schon bestellt. Vitamin C und D.

KaSy

Hallo, Kiez 1979,
Es wäre vielleicht sinnvoll, vom Levetiracetam auch abends 750 mg zu nehmen.

Es ist allerdings wirklich so, dass Stress ein zusätzlicher Anlass für Anfälle sein kann. Sollten Dich die "kleinen Anfälle" nur beunruhigen, aber Dich nicht völlig aus der Bahn werfen, könntest Du das auch so lassen. Sicher gehst Du, wenn Du das mit Deinem Neurologen berätst und dann selbst entscheidest.

Ich habe hier mal gelesen, dass Levetiracetam sich günstig auf ein Glioblastom auswirken könnte, dann wäre eine geringe Erhöhung gut, vor allem abends, wenn die Anfälle nachts geschehen.

Zu den anderen Mitteln und deren Wechselwirkungen in Bezug auf die epileptogenen Bereiche im Gehirn kann ich nichts sagen.

KaSy

Kiez1979

Hey KaSy,
vielen Dank. Ich werde dann die Dosis abends Mal auf 750 anpassen. Mich hat es nur gewundert nach so langer Zeit.
Liebe Grüße Kiez

Efeu

Lieber Kiez,

ich würde KEINENFALLS ohne Rücksprache mit dem behandelnden Facharzt die Dosis verändern.

Das gehört in die Entscheidungskompetenz deines Arztes, der dich gut kennt und über das nötige Wissen verfügt.

LG
Efeu

Kiez1979

Hallo Efeu,
hab meine Onkologin heute angerufen sie hat ihr ok gegeben.
LG Kiez

Mego13

Lieber Kiez,

eine Rücksprache mit einem Neurologen ist definitiv sehr sinnvoll. Onkologen sind normalerweise nicht die Experten für Antiepileptika. Schließlich nimmst Du nun die doppelte Dosis. Vor allen Dingen sind THC/CBD laut einiger praktischer Erfahrungen wohl sinnvoll gegen den Tumor.. Allerdings wirken sie bei einigen Menschen antikonvulsiv, bei anderen allerdings prokonvulsiv. Das heißt, die Anschfallsschwelle wird dann gesenkt und die Kombi spricht man dann besser mit einem Neurologen ab, wie dann die Antiepileptika zu dosieren sind.

LG
Mego

KaSy

Hallo, Mego,
es ist nicht die doppelte Dosis, Kiez1979 nimmt zurzeit morgens 750 mg und abends 500 mg Levetiracetam.
KaSy

Mego13

Hallo Kasy,

die 500 hatte ich tatsächlich nicht gelesen. Ändert für mich allerdings nichts daran, dass Umstellung der Antiepileptika mit Neurologen abgesprochen werden sollten. Wie es auch Efeu schon betont hat. Vor allen Dingen, wenn man Substitute nimmt, die die Krampfschwelle senken.

LG
Mego

Swissuser05

Lieber Kiez
Der Anfall kann mit der Bestrahlung in Zusammenhang stehen. Ev. gab es dadurch ein Ödem.

Kiez1979

Guten Morgen,
möchte mich bei allen bedanken. Ich hatte gelesen wenn man THC/CBD nimmt soll das gegen ein Glioblastom helfen. Vielleicht ist es doch nicht das richtige. Mein Neurologe ist zur Zeit in Urlaub, meine Onkologin arbeitet eng mit ihm zusammen. Werde morgen mal in die Praxis fahren.
LG Kiez

Bücherbiene

Hallo Kiez,

ich habe auch ein Glioblastom (ED u. OP 12/2014) und hatte bis Januar 2016 regelmäßig fokale Anfälle, dann war es bis November 2020 vorbei und dann kam plötzlich wieder einer, was mich natürlich auch total verunsichert hat. Mein Neurologe hat mich zunächst auf 2x 750mg Levetiracetam gesetzt, was noch nicht gereicht hat, denn ich hatte dann nochmal drei kleinere Episoden. Daraufhin hat er 2x 1000mg verordnet und damit geht es gut. Von 2015-17 habe ich wesentlich mehr genommen (2x 2000mg Keppra zusätzlich noch Ergenyl und Lyrica). Bin jetzt total froh, dass ich mit den 2x 1000 gut zurechtkomme. Ich drück' dir die Daumen! Liebe Grüße und alles Gute für dich, BücherBiene :-)

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