Hallo liebe Leserinnen und Leser dieses Forums, das ich heute morgen auf dieser Internetseite entdeckt habe. Ich erhoffe mir vielleicht eine Antwort zu dem Thema, wenn der Patient nach der OP, aber vor der Therapie, nach Hause entlassen wird. Vorab sei kurz geschildert: Es handelt sich hier um meinen Neffen, einem 30jährigen jungen Mann, der am 16.04.2012 zur Diagnose Glioblastoma multiforme WHO Grad IV operiert wurde. Er wurde zwischenzeitlich nach Hause entlassen und steht kurz vor der Strahlen- u. Chemotherapie. Wir (die Familie) haben große Bedenken, ihn in seiner Wohnung alleine zu lassen, zumal die Theraphie sicherlich mit harten Nebenwirkungen behaftet sein wird. Sowohl der Hausarzt als auch die meinen Neffen betreuenden Krankenschwestern im Krankenhaus raten davon ab, ihn in einer Wohnung alleine zu lassen. Da wir alle berufstätig sind, wäre eine Beaufsichtigung in unseren eigenen vier Wänden auch nicht gewährleistet. Wir hatten beim Sozialdienst im KH nach einem "Betreuten Wohnen" gefragt. Dort wurde uns mitgeteilt, dass das dann nur im Altenheim möglich wäre. Nun, das wollen wir einem 30jährigen Mann nicht zumuten (nichts gegen unsere älteren Mitbürgerinnen u. Mitbürger!!!). Was gäbe es für Möglichkeiten, einen jungen Mann mit dieser Diagnose zumindest während der Therapie unterzubringen? Gibt es andere Einrichtungen als das "Betreute Wohnen"? Wäre es ratsam, einen Eilantrag für Pflegestufe I zu stellen, bei der dann der örtliche Sozialdienst gewisse Aufgaben übernimmt? Das sind viele Fragen, aber ich habe im Moment keine Idee, wie ich meinem Neffen "betreuungsmäßig" helfen könnte. Über eine Anregung würde ich mich - insbesondere im Namen meines Neffen - sehr freuen.
Mit herzlichen Grüßen