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PittiAyra

Wir wissen seit dem 10.10.2014 das meine Schwester einen ca. 8 cm großen Hirntumor hat. An diesem Tag ist sie in ihrem Geschäft zusammen gesackt und hat gekrampft. Operiert wurde sie dann am 3.11.2014 in einem krankenhaus was 230 km entfernt von zu Hause ist. Während der OP hat sie zweimal gekrampft wurde mir mitgeteilt, als ich am 5.11. meine Schwester dort besucht habe. Sie konnte langsam und etwas wirr und vergesslich mit mir reden. Das hat sich alles gegeben und sie sprach sehr schnell wieder normal. Das laufen fiel ihr schwer und sie hatte Angst auf zu stehen. Trotzdem wurde sie am 12.11.2014 schon nach Hause entlassen. Sie wurde in ein Taxi gesetzt um viertel nach 10 Uhr und war um 12 - 12.30 Uhr zu Hause. Meine Schwester lebt allein in ihrer Wohnung meine Eltern wohnen unter ihr. Meine Eltern sind über siebzig Jahre. Ich lebe 60 km entfernt von ihnen. Soweit so gut --- sie telefonierte, lachte wir dachten alles ist gut. Sie meldete sich im Krankenhaus, beim Arzt usw. Ich war der Meinung das meine Schwester noch in eine Klinik gehört oder zumindest in eine Reha. Ich sagte ihr, sie gehört nicht nach Hause. Zumal sie nicht vom Sofa und Bett aufstehen konnte. Donnerstag auf Freitag Nacht wachte sie mit extremen Kopf- und Beinschmerzen auf. Diese Symptome berichtete sie am Freitag dem Arzt, im Kranknehaus als sie wieder zur Untersuchung dort war. Er konnte nichts feststellen. Samstagfrüh der Anruf, meine Schwester ist wieder mit dem Notarzt auf dem Weg ins Krankenhaus. Meine Mutter hat sie gefunden, sie saß auf dem Sofa und hat nicht mehr geatmet. Sie hat wieder gekrampft, wir wissen nicht wie lange sie so saß. Meine Mutter wunderte sich nur das die Katzen meiner Schwester solchen Radau machten. Nun liegt sie wieder auf der Intensivstation. - Ist dieser Weg normal bei einer HirnOP???

Sinister

Hallo PittyAyra,

erst einmal tut es mir leid das deine Schwester von dieser schweren Krankheit betroffen ist. Grad für die Angehörigen ist es meist mit am schlimmsten.

Meine Mama wurde am 23.8.14 in einer Not-OP an einem Glioblastom operiert und genau 7 Tage später wurde sie entlassen. Man liest auch überall, das Patienten nach einer Kraniotomie, bei gutem Verlauf der Heilung, nach 7-10 Tagen entlassen werden.

Ich find nur etwas bedenklich des Krankenhauses, das man deine Schwester einfach so nach Hause ließ, ohne sich zu versichern wie die weitere Versorgung ausschaut.

Vielleicht kannst du im Krankenhaus ja mal ein intensiveres Gespräch mit den Ärzten führen.

Liebe Grüße und alles Gute für euch.
Anna

Zodiac

ich kann nur sagen bei uns in Österreich/Wien war mein Mann durchgehend 3 Monate im AKH .vor der OP eineinhalb Wochen ,danach hatten wir nach einwöchiger Ruhephase Bestrahlung ...wir konnten uns aussuchen ob er nach Hause geht und jeden Tag den Weg in der Früh in Kauf nimmt oder im Spital bleibt,wir haben uns für das Spital entschieden das waren dann nochmals 2 Monate (40 Bestrahlungen a' 5 Tage die Woche) .Es wurde von der Oberschwester der Station nach Absprache mit mir sofort für das Pflegegeld eingerecht ,ich hatte damals auch von ihnen Hilfe bekommen für eine Heimhilfe dreimal die Woche für eine Stunde zum Essen geben wenn ich arbeite....als mein Mann nach Hause kam hatte er sofort eine Chemo (Temodal) die wir dank Tablettenform zu Hause machen konnten .Ich habe jedoch ,auch aus Blauäugigkeit ,vieles nicht angenommen oder probiert zu bekommen ....

Das was da mit deiner Schwester passiert ist finde ich wirklich unverantwortlich von dem KH. Sie alleine mit einem Taxi zu schicken ...was hätte da alles passieren können ....
Traut euch wirklich mit den Ärzten Tacheles zu reden ,lasst euch nicht abspeisen ....ich bin einem Chirurgen meines Mannes drei Wochen lang nachgejagt um Infos zu bekommen ...der Arzt ist euer "Angestellter" ,er muss Auskunft geben und irgendwann zahlt sich Hartnäckigkeit immer aus .Wendet euch an soziale Dienste damit ihr auch zu Hause Hilfe bekommt( Caritas?) scheut euch auch niemals zu fragen ,egal wie oft ...bis ihr alles versteht ...das Fachchinesisch der Ärzte kann sehr aufreibend sein .....
Und bezieht deine Schwester in alles mit ein ....das ist WICHTIG ...sie ist die Betroffene ...lasst nicht zu das die Ärzte sie als Nummer sehen sondern als Menschen der Angst hat und nehmt ebenso psychologische Betreuung an ,....

Ich wünsche deiner Schwester ,dir und deiner restlichen Familie alle Kraft ....LG aus Wien Zodiac


>Das Wichtigste im Leben ist die Liebe ....du hast mich vervollständigt.... aus dem Ich wurde ein Wir .....nach langer Krankheit bist du nun gegangen doch du warst bis zu der Tür die nur für dich bestimmt war nicht alleine und auch darüber hinaus .....ich werde dich immer lieben ,in meinem Herzen und in meinen Gedanken tragen ....dass ist die wahre Unsterblichkeit mein Herz ...wir sehen uns wieder denn du bist nur vorausgegangen ...irgendwann folge ich dir und dann sind wir wieder ein Wir ...ich liebe dich mein Herz ......<

Harry1962

Hallo PittyAyra,

wichtig wäre es, einmal alles mit dem Arzt durch zusprechen, sei es Reha die Ihr zu steht nach einer solchen OP und das Sie allein in Ihrer Wohnung lebt. Man wird immer früh entlassen , soweit es die Gesundheit zu lässt, da andere Patienten auch auf eine Aufnahme warten.

Ich wünsche Euch das Sie schnell wieder auf die Beine kommt und eine Reha für Sie genehmigt wird. Was normalerweise selbst verständlich ist bei einer solchen Operation.

Liebe Grüße

Harry1962

Roberta

hallo
auch mein Sohn wurde nach OP (Teilentfernung Astro III) im August nach 5 Tagen entlassen. Ihm ging / geht es aber auch wirklich gut. Allerdings nimmt er seitdem Keppra um gegen Krampfanfälle gefeit zu sein.
LG
Roberta

alma

Normal ist nach einer Hirn-Op, dass man nach 7-10 Tagen wieder entlassen wird. In Deutschland jedenfalls. Das hat keine medizinischen, sondern finanzielle Gründe.
Normal ist nicht, dass es Komplikationen gibt. Ob das von der Klinik absehbar gewesen wäre, kann man von hier aus schlecht beurteilen.
Deine Schwester braucht ein Netzwerk behandelnder Ärzte, wichtig ist ein Neurologe für eine antiepileptische Behandlung. Dann wäre der in einem solchen Fall der Ansprechpartner.

Gruß, Alma.

PittiAyra

Hier steht man soll sich nicht bedanken, ich freue mich sehr über die Antworten. Ich habe am Mittwoch ein Gespräch mit dem Oberarzt, der sie auch in dem anderen KH operiert hat. Jedenfalls ist meine Schwester wieder wach aber nun halbseitig gelähmt. Die linke Seite ist nicht reaktionsfähig sagen die Neurologen. Sie wissen nun noch nicht wo das herkommt, die CTGs wären normal, sowie bei der Entlassung aus dem anderen KH. Wirbelsäule und Halswirbel liegen frei. Wir werden sehen -- jedenfalls war ich sooo erleichtert als ich sie am Stationstelefon hatte und ihre Stimme hörte... unbeschreiblich... zwar benommen, wirr --- aber das wird....

Tweety 28

Hallo
Ich bin auch nach 8Tagen entlassen worden,ich lief wie ein Roboter.
Vier Wochen später nach der RehA ging es mir deutlich besser

Wünsche deiner Schwester alles Gute,denk positiv

Tweety

Goertsch

hallo, soweit ich mich erinnere bin ich am 6ten Tag nach der OP (Astro2) wieder nachhause entlassen worden.
nach knapp 2 Wochen zuhause bin ich zur Reha da ich mir die Schulter und Oberarm gebrochen hatte...

ich denke, jeder Patient ist anders zu beurteilen und man darf sich auf keinen Fall einschüchtern lassen. Wenn man mit einer Beahndlung nicht einverstanden ist, einfach den Mund aufmachen und darüber sprechen.

LG

kraetzschi

Hallo.
Erst einmal tut es mir für deine Schwester Leid mit dem schweren Rückfall. Auch ich hatte ein astrozytom 2 . Dieser wurde mir im März 2012 entfernt.bei mir waren es ganze 7 Tage die ich im Krankenhaus lag. Und nach ca. 14 Tagen bin ich für 4 Wochen in eine reha klinik . Danach das übliche Programm mit beruflicher Wiedereingliederung. Ein Jahr darauf also 2013 nochmals eine reha beantragt und im Spätsommer 2013 nochmals aber für 5 Wochen in die selbe Rehaklinik. Zurzeit hab ich keine Beschwerden mehr bis auf das ich absolut keinen Stress mehr Vertrage habe auch seit der OP ab und an depri- Phasen .......

PittiAyra

Hallo, danke für die lieben Antworten. Meine Schwester ist in einer RehaKlinik an einer Thrombose am 13.12.2014 im Alter von 45 Jahren verstorben.

Amitola

Liebe PittiAyra,

folgendes Zitat möchte ich dir als Trost senden, auch wenn Trost nicht immer in der Anfangszeit der Trauer einfach anzunehmen ist. Erlaube dir jegliches Gefühl und lebe es... Alle Gefühle sind richtig und wichtig für dein Leben und für dein späteres Wohlbefinden in deinem Leben.

**************************************************************************************
Die Menschen sind nicht nur zusammen,
wenn sie beisammen sind;

Auch der Entfernte,
der Abgeschiedene lebt uns

Johann Wolfgang von Goethe aus dem "Egmont"

***************************************************************************************

Eine viel größere Stärke bekommen für mich die Worte gerade durch die Wortwahl "der Abgeschiedene lebt uns"... Für mich heißt das, dass er wirklich unser Leben mit lebt. Manchmal glücklich, manchmal wütend, manchmal traurig... aber immer in uns lebend ... mitlebend.

Für dich und für mich und für viele, die es annehmen
carpe diem
und
rest in peace
alles ist ein fließender Übergang

Amitola (means rainbow)

fasulia

Liebe P.
ich muss sagen, als ich gestern deine Nachricht las, war ich sprachlos-
im ersten Moment liest es sich, wie eine nüchterne Nachricht,
im zweiten, wie eine Bombe voller Entsetzen- damit hatte keiner gerechnet-
es tut mir leid für dich, für sie...
du hattest schon in deinem ersten post, das Gefühl, dass "etwas" nicht stimmt...
es ist noch nicht lange her und braucht wohl Zeit diesen Schock zu überwinden-hoffe du bist nicht allein.

kraetzschi

Liebe PittiAyra

Es tut mir aufrichtig leid für deine Schwester. Auch von mir mein aufrichtiges Beileid .

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