Nach Meningeom-OP Schwerhörig, Doppelbilder und Schwindel

Hallo ihr Lieben,
bei mir wurde am 29.11.2018 ein Meningeom (15x28mm) am Kleinhirnbrückenwinkel entfernt. Seitdem habe ich Doppelbilder in bestimmten Blickwinkeln, Schwindel und auf dem linken Ohr höre ich nur die tiefen Frequenzen. Vor der OP hatte ich ein Gehör wie ein fünfjähriger, so der HNO;-).
Versuche meinen Alltag so gut wie möglich zu meistern, klappt auch weitestgehend muss aber natürlich regelmäßig Pausen einlegen.

Ich hoffe das meine Symptome irgendwann wieder verschwunden sind. Aber ob sich das Gehör linksseitig wieder erholt, steht in den Sternen.

LG
Poldy007

hallo Poldy,
das Gehirn ist das einzige Organ, das sich wieder neue Nevenbahnen bilden kann, hier ist die Chance auf eine Besserung recht gut.

Liebe Grüße Klaus

Hallo Klaus,

das wäre ja super.

Grüße
Poldy007

Hallo Poldy,

deine OP ist ja noch nicht lange her, du hast allen Grund, zuversichtlich zu sein. Nerven brauchen sehr lange, um sich zu regenerieren. Man sagt, MINDESTENS ein Jahr. Bei mir wurde das Schielen nach gut 1,5 Jahren plötzlich besser, von 30 auf 15 Schieldioptrinen. Von dem her......ich denke, auch dein Hörnerv kann sich wieder erholen.

Es ist gut, wenn du langsam machst, auf dich hörst. So eine OP ist eine grosse Anstrengung für den gesamten Körper, es dauert oft mehrere Monate, bis man wieder fit ist.

Warst du schon beim Augenarzt und beim HNO? Wenn Augenarzt, empfehle ich dir einen Schiel-Spezialisten, möglicherweise kann man mit einer Prismenbrille den Schielwinkel korrigieren, was zusätzlich entlastend fürs Gehirn ist.

Alles Gute dir,
Efeu

Auch kommt langsam wieder Gefühl in meine linke Hand, jetzt fehlen nur noch die Fingerspitzen.
Das kann Jahre dauern, also die Hoffnung nicht aufgeben.


Gruß Klaus

Hallo liebe Forumsmitglieder,

ich möchte mich hier nach einiger Zeit mal wieder melden und meinen Verlauf schildern. Ich lese immer wieder, das sich die Doppelbilder quasi schlagartig verabschieden. Bei mir ist die Genesung bzw. das Verschwinden der Doppelbilder eher schleichend. Ich war am Freitag beim Augenarzt und die stellte dann fest, das ich nur noch 4 von ursprüglichen 10 Prismen habe. Also eine gute Verbesserung des Sehens. Meine Kopfhaltung ist fast wieder normal. Das Schwindelgefühl habe ich ganz gut im Griff, ist nur noch merkbar wenn ich den Kopf zu schnell bewege. Ob mein Gehör sich auf der linken Seite noch verbessert, weiss ich noch nicht. Sobald ich wieder Auto fahren darf und kann, werde ich mich mal zum HNO begeben.

VlG
Marcus

Hallo Markus,
es freut mich, dass es aufwerts geht.
Die Zeit bringt hier viele verbesserungen.
Ich drücke Dir die Daumen.


Gruß Klaus

Hallo lieber Forenmitglieder,

ich muss mich heute einfach mal wieder melden. Ich habe ja nun schon eine ganze Zeit nach der OP hinter mir. Leider ist mein Hörvermögen auf der linken Seite nicht wieder gekommen. Einige Frequenzen sind auf dieser Seite für mich nicht mehr hörbar, deshalb habe ich links auch Schwierigkeiten mit dem Sprachverstehen. In einer HNO-Klinik war ich zur Untersuchung, weil man HNO mir ein Cochlearimplantat vorgeschlagen hatte. Davon war ich natürlich nicht begeistert. Der dortige Arzt hatte aber Zweifel daran, das ein CI für mich hilfreich wäre. Es sei nicht sicher, was am Ohr geschädigt sei. Wenn die Nerven zwischen dem Ohr und dem Gehirn geschädigt sind, bringt ein CI auch nichts. Soviel dazu. Lieder ist das Schwindelgefühl immer noch nichtg weg. Ich kann zwar meinen Alltag (arbeite seit Mai 2019 wieder voll) soweit bestreiten aber ich komme mittlerweile an meine Grenzen. Manchmal brauche ich nur leichte Erschütterungen und ich bekomme das Gefühl, das mein Kopf platzen würde. Beim Auto fahren, sind es z.B. holperige Straßen. Das ist dann für mich sehr anstrengend. Das ist aber nicht an jedem Tag so, es gibt auch Tage an denen mich das nicht so belastet. Ich muss im März wieder in die Klinik ins MRT zur Nachkontrolle. Dort werde ich das auch dem Arzt erzählen, in der Hoffnung das er mir da irgendwie helfen kann. "Vertigoheel" hatte ich auch schon bekommen aber die helfen mal garnicht. Ich habe auch leider sehr oft Kopfschmerzen hinter dem rechten Auge, manchmal so stark das ich ohne Schmerztabletten nicht klarkomme. Aber manchmal wirkt die "IBU 600" nicht, dann muss ich bis zu 3 Stück am Tag nehmen.

Es sind jetzt 15 Monate seit meiner OP vergangen und ich habe mittlerweile nciht mehr so viel Hoffnung, das noch irgendetwas besser wird.

Viele Grüße
Marcus

Hallo Marcus,

auch ich hatte ein Meningeom im Kleinhirnbrückenwinkel und kann jetzt nach fast vier Jahren sagen, dass es mir so richtig gut erst wieder seit einem Jahr geht,also da hat sich lange noch etwas getan. Manches bleibt aber auch. Ich hatte zum Beispiel vor der OP mit extremen Schwindel zu tun und habe es jetzt halt auch noch, allerdings in abgeschwächter Form (anders hätte ich es auch gar nicht ausgehalten). Oder wie Du schreibst bei holperigem Boden, dass es weh tut. Das ist bei mir auch. Extrem beim Fahrrad fahren über Pflastersteine, da steige ich inzwischen gleich ab.
Nach der OP hatte ich Doppelbilder, die sind komplett weg. Allerdings ermüden meine Augen schnell. Also bissl was bleibt schon.

Ich wünsche Dir, dass Du noch mal einen "Heilungsschwung" bekommst

Lg Dini