
hypo2015
Nach einer reinen Zufallsdiagnose im Okt.2015 wurde meine Vater( 77) mit den körperlichen Anzeichen einer Akromegalie zur weiteren Diagnose/ Untersuchung ins Krankenhaus überwiesen. Es folgten alle erforderlichen Untersuchungen und die Bestätigung der Diagnose Akromegalie, ausgelöst durch einen schon recht großen Hypophysentumor. Dieser hatte wohl schon über Jahre zu den bekannten, doch von seinen Ärzten über Jahre nicht erkannten, vielseitigen körperlichen und physischen Problemen geführt, die eine übermässige Ausschüttung von Wachstumshormonen bei älteren Erwachsenen verursachen. Hoher Blutdruck, Diabetes Typ 2, massive Schlafstörungen, Schlafapnoe, Herzrasen, Vergrößerung der Hände, Zunge und Kopfform und Gelenkschmerzen usw. waren demnach durch den Tumor verursacht. Mit der anstehenden OP sollte sich der Allgemeinzustand wesendlich verbessern, die OP wurde als relativ einfach durchführbar und problemlos beschrieben, zwar mit Komplikationen, die bei so einer OP eintreten könnten, wobei die Rate dieser schwerwiegenden Komplikationen bei nur ca 1% der Fälle ( 1% von wieviel Patienten?) auftreten können.
Mein Vater entschied sich für diese Operation, die dann Anfang Dez.2015 durchgeführt wurden. Zu der Zeit befand sich mein Vater (nachweisbar) trotz aller Umstände, in einem für sein Alter realtiv guten Allgemeinzustand und die motorischem und kognitiven Funktionen waren für sein Alter sehr gut.
Doch heute, nach 6 Wochen Krankenhausaufendhalt, davon seit 5 Wochen durchweg auf der Intensivstation, ist mein Vater z.Z. ein Pflegefall.
Ein Defekt im OP-Bereich, der erst nach 3 Wochen geschlossen wurde, verursachte ständigen Hirnwasserverlust durch die Nase,folgend von einer Hirnhautentzündung ( u.a.Colibakterien im Liquor) masiver Hirndruck, daher Ableitung über das Rückenmark, dadurch ein Abzess im Bereich der Punktionsstelle, schwere Blutdruckschwankungen, setzen von einem Herzschrittmacher, 48 Stunden künstliches Koma, Fieber, Gedächnisverlust, schwere Sprachstörungen, motorisch nicht mehr agil, geistig total verändert ( Art Demenz / Delirium). In diesem Zustand wurde mein Vater gestern von der Intensivstation auf die normale Station der Neurologie verlegt. Hier liegt er nun und wartet auf seine genehmigte Reha, die am Montag beginnen soll. Für den Einstieg hat er sich schon mal ein paar Prellungen geholt. Er ist gestern aus dem Bett gefallen, da kein Gitter ( wie auf der Intensivstation) am Bett vorhanden war. Der Bettnachbar war so lieb und informierte eine Krankenschwester... und auch uns Angehörige. Ansonsten hätten wir nichts erfahren. Ich weiß noch nicht wie es mit meinem Vater weiter gehen wird, mein Gefühl ist nicht das Beste.
Ich würde gerne Kontakt aufnehmen mit Menschen die ähnliches unter dem Aspekt dieser Erkrankung erfahren haben. Vielen Dank!