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aydken

Hallo zusammen,

bei meinem Vater ist es leider nach der Rezidiv-OP zu einer Blindheit beider Augen gekommen. Lt. den Ärzten wurden die Sehnerven bei der OP nicht beschädigt. Eine Untersuchung der Augen sei auch unauffällig und der Neurologe konnte im EEG auch keine Beeinträchigung feststellen. Wahrscheinliche Ursache dafür ist wohl entstandenes Ödem direkt nach der OP, welches massiven Druck im Gehirn ausgeübt hat und somit anscheinend die Sehnerven beschädigt hat. Erst die Anbringung eines Shunt hat für Entlastung gesorgt, aber das Augenlicht ist nicht wiedergekommen. Ob das Augenlicht sich regeneriert konnte die Ärzte nicht sagen. Dieser Zustand ist nun über einen Monat so und es gibt leider bislang keine Besserung. Hat jemand von euch ähnliche Beeinträchtigungen und kann mir jemand diesbzgl. einen Tipp geben wie die Situation sich verbessern kann. Gibt es evtl. einen Spezialisten den ich aufsuchen könnte. Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe und Unterstützung. LG

KaSy

Vielleicht hilft Euch das Thema: "Sehstörungen nach Makroadenom-OP"

Prof. Mursch

Ich denke, dass Sie keinen Spezialisten suchen müssen. Wenn ein Hirndruck massiv erhöht ist, kann es in seltenen Fällen zur Blindheit kommen.
Therapie ist die Drucksenkung und die ist bereits erfolgt.
Spezielle weitere Behandlungen sind mir nicht bekannt.

Nachsorge und Reha werden ja sicherlich von Ihren Ärzten organisiert.



Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

aydken

Heißt das, man kann nichts weiteres machen?

aydken

Haben Sie schon mal was vom Savir Center in Magdeburg gehört.

Prof. Mursch

Da geht es um die Verbesserung eines Restsehvermögens, bei ansonsten eher gesunden Menschen. Was in der Rezidivsituation eines potentiell tödlichen Tumors für den Patienten sinnvoll ist, sollten die Ärzte vor Ort beurteilen, die Ihren Vater kennen.


Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

aydken

Die Ärzte sagen dass man abwarten muss. Das Sehen kann sich von selber regulieren. Ich möchte aber nicht nur warten sondern aktiv vorgehen. Leider bekomme ich kein Anhaltpunkt, wie und wo.
Bzgl. des Tumors sind wir bei Dr. Dresemann in Behandlung weil die hiesigen Onkologen „nur“ die Schulmedizin anwenden. Aktuell fühlt er sich gut und hat keine Nebenwirkungen wegen der Medikamente. Das nächste MRT wird zeigen, ob die Medikamente auch anschlagen und den Tumor in Schach halten.

alex90

Hallo aydken,

mein Papa hatte nach einem epileptischen Anfall andauernd ein Farbflackern in den Augen. Nach der OP (Teilresektion) war sein Sichtfeld sehr eingeschränkt, er sah nur noch, was direkt vor ihm war. Er trug lange Zeit eine Augenklappe, um zumindest ein Auge zu entlasten. Das Farbflackern war nach ca. 3 Monaten weg, die Einschränkung des Sichtfeldes blieb. Im weiteren Verlauf der Krankheit nahm diese Einschränkung aber auch weiter zu. Die Ärzte vermuteten, dass die beiden inoperablen Tumore irgendwie auf den Sehnerv drückten und dadurch diese Probleme entstanden sind.

Gruß
Alex

aydken

alex90: Wie geht es deinem Papa jetzt? Konnte das Sichtfeld in irgendeiner Weise verbessert werden?

alex90

Hallo aydken,

mein Papa ist am 21.11.2018 verstorben.
Die Einschränkungen blieben, konnten nicht mehr verbessert werden. In seinen letzten Wochen wurden die Einschränkungen im Sichtfeld immer stärker.

Gruß
Alex

aydken

Das tut mir leid, mein Beileid. Dir weiterhin viel Kraft und alles Gute.

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