Liebe Forummitglieder,
Vielleicht weiß ja jemand von Euch Rat.
Bei meiner Mutter, fast 70, mit Diagnose Glioblastom Herbst letzten Jahres, "vollständiger" Tumorresektion (bei subtotaler Entfernung des Temporallappens) anschließender Bestrahlung + nahezu vollständigem 1. Zyklus Temodalbehandlung wurde wegen erheblichen Liquorstaus im März ein Shunt gelegt und gleichzeitig minimale Rezidive wiederum "komplett" entfernt. Im Anschluss erfolgte eine dreiwöchige Rehamaßnahme. Während der Reha konnte meine Mutter schon wieder recht gut spazieren gehen. Jedoch verschlechterte sich danach wieder ihr Zustand: sehr große Müdigkeit, Immobilität, zunehmender Kopfdruck. Bei der Kontrolluntersuchung 6 Wochen nach der Shunt-OP zeigte sich beim MRT, dass die Lage des Shunt im Kopf alles andere als optimal war, der Schlauch im Kopf mit anderen Worten zu kurz und der Shunt dadurch letztlich wirkungslos war, was die erneuten Beschwerden erklärte. Zeitnah erfolgte darum eine erneute OP, bei der das Shunt-Ende tiefer in den Liquorraum eingebracht wurde, so dass die Drainage nun korrekt funktionieren sollte. Die kurze OP verlief erfolgreich, was die anschließenden Untersuchungen belegt haben sollen. Kurz nach der OP litt meine Mutter mehrere Tage aber unter mehrfachem Erbrechen, Schwindel, erheblicher Müdigkeit und sehr starker Immobilität. Ihr Zustand ist jetzt eine Woche nach der OP ingesamt deutlich schlechter als vor der OP, so dass wir uns die Frage stellen, ob der Shunt immer noch nicht richtig funktioniert bzw. nun eine Überdrainage vorliegt.
Hat jemand von Euch eine Idee, woran die Verschlechterung liegen könnte? Muss sich die Drainage nun erst mal einpendeln oder liegt in der Tat eine Überdrainage vor? Wie könnte so etwas sicher diagnostiziert werden und was kann man dagegen tun?
Ich würde mich sehr über jegliche Info freuen und verbleibe mit besten Grüßen
carlosHB