Eigentlich hatte ich immer wenig Lust über meine Behinderung zu sprechen oder zu erklären. Aber diese Seiten finde ich ganz interessant. Ich bin 33 und lebe seit 14 Jahren mit den Folgen eines behandelten Hirntumors, der sich nicht mehr gemeldet hat. Zurück geblieben ist meine unbrauchbare linke Hand (armbetonte Hemiplegie), die keinerlei Feinmotorik mehr hat und gegen deren Schmerz ich eine Orthese trage und Epilepsie, die ein Jahr nach dem Ende der Behandlung erstmals aufgetreten ist und die subjektiv betrachtet immer heftiger wird. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen sind ohne Befund. Außerdem belastet mich eine zunehmende Seheinschränkung, die aber nicht immer vorhanden ist. Sehr geärgert habe ich auch immer über Aussagen von Ärzten und Therapeuten, dass meine Behinderung bald besser werden würde, wenn ich nur fleißig weiterhin mich behandeln lassen würde. Mit Ausnahme der regelmäßigen MRT Aufnahmen meiner Rübe und der Diskussion über eine Veränderung meines Antianfallgifts mache ich heute keine Therapien mehr. Ich habe einen guten Orthopädietechniker gefunden, der sich über die Bedenken meines damaligen Orthopäden hinweggesetzt hat und trotzdem eine Schiene für meinen Arm gemacht hat. Jetzt nervt mich der linke Fortsatz nur noch mit Schmerzen. Ich würde mich freuen, hier und vielleicht auch mal in der Realität mit anderen "Betroffenen" in Kontakt zu kommen.