Liebe Teilnehmer des Forums,
im April 2016 wurde bei mir ein durch Biopsie (05/16) gesichertes diffuses Astrozytom Grad II diagnostiziert. Dies sitzt im rechten Temporallappen und hat eine Länge von ca. 8 cm. Es handelte sich um einen Zufallsbefund, Beschwerden hatte und habe ich keine. Es wurden vierteljährliche MRT-Kontrollen vereinbart, jedoch nach Vorliegen des fehlenden molekularen Markers IDH Wildtyp proaktiv eine Bestrahlung (kompl. Hirn) angeraten. Es handele sich laut Arzt um ein Geschehen, welches primär nicht operativ zu behandeln sei. Nach Vorstellung in der Strahlentherapie habe ich bei Symptomfreiheit dies jedoch noch nicht in Anspruch genommen.
Die EerstDiagnose erfolgte im Uniklinikum. Eine Zweitmeinung in einem anderen Klinikum erbrachte die Aussage: 80 % des Tumors operativ entfernen zu können. Zwar nicht zu heilen, aber dadurch eine Verlängerung der Lebensqualität herbeiführen zu können. Von einer Bestrahlung wurde dort bei relativ jungem Alter abgeraten. In einem Gespräch in der dortigen Neuroonkologie soll noch eine evtl. low-dose Chemotherapie besprochen werden.
Ich bin komplett verwirrt, es klingt, als wenn jeder seine Therapie durchziehen will. Wie kann ich herausfinden, welche die beste Maßnahme für mich ist? Dritte/Vierte Meinung einholen? Ich bin alleinerziehend und kümmere mich alleine um alles, ich fühle mich sehr überfordert damit.
Herzliche Grüße
Ylvi