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Erwin_2011

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Bei mir wurde im sinus cavernosus ein Rezidiv eines Meningeoms radiochirurgisch bestrahlt. Die Bestrahlung verlief sehr gut und ohne Nebenwirkungen, ich war nur danach etwas müde.

Die Behandlung war Anfang April, ich merke aber jetzt schon seit einiger Zeit, dass ich mich nicht lange konzentrieren kann, das rechte Auge schmerzt ich immer müde bin und schnell Kopfschmerzen bekomme. Können das Nachwirkungen der Radiochirurgie sein und wie lange hält sowas an?

Direkt nach der Bestrahlung war eigentlich alles top.

Kirstin

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Hallo Erwin, hab 06/2023 an ähnlicher Stelle bestrahlen lassen, ohne vorherige Operation. Nach der Bestrahlung war ich auch sehr müde, das gab sich aber nach gewisser Zeit. Das menigonom hat den Trigeminusnerv beeinträchtigt, so dass ich eine Trigeminusneuropathie entwickelt habe. Die Trigeminusneuropathie verstärkte sich nach ca 3 Monaten nach Bestrahlung. An die Schmerzen habe ich mich fast gewöhnt. Allerdings ist die die Müdigkeit und Konzentrationsschwäche bis heute nicht weniger geworden. Das beeinträchtigt meine Lebensqualität und meine Leistungsfähigkeit. Aber viele Dinge die mir lieb und teuer sind in meinem Leben konnte ich behalten. Ich glaube dass das sehr individuell ist. Ich wünsche dir gute Besserung. Liebe Grüße Kerstin

Erwin_2011

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Hallo Kerstin, vielen Dank für die Antwort. Eine Trigeminusneuropathie habe ich seit der ersten OP 2012. Die nervt (im wahrsten Sinne des Wortes) aber man kann sich in der Tat dran gewöhnen. Die Bestrahlung habe ich wegen starker Kopfschmerzen und Augen Problemen bekommen. Die Kopfschmerzen sind noch da, aber das Auge schaut schon besser. Das mit der Konzentration stört am meisten. Ja, es gibt aber viele wichtige Dinge, die man machen kann, man muss es nur sehen. Viele Grüße Andreas, Erwin ist der Name vom Meningeom (kannst Du ja nicht wissen...)
Erwin war mein Sandkasten Feind :)

Kirstin

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Hallo Andreas, ich denke auch dass man sich an Schmerzen gewöhnen kann. Ich musste lernen meinen Fokus auf die erfreulichen Dinge des Tages zu legen, meine Arbeit nicht mehr so wichtig zu nehmen und einzuschränken hat mir dabei sehr geholfen. Die Kopfschmerzen habe ich auch regelmäßig mal als Helm auf dem Kopf mal wie nach einer durchzechten Nacht. Die konzentrationsschwäche hat sich etwas gebessert aber meine alte Fähigkeit zur stundenlangen Konzentration habe ich nicht mehr ich mache viele Pausen und schreib mir vieles auf damit ich es nicht vergesse. Das hilft. Mein unerwünschten Mitbewohner habe ich grille genannt nach der Bestrahlung. Ich habe ihn akzeptiert. Und du hast recht du musst die schönen Dinge des Lebens sehen annehmen und versuchen sich jeden Moment wohl zu fühlen. Das hilft am besten damit umzugehen.

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