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Edheldre

Hi :)

mein Mann hatte Anfang August 2019 eine OP bzgl. eines Meningeoms am Hirnstamm. Dazu musste auch ein Teil der Halswirbesäule entfernt und wieder eingesetzt werden, was es erforderlich machte, den Nackenmuskel stark zu spreizen.

Leider leidet er bis heute noch an mäßigen bis starken Nackenschmerzen. Laut dem Neurochirurgen beim letzten Kontrolltermin Anfang Mai ist dies nach so einer OP normal und kann bis zu zwei Jahren dauern bis die Scherzen weg sind.

Derzeit nimmt ein Mann fast täglich Solpadine (500mg Paracetamol, 8mg Codein,, 30mg Coffeein), Ibuprofein nimmt er nicht mehr aufgrund der Schädlichkeit des Magens (derzeit glücklicherweise keine Schädigungen).
Bisher wurde es auch versucht, Lidocain in den Nacken zu spritzen, um ein Depot anzulegen und dies wurde mehrfach aufgefrischt. Leider scheint es bei ihm nicht zu wirken. Unser Hausarzt empfiehlt als zusätzliche Lösungen noch manuelle Therapie oder Akupunktur.

Die Schmerzen bewegen sich ohne Medikament bei ca. 2-3/10 pro Tag, bei starker Beanspruchung des Muskels (z.B. schweres Heben) auch bis zu 6/10 mit Schmerzmittel über ca. 4-5 Tage. Vor der OP waren die Schmerzen deutlich höher, was laut Arzt auch daran lag, dass der N. accessorius im Foramen Magnum durch den Tumor komplett eingeklemmt war, was allerdings behoben wurde.

Hat jemand Erfahrung mit starken Nackenschmerzen gemacht und weiß, was sonst noch helfen könnte?

Im Vergleich zu der vorherigen Situation ist es natürlich ein kleineres und scheinbar auch temporäres Problem, dennoch schränkt es die Lebensqualität stark ein.

Vielen Dank,
Edheldre

Prof. Mursch

Von Kombinationspräparaten ist eher abzuraten, die Kombination in Solpadine ist eher ungünstig. Jede dauerhafte Schmerzmediktion sollte sehr kritisch gesehen werden.
Eine gute Physiotherapie zum Aufbau und zur Lockerung der Nackenmuskulatur wäre wohl erwägenswert.
Akupunktur hat keine erwiesene Wirkung, kostet nur.


Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

Frosty

Ich hatte zwar eine Kopf Op, danach aber trotzdem lange Rückenschmerzen an einer Stelle. Mir hat ein guter Osteopath geholfen. Gute Besserung

Mego13

Liebe Edheldre,

ich musste bei der OP im Wachzustand so stark eingespannt werden, dass man mir vorher schon sagte, dies werde mittlere bis starke Rückenschmerzen verursachen.
Dies war dann auch der Fall. Die ersten beiden Wochen nach der OP habe ich zunächst Ibuprofen bekommen, um dieses in Woche zwei komplett auszuschleichen.
Aufgrund der Dysarthrie hatte ich sprachtherapeutische Sitzungen in dem behandelnden Krankenhaus. Dabei wurde ich auch massiert und mit Schmerztapes versorgt. Weil mich dann die Epilepsie überrollte, konnte ich die 10 Sitzungen nicht abschließen. Allein die 4 Sitzungen haben die Schmerzen aber von 100 auf 20 Prozent zurückgedrängt.

LG
Mego

Feuerland

Mir wurde zur ungefähr gleichen Zeit wie bei Ihrem Mann im Kleinhirnbrückenwinkel auch in Nähe des Foramen Magnum ein Tumor entfernt. Starke Nackenschmerzen hatte ich episodisch für ca. eine Woche auch im Laufe dieses Jahres immer mal wieder. Auslöser ist wohl (hoffentlich) die Versteifung / Anspannung des Gewebes im Narbenbereich, die bei mir mehr oder minder nach dem Schlafen immer "spürbar" ist, wenn auch nicht dauerhaft schmerzhaft. Mir haben morgendliche kurze Yogaübungen geholfen. Seitdem sind die extremen Nackenschmerzen nicht mehr aufgetreten.

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