Thema: Nahrungsergänzung während der Bestrahlung kontraproduktiv?

Hallo,

Ich mal wieder habe mal irgendwo bei meinen Recherchen einen Bericht gefunden, das Nahrungsergänzung mit Antioxidanzien nicht nur die gesunden Zellen, sondern auch die entarteten Zellen vor der Strahlung schützt?

Hat jemand schon Erfahrungen damit?

Ich wollte DIM DIINDOLYLMETHAN nehmen, da es vor Strahlenschäden schützen soll. Ausserdem nehme ich vitamin D, zink und selbstgemachte grüne smoothies mit Algen, Gersten-und Weizengras, brokkoli, acai, brennessel, Obst und heilkräutern, wenn sie wieder wachsen.

Soll ich das alles lieber weglassen?

Medikamente nehme ich sonst keine ein.

Danke für eure Antworten.

Liebe justfine66,
ich sage mal so: Wenn es Dir seelisch gut tut, dann nimm diese Produkte.

Ich habe aber (wegen Deiner Frage) auch ein wenig recherchiert und fand:
1. Es kostet Geld.
2. Eine Studie berichtete von 19 Teilnehmerinnen ... (viel zu geringe Teilnehmerzahl, keine Zufallsauslese, ...), weitere Studien fand ich nicht.
3. Es wirkt bei Ratten.
4. Bei Menschen soll es bei Brust- und Prostatakrebs wirken. (Das sind die am häufigsten vorkommenden Krebsarten.) Der Schutz vor Strahlenschäden betrifft die gesunden Zellen, nicht die entarteten Tumorzellen. Aber diese Wirkung ist für Hirntumoren überhaupt nicht im Gespräch und ob es bei den o.g. Krebsarten wirkt, ist fraglich.
5. Wikipedia führt es nicht auf, obwohl es seit Jahren im Gespräch ist.
6. Wie soll es (über die Blut-Hirn-Schranke) in den Kopf gelangen?

Ich meine demzufolge: Ernähre Dich gesund!

Wenn Du gern viele Kohlarten und die anderen Sachen (aus Deinem Garten) zu Dir nimmst, dann tu es in verschiedenen Varianten und Du wirst Spaß beim Zubereiten und Essen haben.
(Für extra Algen, acai und Gerstengras für Smoothies würde ich kein Geld ausgeben, aber das musst Du selbst wissen.)

Warum nimmst Du Vitamin D? Ist Dein Vitamin D - Wert zu gering? Das kann natürlich wegen des Meidens der Sonne nach Hirntumor-OP und Bestrahlung geschehen. Wenn es so ist, wurde es Dir auch verschrieben!

Wie gesagt, iss, was Dir wirklich gut tut, aber pass auf Deinen Geldbeutel auf!
Ernährung gegen Krebs gibt es für bzw. gegen Hirntumoren nicht.

(Auch die ketogene Diät wird mittlerweile wissenschaftlich abgelehnt. Wenn man dem Körper bestimmte Stoffe nicht zuführt, dann stellt er sie selbst her.)

Ich verstehe Dich gut, dass Du alles tun möchtest, um jegliche Nebenwirkungen abzumildern und jedem kleinsten Hinweis aus dem "allwissenden Internet" nachgehen willst. Aber denke auch daran, dass dort viele Geldschneider unterwegs sind.

Mit wirklich gut gemeinten lieben Grüßen
KaSy