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Thema: Nahtoderlebnis?

Nahtoderlebnis?
Koboldfranz
02.01.2014 09:58:49
Hallo

Nach Aussagen der Ärzte musste Ich während der OP an meinem Menigeom wiederbelebt werden. Da ich von Bekannten, denen ich das erzähle, häufiger gefragt werde, ob ich da etwas besonders erlebt habe, gebe ich zur Antwort, ich weiss es nicht, da, wenn ja, ich keine Erinnerung daran habe. Hat jemand von euch solche Erfahrungen gemacht?

Gruß
Franz
Koboldfranz
gramyo
02.01.2014 11:46:18
Lieber Franz,

gib mal einfach oben als Frage( rechtes oberes Feld) "Nahtoderlebnis" ein. Da kommst du auf deinen Beitrag, aber auch noch einen anderen.

Wenn ein Begriff hier fällt, wird er registriert und man kann alles lesen, was über dieses Thema geschrieben wurde.
War eben sehr nett, dich im chat kennengelernt zu haben.

Bis bald
Gramyo/Claudia mit Burkard im Herzen und Leben
gramyo
Weihnacht.
02.01.2014 23:28:14
"... während der OP an meinem Menigeom wiederbelebt werden."
Wie bitte?!

Wird man vor der OP über ein solches Risiko aufgeklärt?
Wie bist du nachbetreut worden?
Weihnacht.
Felsquellwasser
03.01.2014 08:20:58
@weihnacht.
bist du in der glücklichen Lage noch nie eine OP erlebt zu haben?
leider ist es so,dass es immer ein nicht kalkuliertes Risiko gibt,
egal ob Kopf OP oder Blinddarm,
was keinen Vegleich darstellt zur Schwere der OP,
das Risiko ,zu kollabieren weil der Körper anders reagiert,als es vorhersehbar ist,Narkose Unverträglichkeit ,Organschädigungen ,die so nicht festgestellt wurden etc.Unser Körper ist ein Wunder,steckt voller Geheimnisse,
man wir aufgeklärt immer,egal wo was wie operiert wird.
Die Aufklärungsbögen sind inzwischen sehr ausführlich und detailliert
verfasst,
Der Arzt muss alle Risiken zusamnenfassen.

lieber Franz
was genau möchtest du wissen ?
du bist reanimiert worden ,während der OP und hast keine Erinnerung ?
du weißt nicht,ob du ein Nahtod Erlebnis hattest?
es gibt sehr interressante Bücher zu dem Thema,
wenn du keine bewußte Erinnerung hast ,so kann es durchaus sein,dass
dir die gemachte Erfahrung irgendwann in deinen Träumen begegnet.
Der Mensch ist in der Lage ,zuerst das Wichtigste an die erste Stelle zu setzen,DU LEBST,wenn du stabil bist,kommen die anderen Fragen,
vielleicht besprichst du das mit einem erfahrenen Psychologen ,es ist immerhin eine Grenzerfahrung,die in deinem Unterbewußtsein schlummert.
Mit lebendigen Grüßen
Felsquellwasser
Glio GradIV Dez 2010
Felsquellwasser
Weihnacht.
03.01.2014 12:25:16
Lieber H2O, wie schön, von dir zu lesen... :-) Danke für die Aufklärung. Hatte tatsächlich erst eine OP am Fuss - und bin mir dieser Risiken damals nicht bewusst gewesen. Habe nur beobachtet, dass der Eingriff VORHER ziemlich heruntergespielt wurde, NACHHER wurde dann Klartext gesprochen, was mich etwas erschreckte. - Eine Kopf-OP wird es bei mir - nach allem was ich hier zu lesen bekomme (z.B. Orco500) - nicht geben.

P.S. Süsses Foto übrigens.
Weihnacht.
Felsquellwasser
03.01.2014 12:34:45
Bist du wieder da ?
oder ist es der pure Zufall,dann herzlich willkommen
du nennst dich weihnacht.und dein Profil erinnert
mich an Metropolis

danke für dein Kompliment

meine OP war richtig gut
ich habe sehr intensive Erfahrungen gemacht
es ist sehr persönlich
so schreibe ich das nicht ins Forum

es war definitiv kein Nahtod Erlebnis

wenn du keiner OP bedarfst ist es unsinnig
-so meine Meinung--
sich damit zu beschäftigen
wünsche dir weiterhin viel Glück
H2 O
Felsquellwasser
Weihnacht.
03.01.2014 12:37:27
Weihnacht = Weihnacht.
Das Foto ist auch aus "Metropolis" :-)

Was das Thema Kopf-OP bei mir betrifft: An die traut sich der Neurochirurg nun doch nicht mehr dran. Das neueste MRT hat die Arteria Cerebri Media "zutage gefördert". War vorher nicht sichtbar. Sie verläuft quer durch den Tumor bzw. der Tumor packt sich richtig ein. Höchste Blutungsgefahr. Werde immer wieder darin bestätigt, doch besser nicht operieren zu lassen.

Glioblastom - das ist natürlich noch mal was anderes. Man hat keine Zeit zum Nachdenken.
Weihnacht.
Koboldfranz
03.01.2014 16:51:49
Hallo

Danke für die Antworten. Sicher waren mir die Risiken der OP bewusst, hatte vorher auch ein ausführliches Gespräch mit dem Arzt. Ausserdem musste ich ja so ein entsprechendes Schreiben unterzeichnen. Nur, die OP war halt nötig und dringend, denn auf Sicht hätte mich dieses Menigiom allein schon aufgrund seiner Lage umgebracht. Ich wies zu dem Zeitpunkt auch schon schwerwiegende neurologische Ausfälle auf, aufgrund derer es dann nach einem Kopf-MRT gefunden wurde.

An ein Nahtoderlebnis kann ich mich wahrscheinlich schon aufgrund der Vollnarkose, die ja allein schon ein Risiko darstellt, nicht erinnern.
Interessant fand ich allerdings den Hinweis, es könne in meinem Unterbewusstsein schlummern.
Denn ich hatte die Tage einen Traum, der mich sehr erschreckt hat.
Ich traf auf eine eigentümliche Person, die mir irgendwie bekannt erschien, ich wollte gerade fragen, wer sie ist und woher wir uns eventuell kennen,da sagte sie nur......."Frag nicht, du hättest damals einfach mit mir kommen sollen, aber du wolltest ja nicht, und jetzt geh!"...danach wachte ich auf.

Lieben Gruß
Franz
Koboldfranz
Felsquellwasser
03.01.2014 17:04:39
Danke Franz,dass du uns das mitteilst,
die Antwort ist in dir
du hast den Weg ins Leben gewählt
das wollte ich dir sagen
DU LEBST

beeindruckend
H2 O
Felsquellwasser
Andrea 1
03.01.2014 17:15:52
Hallo Franz,
wow wenn ich deine Zeilen so lese, dann bekomme ich automatisch eine fette Gänsehaut.
Irgendwo hatte ich über meine Erlebnisse während und nach der HT-OP geschrieben, finde es aber nicht wieder.
Ich könnte dir jetzt von meinen Nahtoderlebnissen berichten, aber der Gedanke, dass ich deine unbewussten Erlebnisse mit meinen verfälschen könnte, halten mich davon wieder ab.
Nur soviel, ich hatte das bereits 2 oder 3-mal "das Vergnügen", aber ich empfand keines davon als bedrohlich oder schlimm. Ganz im Gegenteil, ich sehnte mich immer danach, endlich Ruhe zu bekommen, aber es hielt mich jedes Mal "jemand auf" und danach war ich ganz schnell wieder "da". Ich hatte in früher Kindheit mit schweren Krankheiten zu tun, von daher kann ich dir leider nicht mehr genau sagen, ob es da einmal oder zweimal war. Deshalb meine schwammige Aussage. Das nächste Mal war halt vor nun beinahe knapp 3 Jahren, während und nach meiner Hirntumor-OP (Anfang Febr. 2011), aber auch das war nicht negativ für mich.
Ansonsten kann ich mich nur Felsis Antwort anschließen und dir auch zu einem themenbezogenen Therapeuten raten, der das mit dir schrittweise aufarbeitet.
Alles Gute für dich
von Andrea :-)
Andrea 1
Tweety 28
04.01.2014 13:00:20
Hallo Koboldfranz

meine OP war 2012 auch ein Meningeom zwischen Klein und Grosshirn entlang des Sinus, ich hatte keine Wahl op oder tod. Bei mir ging alles ganz schnell. konnte mich auch nicht im Internet informieren ,weil sie mich gleich behalten haben und ich zwei Tage später operiert wurde.Ich wurde aufgeklärt uber die Risiken aber ich hatte keine Wahl ...die Op musste sein.

Ich War drei Tage auf Intensiv ,wollte nicht aufwachen......hatte fürchterliche Träume kann mich an ein helles Licht erinnern...und mir fehlt dieser Tag .
Ich weiss nicht das mein Mann bei mir war , meine Freundin erzählt mir Sachen , die ich nicht weiss und das beschäftigt mich.

Meine Intensivschwester sang so schön bei ihrer Arbeit.....ich glaube das hat mich auch ganz durcheinander gebracht... Lebe ich oder bin ich Tod.

Noch heute Träume ich manchmal so schlimme Sachen, nicht so oft wie nach der OP ;ich wache dann auf und spüre den Puls in meinem Kopf.



Heute geht es mir gut , ich geniesse das Leben

Liebe Grüsse
Tweety
Tweety 28
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