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Thema: Nanopartikel

Nanopartikel
Sweet
06.02.2014 19:56:53
Hallo

Bei meiner Mutter wurde diagnostiziert das sie eventuell ein Glioblastom haben soll. Genaueres könne man erst sagen wenn man eine Gewebeprobe entnommen hat, Das Ding scheint dafür verantwortlich zu sein das sie verwirrt ist und manchmal zusammenhanglose Sachen erzählt. Es ging alles wahnsinnig schnell. Die ersten Symptome traten vor ca 5 Wochen auf und es ist seither immer schlimmer geworden mit den Verwirrtheit Zuständen. Wir dachten eigentlich an eine Depression und haben alle Hebel in Bewegung gesetzt das sie neurologisch untersucht wird. Leider bekamen wir nur Absagen. Der Gipfel war dann am Sonntag in der Uniklinik Dresden in der neurologischen Notaufnahme. Sie wurde einfach nicht behandelt, man sagte mir die Neurologische Notaufnahme wäre nur für Notfälle gedacht obwohl jeder sehen konnte das es der Frau nicht gut ging. Meine Frage jetzt (Das Arzt Gespräch steht morgen an): Wer hat Erfahrungen mit den Nanopartikeln, so das ich den Arzt etwas löchern kann.Ich lese immer es wäre eine Alternative, wenn der Tumor in operabel sein soll.
Sweet
tinchen
06.02.2014 20:20:09
Lieber Sweet,

sei erst einmal "Herzlich Willkommen" hier im Forum, auch wenn der Anlass alles andere als schön ist. Du erhältst Antworten auf Fragen, viel Zuspruch und es erleichtert sehr, wenn man über seine Probleme "sprechen" kann.

Die ungefähre Diagnose Deiner Mutti ist gerade erst gestellt worden, es kann noch keiner sagen, um was es sich genau handelt - auch kein Arzt. Meistens spricht man zunächst von einer "Raumforderung", welche viele Gründe haben kann. Es gibt ganz verschiedene Tumore, erst nach der Gewebeprobe (Biopsie?) können die Neurologen Auskunft geben, um welchen es sich genau handelt.

Lieber Sweet, am Anfang der Behandlung wird sicher eine Operation angestrebt. Danach oder ersatzweise folgen Bestrahlung und Chemotherapie. Aber alles ist vom Ergebnis der Gewebeprobe abhängig.

Ich wünsche dir ein gutes Gespräch mit dem behandelnden Arzt, sicher weißt du morgen schon ein wenig mehr.

Liebe Grüße
tinchen
tinchen
Sweet
06.02.2014 20:24:58
Ich hab heute mit dem Stationsarzt gesprochen. er meinte es ist fast sicher das es sich um ein Glioblastom handelt. Das hätte das MRT ergeben. Operation wurde schon gesagt wäre nicht möglich , wobei ich den Grund nicht weiß vielleicht altersbedingt ( sie ist 75)
Sweet
alma
06.02.2014 21:52:25
Hallo,

darüber ist hier schon einiges gesagt worden, auch in Beiträgen jüngeren Datums. Gib mal "Nanopartikel" rechts oben in die Suchzeile ein.
Trotzdem braucht ihr - wie Tinchen schon gesagt hat - eine gesicherte Diagnose und dazu die entsprechenden Befunde. Dann eigene Akte anlegen, damit die zur Frage der Nanopartikel konsultierten Ärzte etwas Konkretes in der Hand haben.
Unklar ist mir auch, welche Behandlung die jetzigen Ärzte denn anvisiert haben.
Abgesehen davon könnt ihr euch auch eine Zweitmeinung in einer anderen Klinik holen, wenn ihr euch unsicher seid.

Gruß, Alma.
alma
Sweet
07.02.2014 15:23:35
So hallo

Wir (3 Geschwister) waren heute beim Arzt Gespräch ( Ober oder Chefarzt).
Es sieht so aus das meine Mutter seit ca 15 Jahren dieses Ding haben muss. Er meinte das der Tumor geblutet hat und sich um ein sogenanntes Schmetterlingsgliom

http://www.hirntumorhilfe.de/hirntumor/tumorarten/glioblastom/

Das dürfte es treffen.

Der Arzt hat einem keinerlei Hoffnung gemacht, Keine Alternativen zur Behandlung aufgezeigt. Er meinte zwar man könne bestrahlen aber das hätte keinen Zweck.

Operation bin ich auch nicht schlau draus geworden ob ja oder nein. Zum Verständnis der Mann war Spanier und man hatte manchmal Mühe ihn zu verstehen.

Ich hab ihn auf die Nanopartikel angesprochen, da ist er ein wenig böse geworden: So sinngemäß meinte er: das sind alles Kurpfuscher, die auf dem Rücken der Patienten Geld machen wollen. Im großen und ganzen sein Tip " Sterben lassen. "

Meine Schwestern sind geneigt auf ihn zu hören, ich nicht so und jetzt weiß ich nicht was ich machen soll . Bin echt verzweifelt.
Sweet
alma
07.02.2014 16:05:28
Hallo,

ich würde mich trotzdem durch eine Zweitmeinung absichern. Damit es, auch wenn dabei herauskommt, dass der Tumor deiner Mutter nicht mehr behandelt werden sollte, für dich so klar wie möglich ist.
Ein Schmetterlingsgliom wird nicht mehr operiert, da es mehr Schaden als Nutzen bringt. Ob noch Bestrahlung oder Chemo - die konventionellen Methoden bei der Glioblastombehandlung - wäre abzuklären. Die Frage ist ja auch, ob eure Mutter über die Schwere ihrer Erkrankung Bescheid weiß und sie sich noch auf eine Therapie einlassen möchte oder kann.

Gruß, Alma.
alma
Sweet
07.02.2014 16:18:44
Nein sie Weiß es es nicht. Momentan ist sie verwirrt was sich wahrscheinlich auch nicht mehr ändern wird.Ich hab jetzt mal an die Charite Berlin eine Mail geschickt , keine Ahnung ob die sich melden. Bestrahlung oder Chemo könnten wir machen die Frage ist ob es hilft diese ganzen Nebenwirkungen auf sich zu nehmen für eventuell ein paar Monate mehr. Ich kann das nicht entscheiden. Es ist schwierig und belastend.
Sweet
alma
07.02.2014 19:42:32
Wenn sie nicht mit entscheiden kann, ist es noch schwieriger. Aber sich an die Charité zu wenden, ist eine gute Idee. Es wäre sicher leichter für dich, wenn dir ein Arzt deines Vertrauens sagen würde, ob eine Behandlung deiner Mutter nützt oder eher schadet. Vielleicht gibt es bei dir ja auch ein Bauchgefühl dazu oder es entwickelt sich eines.

LG, Alma.
alma
tinchen
07.02.2014 20:25:50
Hallo, Sweet,
es tut mir sehr leid, dass sich eure Vermutung bestätigt hat.
Eine Operation ist leider wirklich kaum eine Möglichkeit. Es ist zu hoffen, dass du eine Antwort von der Charité erhältst. Wenn nicht -
gibt es in Dresden noch eine andere Neurochirurgische Klinik (zwecks Zweitmeinung)!?

Ich wünsche euch, dass ihr die beste Möglichkeit findet und sich der Gesundheitszustand eurer Mutti nochmals stabilisiert.

Liebe Grüße tinchen
tinchen
Sweet
07.02.2014 21:51:23
Danke für die Posts! Es hilft ein wenig es auszuhalten. Es gibt noch die Uniklinik. Aber da ich dort letzten Sonntag einfach weggeschickt wurde mit ihr ist das für mich keine Option.I

ch werde das jetzt so machen wie mir einige im Chat geraten haben, Mir die Bilder geben lassen und per email versuchen mir eine Zweitmeinung einzuholen.

Vielleicht findet sich ja doch jemand der eine andere Behandlungsmethode als " Sterben lassen " hat. Und natürlich bleibe ich am Ball. Ich möchte kämpfen um meine Mutter solange es geht. Und wenn ich ihr noch ein paar Jahre mehr Zeit verschaffen könnte wäre ich glücklich. Ich hab das ganze schon mit meiner Mutter beim meinem Vater durch vor rund 20 Monaten irgendwie reicht es erstmal , trotzdem nun wieder das. Ich mach mir schon Gedanken ob Gott mich oder meine Familie strafen will. Eigentlich bin ich kein gläubiger Mensch, aber ich kann mir soviel Pech nicht mehr erklären.
Sweet
diggi
08.02.2014 00:22:00
Hallo Sweet,
auf jeden Fall eine Zweitmeinung und nicht dort wo man euch so schlecht behandelt hat. Fehlendes Vertrauen. Schick deine Mails an mehrere Kliniken , ich denke die antworten zwar schnell, aber bis dann Termine stehen, das kann dauern. Also ich wünsch euch alles Gute LG
diggi
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