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Biggi4

Hallo,
ich habe eine krumme Nasenscheidewand und erhebliche Probleme dadurch, mit Atmung, Heiserkeit, Entzündungen der Schleimhäute...bis hin zu Bandscheibenvorfälle der HWS bedingt durch das nächtliche Atmen mit offenem Mund, wie der HNO-Arzt behauptet.

Bei der Hypophysen-OP wird, wie ich verstanden habe, die Nasenscheidewand auf die Seite geklappt, um Zugang zu haben.

Besteht in diesem Zusammenhang die Möglichkeit diese zu begradigen?
Ich bin kein Fachmann, aber ich denke da müsste man an Knochenstrukturen arbeiten und das dies eine aufwändige OP ist, die zusätzliche Belastungen und Risiken mit sich bringt, als es ohnehin die Hypophysen-OP tut.

Der HNO-Arzt konnte mir darauf nicht antworten.

Hat jemand diesbezüglich Erfahrungen?

Vielen Dank für Ihre Mühe
und liebe Grüße an alle.

Biggi4

Amnatou

Hallo Biggi

Mir wurde vor 2 Jahren endoskopisch transsphenoidal ein Hypophysenadenom entfernt. Bei meiner OP arbeitete der HNO und der Neurochirurge zusammen, d.h. der Weg bis zur Sella legte der HNO frei, dann übernahm der Neurochirurge, und der Abschluss machte wieder der HNO. Vor der OP hatte ich ebenfalls einen Termin beim HNO, ich musste das Planungs-CT mitbringen, es wurde ein Geruchstest gemacht und auch Fotos der Nase. Bei mir war alles ok, aber im Falle einer Verkrümmung wäre es in der gleichen OP korrigiert worden.
Das hängt von der Klinik und den Vorlieben des Neurochirurgen ab, mit welcher Technik (mikroskopisch oder endoskopisch) er operiert und ob der HNO beteiligt ist oder nicht.

lg Amnatou

Hannah22

Hallo Biggi,
mein Adenom wurde im April entfernt. Meine Nasenscheidewand ist jetzt noch krummer als zuvor. Leider war es bei meiner OP nicht so, das HNO und Neurochirurgie zusammen gearbeitet haben. Mein HNO hat mir jetzt eine Korrektur vorgeschlagen, das kommt für mich aber momentan absolut nicht in Frage, weil ich doch postoperativ Schwierigkeiten mit meiner Nase hatte und habe. Ich würde auf jeden Fall die Ärzte auf Deine Problematik hinweisen. Wenn eine Korrektur durch einen HNO im Verlauf der OP möglich ist, macht das durchaus Sinn. Aber das müssen die Ärzte entscheiden. Alles Gute für Dich!

Biggi4

Hallo Hannah,

ganz herzlichen Dank für Deine Ausführung.
Darf ich fragen, wo Du operiert wurdest?
Mikroskopisch oder endoskopisch?
Ich habe gehört, dass es da Unterschiede gibt und dass bei endoskopischer OP nasenschonender operiert wird, ohne Tamponaden und dass bei endoskpoischem Eingriff die Lichtquelle nicht außerhalb der Nase sondern vor Ort ist und dadurch auch evtl. Reste besser entfernt werden können.

Hat jemand bitte diesbezüglich Erfahrungen?

Vielen Dank und alles Gute an Alle. Deiner Nase und Dir wünsche ich nur das Beste.

Liebe Grüße
Biggi

Hannah22

Hallo Biggi,
ich wurde in Hannover mit mikroneurochirurgischer Technik ( so steht es im Arztbrief) operiert. Mir war gar nicht klar, das es evtl. auch endoskopisch hätte gemacht werden können. Ich bin aber zufrieden. Tumorreste sind auf dem Kontroll- MRT aktuell nicht zu erkennen. Im Arztbrief steht aber auch, das eine sichere Beurteilung noch nicht ganz eindeutig ist weil sich das Blutstillungsmaterial in Resorption befindet und dier gesamte Bereich ( Keilbeinhöhle) postoperativ verändert ist. Trotzdem, es hat alles geklappt: meine Pupille reagiert wieder, die Hypophyse arbeitet auch wieder so dass ich keine Hormone mehr nehmen muss. Dafür bin ich sehr dankbar. Für Dich alles Gute!
VG Hannah

Biggi4

Danke Dir, liebe Hannah.
Wann wurdest Du operiert? Wie groß war Dein Tumor?
Wie lange hast Du nach der OP gebraucht, um wieder fit zu werden?

Vielen Dank und liebe Grüße
Biggi

Hannah22

Hallo Biggi, mein HA war 2,3 x2,2 cm groß. Ich war nach der OP ( April 2017) noch 5 Tage im Krankenhaus, 6 Wochen nach der OP habe ich mit einer 4- wöchigen Wiedereingliederung begonnen. Danach 4 Wochen Urlaub und seit Anfang August arbeite ich wieder 32 Stunden pro Woche. Ich hatte großes Glück dass alles so gut geklappt hat, habe im April eine neue Stelle angetreten und bin nur 4 Wochen später krank geworden. Das sucht sich niemand so aus, mich hat es trotzdem gestresst. Die schnelle Eingliederung hat nur funktioniert weil ich im Anschluss noch 4 Wochen Urlaub als " Puffer" hatte. Es gibt ja auch ganz andere Verläufe. Jetzt bin ich oft müde von der Arbeit, was ich nicht ganz so schlimm finde -vor der OP war ich IMMER müde und völlig erschöpft. Also trotz aller kleinen Wehwechen ist mein Gesamtbefinden definitiv besser als vor der OP.
Herzliche Grüße, Hannah

Biggi4

ich danke Dir , liebe Hannah ganz herzlich.
Liebe Grüße
Biggi

KaSy

Liebe Biggi4,
die Aussagen von Hannah22 sprechen dafür, dass Du nach der OP mit einer mehrmonatigen Krankheitsdauer rechnen solltest.
Dein Tumor ist zwar kleiner, dafür hast Du mehrere weitere Erkrankungen.
Eine AHB kann eine gewisse Zeit überbrücken, Du kannst Dich erholen und Du kannst auch weitere nützliche Therapien erhalten, insbesondere auch für Deine momentan akuten psychischen Sorgen.
(Falls Du noch im Berufsleben stehst, kannst Du Dir mit der Wiedereinarbeitung so lange Zeit lassen, bis Du Dich zu Hause völlig fit fühlst, denn die Arbeit plus Arbeitsweg ist eine deutlich höhere Belastung.)
KaSy

Biggi4

Liebe KaSy,
ich danke Dir herzlich für Deine Zeilen.
Im Berufsleben stehe ich nicht mehr.
Und eine AHB werde ich gleich beim Aufnahmegespräch ansprechen, da schwerbehindert und alleinlebend.
Liebe Grüße
Biggi4

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