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kikilein

Hallo Zusammen,
Ich bin entfernte Angehörige eines Betroffenen mit Diagnose Glioblastom multiform lV seid Januar 15. Ich bin ganz in Sorge. Verstehe nicht, er hatte OP, Bestrahlung und den dritten Chemozyklus. OP und Bestrahlung gut überstanden so gut wie keine Ausfälle, keine Anfälle. Die ersten beiden Chemos relativ gut weggesteckt trotz Übelkeit Schlappheit. Aber die dritte Chemo hat ihn umgehauen. Er hat das Bett nicht verlassen. War so schwach das er nicht selbstständig essen konnte, was er aber gleich wieder erbrach. Konnte sich nicht selbst versorgen. Schwindel, hinfallen, nur müde und schlafen. Am letzten Dienstag letzte Chemotablette. Bis heute keine Kraftrückkehr, isst , zwar wenig, trinkt er behält alles bei sich. Trotz Übungen im Bett kann er nicht aufstehen. Am Freitag hatte ich vorgeschlagen den Notdienst zu holen aber er wollte das WE abwarten. Am Montag Anruf bei seinem behandelnden Arzt, er sagt er muß allein auf die Beine kommen im KH kann nicht geholfen werden. Vorausgesetzt er nimmt Nahrung und Flüssigkeit zu sich und das tut er. Wird das jetzt immer so sein bei jedem Chemozyklus? Wie lange hält ein Mensch so was aus? Er hat so abgenommen. Und wie kann ich helfen? Hat er sich aufgegeben? Er will nicht das ihn so jemand sieht. Ich bin ganz unglücklich.
Vielleicht kann mir jemand raten?
viele Grüsse von kikilein

Logossos

Hallo kikilein,
Übelkeit sollte eigentlich nicht auftreten, wird ein Mittel dagegen genommen, z.B. Ondansetron ? Das hilft in der Regel gut.
Gruß, Logossos.

Schwan01

Mit dem Arzt evt. ab sprechen das die Chemotablette am Abend eingenommen wird, die Übelkeitstablette davor.

So hat meine Tochter die Chemo besser vertragen,

alles Liebe,
Schwan01

kikilein

Hallo
Er nimmt Gegen Übelkeit etwas weiß aber nicht was. Er nimmt auch Methadon. Der Arzt will gegen die Schlappheit mehr Kortison geben. In der Ruhephase des Chemo Zyklus ist ihm nicht übel aber er kommt nicht mehr hoch ist so kraftlos. Morgen will meine Tochter doch mit ihm zum KH. Welcher Arzt ist für diese Sachen eigentlich der richtige Ansprechpartner, der Onkologe der in operiert hat, sein Neurologe oder sein Allgemeinarzt? Werde mal fragen wann die Tabletten genommen werden. liebe Grüsse kikilein

alma

Normalerweise ist es so: die Neurochirurgie operiert und schlägt den weiteren Behandlungsplan vor.
Die Chemo kann in der NC gemacht werden oder bei einem Onkologen. Die Strahlentherapie in der Strahlenklinik.
Der Allgemeinarzt ist für die allgemeinen Beschwerden (auch Symptom-linderung) und die leichtere Erreichbarkeit.
Der Neurologe für epileptische Anfälle und EEGs.
Ansprechpartner ist jeweils der, der die Therapie verordnet hat.
Das mit dem Kortison weiß ich nicht. Und auch nicht, welcher Arzt es geben will. Dazu würde ich mir noch von einem anderen Arzt Rat holen.

suace

Cortison hat mein Mann gegen den Hirndruck zur Bestrahlung bekommen (seit7/14) und dann nochmal ne große Dosis als er von dem lamotrigin einen ganz entsetzlichen Ausschlag hatte (erst ca 8 Wochen nach Erstgabe, ziemlich untypisch weil diese Komplikation meist in den ersten 3 Wochen auftritt)
Weil er zusätzlich (bzw wahrscheinlich als Neoplastisches Syndrom) noch eine schwere Niereninsuffizienz hat, wurde das Cortison weiter gegeben (1mg Dexa/Tag) - auf Initiative der HÄ
Ein Versuch es auszuschleichen hat nicht gut geklappt, jetzt versuchen wir es wieder - der cortisonbedingte Muskelschwund ist zu viel geworden.

schorsch

Hallo, an sich wird die Chemo von einem Onkologen/Neuroonkologen begleitet. Er stellt die Rezepte aus und steht bei Fragen und Problemen dem Patienten zur Verfügung. Während der Chemo wird üblicherweise in regelmäßigen Abständen das Blut untersucht, um auf mögliche Veränderungen rechtzeitig zu reagieren. Ich würde beim Betroffenen nachfragen, wer die Chemo veranlaßt hat, das Aufklärungsgespräch geführt hat und die Rezepte ausstellt. Mit dem genannten Arzt würde ich Rücksprache bzgl. der Probleme halten. - Der Arzt hat sich an die ärztliche Schweigepflicht zu halten. Bei "entfernten Angehörigen" (wie Du selbst angibst) ist dies nur mit Einwilligung des Betroffenen möglich. LG

Tulpe15

Hallo Ihr Lieben ,

ich schmuggel mich mal in den Threat mit rein um meine Frage loszuwerden.
meine Mama hat heute vor einer Woche die Strahlen/chemo Therapie beendet nimmt noch Kortison und Keppra sie ist wirklich sehr schwach auf den Beinen das aber auch seit der OP am 11.3 ich frage mich ob dieses "Schwachsein" bald wieder besser wird.
Vom reden ist sie Fit wie vorher aber das laufen fällt ihr unheimlich schwer hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht ich hoffe so sehr das sie bald wieder fitter ist und dass das Rezidiv lange lange auf sich warten lässt

Liebe Grüße Tulpe

hopeflower

Bei gr. Gewichtsabnahme evtl. Astronautennahrung aufschreiben lassen, falls der Gewichtsverlust stark ist und eine Indikation vorliegt (sprich: wirkllich niedriges Gewicht).

Und Schorsch hat recht, der behandelnde Arzt, in dem Fall also der (Neuro)Onkologe der kontaktiert werden muss.

Alles Gute.

kikilein

Hallo, bis jetzt geht es meinem Schw. sohn nicht besser, aber er wird behandelt im KH. Es ist mir gar nicht bewußt gewesen was da für eine Schlange dranhängt. Er bekommt auch Astronautennahrung. Wir waren zum Kongress im Mai. War das der Auslöser? Hat er sich da fallengelassen? Freunde sagen das war verkehrt mit ihm dort hingefahren zu sein. Mach mir so meine Gedanken. War meine Idee. Dachte es hilft ihm seelisch. L.G. kikilein

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