Hallo staufi,
Bei meinem Papa wurden im April 2018 nach einem epileptischen Anfall drei Hirntumore diagnostiziert. Im Mai erfolgte eine Teilresektion, ein Tumor wurde komplett entfernt, die beiden anderen waren inoperabel, da sie im Sprachzentrum und im Gleichgewichtszentrum verwachsen waren. Der pathologische Befund bestätigte, dass es sich um Glioblastome handelt.
Seit dem epileptischen Anfall war die Sprache bei Papa gestört, viele Wörter wusste er nicht mehr.
Im Juni begann Chemo mit Temodal und parallel Bestrahlung.
Nach einigen Wochen Bestrahlung trat ein Delirium auf, das sich darin äußerte, dass Papa nachts andauernd sein Bett abzog, Schränke ausräumte, Kleidung zerschnitt und aus dem Fenster warf usw.
Die Ärzte waren der Meinung, dass es sich auch um Nebenwirkungen der Bestrahlung handeln könnte. Wenn dies der Fall ist, gehe das Delirium nach drei bis vier Wochen nach Ende der Bestrahlung wieder weg. Dies war zum Glück auch der Fall!
Dass ein neues MRT nach Ende der Bestrahlung erst ca. 4 Wochen später gemacht wird, ist normal. Durch die Bestrahlung entstehen Schwellungen im Kopf, sodass das MRT verfälscht wäre. Nach drei bis vier Wochen sind düse Schwellungen weg.
Bei Papa war es so, dass sein rechtes Bein sehr schwach war und er Probleme hatte, es zu bewegen. Die gesamte Muskulatur hat sich in diesem Bein sehr stark zurückgebildet. Dies war aber während des gesamten Krankheitsverlaufes und nicht nur während Chemo und Bestrahlung.
Wie geht es deinem Schwiegervater mittlerweile?
Liebe Grüße
Alex