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Thema: Nebenwirkung der StrahlenChemo lindern

Nebenwirkung der StrahlenChemo lindern
Bernstein
22.01.2017 12:09:12
Liebe Betroffene und Angehörige,
Unsere liebe Mama hat am 5.1.17 die Strahlentherapie begonnen, am 9.1. Die Chemotherapie.
Die ersten 8 Tage hat sie ohne Nebenwirkungen überstanden. Seit der 2. Woche etwa seit dem 16.01.17 verspürt sie eine starke Übelkeit, Appetitlosigkeit und starke Geruchsempfindlichkeit. Aufgrund ihres Erbrechens musste wir für einen Tag am 18.01. Temodal absetzen. Jetzt nimmt sie es wieder.
Unser Onkologe sagt,dass es vermutlich ein Mageninfekt sei. Ihm zu Folge sollte die Chemotherapie keine Nebenwirkungen für unsere Mutter darstellen, sofern sie die 1. Woche auch problemlos überstanden hätte.

Habt ihr ähnliche Erfahrungen, dass die Nebenwirkung erst zu einem späteren Zeitpunkt eintreffen?

Wie können wir unsere Mama helfen, dass sie die Appetitlosigkeit, Übelkeit und Geruchsempfindlichkeit überwinden kann?

Sie hat so einen starken Willen zu essen, aber sobald sie was isst, wird ihr sofort schlecht...

Auch hat sie jetzt eine Aversion gegen Medikamente, da sie glaubt, dass die Übelkeit dadurch ausgelöst wird. Gibt es dazu einen Tipp?

Wir danken euch ganz herzlich für eure Ratschläge!
Bernstein
Drachilein
22.01.2017 12:57:16
Ich hatte "nur" Strahlentherapie, die ersten 3 Wochen waren bei mir okay, nur Müdigkeit, ab der 4. Woche hatte ich auch Übelkeit mit Erbrechen.Der Prof. sagte mir, dass hätte ich, weil das Brechzentrum im Gehirn im Strahlenfeld läge und es ginge vorbei.
Drachilein
Bernstein
22.01.2017 13:12:41
Hi Drachilein,
Wie ging es denn vorbei? Hast du was dagegen gemacht? Oder einfach nur abgewartet?
Bernstein
Efeu
22.01.2017 18:25:28
Hallo Bernstein,
ich kenne die Symptome von der Bestrahlung, hab so viel erbrochen, dass ich rasant an Gewicht verloren hab. Es gibt Medikamente gegen Übelkeit, muss man ausprobieren, was hilft, bei mir war es letztlich Cortison. Damit hab ich dann imerhin nur 2x am Tag erbrochen - wenn ich sehr aufgepasst habe auf Essmengen, Gerüche, Bewegungen, selbst visuelle Reize. Was ich euch raten kann: Ausprobieren, was am ehesten geht esstechnisch. Ich habe mich diszipliniert, mich zum Essen verdonnert / gequält, weil ich wusste, die legen mich sonst stationär oder unterbrechen die Bestrahlung, beides wollte ich auf keinen Fall.
Bei mir lag das Brechzentrum auch im Strahlenfeld.
Erkundigt euch doch, lasst euch beraten.

Herzlich,
Efeu
Efeu
suace
22.01.2017 19:15:26
Mein Mann hat in der Zeit nicht erbrochen - aber er konnte und wollte nix essen und hat auch rasant abgenommen. Ich hab dann beim Einkauf extrem auf Kalorien geachtet. Diese komischen JaffaKekse haben unfaßbare 120kcl pro Stück und mein Liebster mochte die auch ganz gerne. Wirklich geholfen hat aber CannabisButter (selbst gemacht und 1Tl über sein Mittagessen) und als es ganz schlimm war gab es pro Tag so ein Minifläschchen fortimel. Mehr durfte er nicht wegen der Niereninsuffizienz. Das ging immer rein und hat 300kcl wenn ich mich richtig erinnere.
Und ich habe den wertvollen Tip bekommen, keinesfalls sein Lieblingsessen zu kochen..... wei er das sonst hinterher nicht mehr würde essen wollen.
Die Bestrahlung dauert nicht ewig - auch wenn es einem so vor kommt wenn man mitten drin ist
suace
Drachilein
23.01.2017 11:46:00
Hallo Bernstein,
meine Bestrahlung endet erst am kommenden Mitwoch.Ich hatte jetzt aber 4 freie Tage , da der Linac gewartet wurde. Da ging es mir schon besser.Was ich gemacht habe? Nicht viel -Zäpfchen gegen Übelkeit, die halfen aber auch nicht besonders, musste jeden Morgen und manchmal auch abends erbrechen und/oder mir war übel.

Der Prof meinte, es wären nun noch 8 Sitzungen, da wolle er nicht zu Kanonen greifen , sollte mal 2 Vomex A Zäpfchen nehmen.

Gewicht habe ich nicht verloren, hab immer gegessen, worauf ich gerade Appetit hatte.Meine Bestrahlungen waren immer mittags, bin gegen 10 Uhr aufgestanden, habe dann hier alles fertig gemacht und meine Tiere versorgt, dann ins KH mit Taxi, danach 2-3 Stunden gelegen mit TV und dann Spazirgang ca 1 Stunde und wieder aufs Sof.aDie frische Luft hat mir am besten geholfen.
Drachilein
Drachilein
23.01.2017 11:51:16
Die Nebenwirkungen sollen noch 1-2 Wochen danach anhalten.Habe auch nur kleine Portionen gegessen und sehr viel Obst und viel getrunken.
Drachilein
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