Hallo allerseits,
ich bin etwas verzweifelt:
Ich leide seit über 10 Jahren unter Epilepsie-Auren (Wahrnehmungsstörung ohne Kontrollverlust):
Der Ablauf war sehr Regelmässig, ca. alle 30-35 Tage, für ca. 1 Woche, Tag 1 ca. eine Aura, Tag 2 ca. zwei, Tag 3 ca. drei, und dann wieder recht gleichmässig rückwärts...
Anfangs habe ich Levetiraacetam bekommen, das machte mich agressiv. Dann hatte ich noch etwas probiert, aber auch abgebrochen (das bekomme ich leider nicht mehr zusammen).
Nack Rücksprache mit dem Epi-Zentrum am KEH in Berlin, nehme ich seit über 10 Jahren keine Medikamente und hatte mich an die Auren gewöhnt.
Nun hatte ich nach über 10 Jahren, am 1.7.24 einen großen Anfall. Tumorwachstum als Ursache wurde ausgeschlossen.
Ich vermute, das es über 2 Wochen an weniger schlaf, überfällige Auren (Tag 38), und die Einnahme einer Histamin-Tablette (?) lag. Ärztlich wurde dazu gar nichts gesagt, bzw. kein Grund vermutet.
Nun nehme ich Lamotrigin 150/150. Die Auren sind mit 100/100 deutlich weniger geworden, aktuell ist der Tag 27.
Quasi seit ich Lamotrigin nehme, leide ich unter:
Kognitive Probleme, insbesondere Kurzzeitgedächtnis, Probleme beim Denken..
Erinnerungen spät/schlecht abrufbar. Aufmerksamkeit/Konzentration schlecht.
Entscheidungen und Spontanität fallen mir schwer.
2-3 Sekunden Denkpausen, und das Finden der richtigen Worte.
Damit bin ich dann wieder ins Epi-Zentrum am KEH in Berlin.
Dort war die ruppige und unbefriedigende Antwort, das ich wohl Epi-Medikamente grundsätzlich nicht vertrage, das wird auch mit allen anderen Medikamenten so sein.
Alle wirken auf das Gehirn , zaubern kann Sie nicht.
Diese Nebenwirkungen seinen für Lamotrigin allerdings nicht bekannt und haben damit auch nichts zu tun.
Die kognitiven Einschränkungen sind wohl auf eine pseudo Demenz in Folge einer Depression zurückzuführen.
Kann jemand diese Einschätzung kommentieren, hat jemand hierzu Erfahrung, oder gar ähnliche Probleme?
Ich danke allen Lesern und Leserinnen, und natürlich allen denen, die Antworten!
LG
Thorsten